Heimlichraucher, Wenigraucher, Ex- Raucher

Verfasst am: 26.04.2024, 20:51
JohannaStein
JohannaStein
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Hey Anna,

schön, dass du dabei bist!

Lieber Gruß
Johanna

Verfasst am: 26.04.2024, 19:54
Anna_01
Anna_01
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Liebe Mina,
Liebe Doro,
Liebe Johanna
und alle anderen

ich bin gerne alleine und genieße das, aber als heimlich Raucher war das nicht immer freiwillig...

Wenn ich hier lese dann finde ich mich so oft wieder. Schön, dass ich mit dem Rauchstopp nicht alleine bin

Grüße und schönes Wochenende

Verfasst am: 26.04.2024, 13:54
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Doro
Deine Gedanken erinnern mich an meine ersten Wochen ohne Zigaretten.

Die erste Zeit des Entzugs ist oft eine Reise in die innersten Bereiche unserer psychischen Existens.
wir spüren deutlich, das nicht alles gut und richtig war. Wir sind nicht immer gut mit uns selber umgegangen. Jetz fehlt die Droge, die alles weggewischt hat. Die Droge, die uns glauben liess die Welt sei nur durch das Nikotion zu ertragen. Jetzt entdecken wir plötzlich neue Seiten an uns.
Ich habe auch manchmal geweint, weil es ganz starke Gefühle waren.

Eine Tatsache stelle ich nach ganz vorne:
Wir verlieren hier nichts!
Wir gewinnen so viel.
Das ist es 1000mal wert, mit diesem Mist endlich aufzuhören!

Ich wünsche dir Kraft und Mut!
Herzliche Grüße Klaus

Verfasst am: 26.04.2024, 13:28
JohannaStein
JohannaStein
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@Doro und liebe alle

"Ungefiltert zu atmen.
Leere im Kopf und im Herzen auszuhalten.

Und wenn wir genauer hinzusehen, ist weder Kopf noch Herz leer...."

schreibst Du liebe Doro.
Mir gehen seit heute Morgen zwei kleine Ausdrücke nicht mehr aus dem Sinn:

"Zu sich kommen." & "Bei mir sein."

Ich denke: "Ja, genau so war das einmal. Genau so geht das. Unplugged und ohne Filter. Mein Herz und auch mein Kopf waren immer ganz voll. Die Zigarette hat oft dazu gedient, alle Sinneseindrücke, Situationen und Gefühle zu filtern im Sinne von "dämpfen". Die Kippe ist eine Distanzherstellerin zum eigenen Ich.
Vor Wut eine rauchen, um nicht loszuweinen, eine rauchen, gegen Hungergefühl eine rauchen, zur Entspannung eine rauchen ... der komplette Wahnsinn.

Jetzt ist es besser. Bei mir sein macht Spaß.
Ich freue mich.

Lieber Gruß
Johanna

Verfasst am: 25.04.2024, 20:03
Doro17
Doro17
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Liebe Monika, lieber Klaus, wie schön dass ihr hier seit !

liebe Johanna, ich freu mich sehr dass Du Dich hier wohlfühlen kannst.
das finde ich so wichtig für uns alle!
ich erlebe hier so viel Gutes, so viele wertvolle Beiträge, das ganze Forum flutet mich geradezu, daher besinne ich mich hier auf mein Wohnzimmer- so schön wie ihr es nennt :-D denn alles im Blick behalten, das überfordert mich!

Ich besinne mich drauf, hier die Schätze zu betrachten und für mich zu bewahren!

Manno- ich habe heute echt mehrfach darüber nachgedacht wie schön der Hammer jetzt wäre- Zigarette- Antiprogramm.

Aber genauso gut, nein, echt noch besser ist es hier im Forum, bei Euch mich zu zeigen, also mit Worten, und in Kontakt zu gehen- unter Menschen- seine wirklichen Gedanken mitzuteilen.
Ich habe Tränen in den Augen, weil es genau das ist, weil es genau was triggert.

Außerdem ist da die Sache mit dem Nornikotin- denke es sind bei mir immer diese Zeiträume, in denen bei mir was passierte. Vor allem mit so Gedanken wie:

Jetzt hast Du ein Jahr nicht geraucht. Du bist frei Dir eine Packung zu kaufen und hin und wieder ein, zwei Zigaretten zu geniessen- nicht ständig, nur manchmal, allein, am Abend, ach kann man sich das schön reden.

Also wir haben aufgehört.
Wir geniessen es, nicht mehr in die Kälte zu müssen, aber raus zu können.
Ungefiltert zu atmen.
Leere im Kopf und im Herzen auszuhalten.

Und wenn wir genauer hinzusehen, ist weder Kopf noch Herz leer....

ich bin froh hier zu sein

huhu Mina liebe Grüße !

