Erst rauchfrei ...

... dann bauchfrei. So lautet ein geflügeltes Wort aus der rauchfrei-Community. Dieses Motto unserer Userinnen und User zeigt: Man kann mit dem Thema „Rauchen und Gewicht“ auch humorvoll umgehen. Und noch zwei weitere Gedanken stecken in dem Motto:

1. Der Rauchstopp hat jetzt Priorität für mich. Für dieses Projekt setze ich meine Energie ein. Zwei Ziele, die beide mit Selbstkontrolle und einer langfristigen Veränderung von Verhalten zusammenhängen, könnten mich überfordern, wenn ich sie gleichzeitig angehe. Eins nach dem anderen.

2. Wenn ich den Rauchstopp geschafft habe, kann ich noch viel mehr für meine Gesundheit tun.

Beides stimmt. Fachleute empfehlen, nicht gleichzeitig den Rauchstopp und eine Diät bzw. eine ehrgeizige Ernährungsumstellung anzugehen, weil beides gemeinsam zur Überforderung werden kann. Allerdings bedeutet das nicht unbedingt, dass man das Thema Ernährung bzw. Kalorienverbrauch gänzlich ausklammern muss, wenn man aufhört zu rauchen.

Es gibt zwei einfache Empfehlungen, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken – ohne sich gleich eine Diät oder ein neues Ernährungsprojekt aufzuerlegen. Am besten funktionieren die beiden Tipps übrigens, wenn man sie miteinander kombiniert.

Empfehlung Nr. 1: Mehr Bewegung

Am besten sind Bewegungsarten geeignet, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Zum Beispiel:

  • die Treppe statt den Aufzug nehmen
  • im Büro mit dem Gymnastik-Band ein paar Übungen machen
  • zur Lieblingsmusik tanzen
  • zwei Stationen vor der Zielhaltestelle aussteigen und den Rest zu Fuß gehen
  • ein Wettlauf mit den Kindern.

Jede Bewegung zählt und alles, was mit Spaß und Genuss verbunden ist, zählt gleich doppelt. Denn dadurch steigen die Chancen, dass man auch längerfristig dabei bleibt. Nach einem Rauchstopp verbraucht der Körper weniger Kalorien. Mit einer extra Portion Bewegung können Sie das entweder wettmachen oder zumindest dem Rückgang beim Kalorienverbrauch entgegenwirken.

Empfehlung Nr. 2: Leckeres mit weniger Kalorien

Vor allem wenn es schnell gehen muss oder wir gestresst sind, greifen wir auf schnelle Lösungen zurück, um satt zu werden. Der Schokoriegel liegt dann zum Beispiel oft buchstäblich „nah“. Auch Obst würde den Zweck erfüllen, schnell eine Sättigung herbeizuführen – in stressigen Situationen kommt man aber oft gar nicht auf diesen Gedanken oder es liegt keines in „Griffnähe“. Deshalb sollte man sich vorbereiten und zum Beispiel eine Liste anfertigen mit Lebensmitteln, die lecker sind und gleichzeitig nicht allzu viele Kalorien haben. Immer wenn ein Hungergefühl aufkommt, schaut man zuerst auf die Liste und wählt einen Snack oder eine kleine Mahlzeit von der Liste aus. Neben Obst ist natürlich Gemüse zu empfehlen, statt Limonade sollte auf selbstgemachte Fruchtschorlen (mit nicht allzu viel Saft) zurückgegriffen werden. Tomatensaft macht satt – eine gute Idee für das zweite Frühstück. Oder Sie kreieren ein phantasievolles Vollkorn-Sandwich, zum Beispiel mit Gurken und Sojasprossen. Achten Sie beim Zusammenstellen der Liste darauf, dass Sie alles, was drauf steht, auch gerne mögen. „Vernunftslösungen“ sollten nicht darauf stehen.

Noch besser ist es natürlich, wenn Sie sich die Speisen im Vorhinein besorgen und schon vorbereiten. Dann fällt es Ihnen noch leichter, die gesündere Alternative zu wählen.

Gute Ideen, wie Sie mehr Bewegung und Genuss in Ihr Leben bringen, gibt es auch im <link>rauchfrei-Forum.