Eine gute Vorbereitung ist der halbe Rauchstopp

Gut vorbereitet startet es sich besser in die Rauchfreiheit: Diese Erfahrung haben viele Menschen gemacht, die – zum Beispiel mit Hilfe des rauchfrei-Ausstiegsprogramms – einen erfolgreichen Rauchstopp absolviert haben.

Auch Fachleute raten dazu, zunächst einen konkreten Rauchstopp-Tag festzulegen und dann die Zeit bis dahin intensiv zu nutzen – vor allem um die eigenen Rauchgewohnheiten besser kennenzulernen und um sich auf die Phase der Tabakentwöhnung vorzubereiten.

<link>Auch das rauchfrei-Ausstiegsprogramm bietet eine solche Vorbereitungsphase an und ein Großteil der Nutzerinnen und Nutzer entscheidet sich auch für diese Option. Bei der <link>Anmeldung legt man dafür einfach einen (Vorbereitungs-) Zeitraum zwischen drei und zehn Tagen fest. Bereits in dieser Zeit erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms täglich hilfreiche Tipps, per E-Mail und direkt in ihrem Programm.

Wie kann man sich also auf einen Rauchstopp vorbereiten? Die folgenden Empfehlungen haben sich bewährt:

Tipp 1: Führen Sie Protokoll über Ihre Rauchgewohnheiten

Dafür legen Sie eine Tabelle mit drei Spalten an, in die jede (noch) gerauchte Zigarette eingetragen wird. In der ersten Spalte notieren Sie, in welcher Situation Sie geraucht haben, also zum Beispiel „nach dem Essen“ oder „beim Warten auf den Bus“. In die zweite Spalte tragen Sie die Stimmung ein, in der Sie dabei waren. Das kann zum Beispiel „Langeweile“ sein oder auch „Vorfreude auf einen gemütlichen Abend“. Die dritte Spalte bleibt leer – vorerst. Darin tragen Sie später, nach Abschluss der Beobachtungsphase Ihre Alternativen zum Rauchen ein. Spätestens am Tag vor dem Rauchstopp sollten sie dann für jede eingetragene Situation/Stimmung überlegen, was Sie zukünftig stattdessen tun wollen, wenn Sie sich wieder mal über jemanden ärgern (eine mögliche Alternative: einen Stressball kneten oder eine Freundin anrufen) oder an der Bushaltestelle warten (hier können Sie zum Beispiel ein Buch lesen oder einem spannenden Hörbuch lauschen).

Tipp 2: Das „Kippenmuseum“

Leeren Sie die Aschenbecher nicht mehr in den Müll. Legen Sie stattdessen ein „Kippenmuseum“ an, in dem Sie die gerauchten Kippen in einem durchsichtigen Glas sammeln. Manche Menschen kippen auch noch Wasser hinein, damit die ehemals so begehrten Glimmstängel erst recht ihren Reiz verlieren bzw. sogar abschreckend wirken. Wenn man dann mal mit einer „Sehnsucht“ an das Rauchen zurück denkt, reicht meist ein Blick auf das Glas, um wieder Abstand zu bekommen.

Tipp 3: Sorgen Sie für Unterstützung

Wer könnte Ihnen beim Rauchstopp helfen? Zum Beispiel jemand aus dem Freundeskreis oder der Familie? Oder eine Kollegin, ein Kollege? Bestimmt fällt Ihnen jemand ein. Besonders gut eignen sich oftmals ehemalige Raucherinnen und Raucher, denn die verstehen meist, was eine Tabakentwöhnung bedeuten kann.

Andere Menschen können aber nur dann zu einer Quelle der Unterstützung werden, wenn sie über zwei Dinge Bescheid wissen:

  • dass Sie aufhören und …
  • welche Verhaltensweisen Sie als unterstützend erleben, denn das kann von Person zu Person ganz unterschiedlich sein

Sie können bei nahestehenden Menschen auch einen vorübergehenden „Überziehungskredit“ beantragen. Das bedeutet: In der ersten Zeit des Ausstiegs wird nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Es gibt für einen überschaubaren Zeitraum das Recht auf Auszeiten und „schlechte Laune.“ Wenn sich das Dasein als Nichtraucher stabilisiert hat, wird dieser Kredit wieder ausgeglichen – zum Beispiel mit einem Abendessen als Dankeschön für die Unterstützung.

Übrigens: Wem niemand einfällt, der beim Rauchstopp helfen könnte: Das <link>Forum ist voll von Menschen, die ihre Erfahrungen gerne weitergeben und jederzeit ein aufmunterndes Wort parat haben. Gleiches gilt für den wöchentlich stattfindenden <link>Chat.

Viel Erfolg beim Vorbereiten des Rauchstopps wünscht das rauchfrei-Team!