Einen schönen Abend
in Freiheit
wünscht uns allen

Doro

Verfasst am: 24.04.2024, 16:50
mina_linnea
mina_linnea
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Zitiert von: Doro17
Liebe Mina - Linnea, ich kann das so gut nachvollziehen mit den Gefühlen und dem Alleinsein was du beschreibst.
Wir bekommen das wieder hin. Ich hoffe es so.
....
Die Gefühle werden ja nicht besser durch Rauchen im Gegenteil ich empfand es wie kurz den Kopf gegen die Wand hauen.... man fühlt kurz nichts aber insgesamt wurde ich schwerer, kaputter dadurch. Ich möchte das nicht mehr.
Wir finden andere Wege.
Liebe Grüße!


Du hast so recht Doro!! Die Gefühle werden durch Rauchen gar nicht besser. Deine Beschreibung mit den Kopf gegen die Wand gefällt mir. Und ich mag deine positive Herangehensweise; weiter so; WIR finden andere Wegen.

lg Mina

Verfasst am: 24.04.2024, 12:16
rauchfrei-lotse-klaus
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Beiträge: 3238 Beiträge

Hi Doro
Ich schließe mich an. Ein tolles Wohnzimmer mit extrem guten Beiträgen.

Auch von mir die besten Wünsche.
Viel Kraft und Mut.
Herzlichen Gruß Klaus

Verfasst am: 24.04.2024, 12:05
JohannaStein
JohannaStein
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Beiträge: 154 Beiträge

Liebe Doro

du hast hier wirklich ein Wohnzimmer eingerichtet, das mich sehr berührt!
Und ich liebe Monikas Satz: "Wir können, was wir wollen!"
Ja, genau das! Ich wünsche euch allen viel Kraft und kann nur bestätigen, dass die langsame Rückkehr der Selbstachtung und die Lust auf Selbstfürsorge sich sehr schön anfühlt.

Alle Liebe
Johanna

Verfasst am: 24.04.2024, 11:22
rauchfrei-lotsin-monika
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Beiträge: 885 Beiträge

Hallo Doro,
Ein tolles Wohnzimmer und bestimnt wird sich hier jede Art von ex- Raucher einfinden und sich wohlfühlen

Auch ich kann dir total nachempfinden, was du jahrelang ausgestanden hast und wie leid du es nun bist.
Mir erging es ähnlich und dann war erstmal fester Wille da, es mir zu beweisen, dass ich auch nichtrauchen kann. Erst nach erkämpften Wochen und immer wiederkehrenden Suchtattacken kam bei mir die Selbstachtung ins Spiel. Nie wieder der Sucht eine Chance geben, all meine Kraft in meine Gesundheit und Selbstliebe zu stecken war mein großes Ziel.
Ich habe mich sehr oft belohnt und auch war Sport in Form von Fahrradfahren angesagt. Ich hab im Winter aufgehört und gerade das kalte Wetter war Herausforderung dennoch raus in die Natur zu radfahren.
Wir können was wir wollen. Das gilt auch für dich und alle anderen Leser, die ich an dieser Stelle herzlich willkommen heiße.
Wenn es dir gesundheitlich sehr zu schaffen macht, dann ist ein Arztbesuch eine gute Sache. Mir hat es sehr geholfen, dass mit mir alle in Ordnung ist und ich getrost alles auf den Entzug schieben konnte.
Die schlaflosen Nächte, die miese Laune, das vermehrte Hungergefühl, meine Verdauung usw.
Von Woche zu Woche bemerkte ich aber auch Verbesserungen wie mehr Ausdauer, besseres Hautbild, wenn Schlaf dann war er tiefer, und aufeinmal soviel Zeit für schönere Dinge im Leben.
Ich habe jeden Tag abends an mein Tagebuch abgegeben, Handschriftlich
Manchmal lese ich die Anfänge da gern noch mal durch, um nicht zu vergessen wie hart die ersten Monate waren.
Und wie die alten Hasen es immer wieder versprechen, der Suchtgedanke wird ein seltener Gast und eigentlich nur noch wie ein Nebelschleier. Wegpusten reicht da aus.

Es hilft sehr, sich hier im Forum auszutauschen. Alles von der Seele zu schreiben und zu lesen, dass andere gerade das Gleiche durchleben. Eine gute Lektüre hierzu ist das kostenlose online Buch von Joel Spitzer "nie wieder einen einzigen Zug: "

Es sendet dir liebe Grüße
Monika

Verfasst am: 24.04.2024, 10:32
Doro17
Doro17
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Beiträge: 68 Beiträge

Liebe Mina - Linnea, ich kann das so gut nachvollziehen mit den Gefühlen und dem Alleinsein was du beschreibst.
Wir bekommen das wieder hin. Ich hoffe es so.
....
Die Gefühle werden ja nicht besser durch Rauchen im Gegenteil ich empfand es wie kurz den Kopf gegen die Wand hauen.... man fühlt kurz nichts aber insgesamt wurde ich schwerer, kaputter dadurch. Ich möchte das nicht mehr.
Wir finden andere Wege.
Liebe Grüße!