„Ich habe Angst, dass es mir ohne Zigarette schlechter gehen wird.“

Ein typischer Dienstagabend im rauchfrei-Chat: „frische“ Nichtraucherinnen und Nichtraucher und Menschen, die diesen Schritt noch vor sich haben, im regen Austausch. Dazwischen ein paar rauchfrei-Lotsen, die ihren Rat und ihre Erfahrungen beisteuern.

Heiße Diskussion im Chat über „Wohlbefinden durch Rauchen“

„Ich habe Angst, dass es mir ohne Zigarette schlechter gehen wird“, schrieb kürzlich eine Userin im rauchfrei-<link https: www.rauchfrei-info.de community chat>Chat und erklärte auch, was sie damit meinte: „Wenn ich zum Beispiel in einer Arbeitspause rauche, geht es mir danach besser und ich kann mich wieder auf den Job konzentrieren. Das liegt nicht nur daran, dass ich eine Pause gemacht habe. Ich rauche ja auch am Wochenende und auch da ist es so, dass es mir danach meist etwas besser geht.“

Was ein anderer User daraufhin schrieb, löste einiges an Diskussion unter den Teilnehmenden am Chat aus: „Einem Raucher geht es nach dem Zug an einer Zigarette so gut wie es einem Nichtraucher immer geht.“ Nachdem er erklärt hatte, was er damit meinte, konnten die meisten seiner Aussage zustimmen – vor allem jene, deren erfolgreicher Rauchstopp schon eine längere Zeit zurück liegt. Ihnen fehlt die Zigarette heute nicht mehr oder nur noch in ganz wenigen – gut beherrschbaren – Ausnahmesituationen. Sie können sich an das Auf und Ab, das die Userin beschrieb, aber noch gut erinnern. Auch sie fühlten sich früher nach dem Rauchen (und auch schon währenddessen) meist etwas besser als davor.

Das Gehirn gewöhnt sich an den Nikotin-Kick

Aber wie lautete nun die Erklärung des Users für diesen Effekt? Ganz einfach: Das Gehirn gewöhnt sich an den regelmäßigen Nikotin-Kick. Und wenn der ausbleibt, zum Beispiel weil eine Sitzung bei der Arbeit länger dauert oder weil während der mehrstündigen Zugfahrt keine Gelegenheit zum Rauchen besteht, fehlt dem Gehirn etwas. Man könnte vereinfacht sagen: Die auf das Nikotin getrimmten Zellen im Gehirn „gieren“ nach dem Nikotin. Und was passiert nun, wenn sie es bekommen? Richtig, dann wird dieser Zustand des Nikotinmangels wieder ausgeglichen und man fühlt sich besser. Der Raucher bzw. die Raucherin registriert (meist nicht bewusst, aber doch jedes Mal): Mir geht es besser, wenn ich an der Zigarette ziehe.

Erklärbar ist das von der Userin beschriebene Gefühl also in erster Linie durch die Abhängigkeit vom Nikotin. Wenn diese einmal überwunden ist, hält das Leben immer noch genügend Höhen und Tiefen bereit. Aber keine mehr, die durch Nikotinmangel erzeugt werden. Und dafür lohnt sich ein Rauchstopp doch allemal, oder?

Auf dem Weg dahin können einem in den ersten Tagen und Wochen nach dem Rauchstopp Entzugserscheinungen das Leben schwer machen. Wir sprechen hier bewusst von „können“, denn öfters bleiben die auch aus und außerdem gibt es eine ganze Reihe von Gegenstrategien, die den Entzug abfedern können. Auf dieser <link https: www.rauchfrei-info.de aufhoeren tipps-fuer-ihren-rauchstopp hilfe-bei-entzugserscheinungen>Seite haben wir Ihnen einige davon zusammengestellt. Für weitere Tipps können Sie beispielsweise unsere ehrenamtlich tätigen <link https: www.rauchfrei-info.de community die-rauchfrei-lotsen-im-ueberblick>rauchfrei-Lotsen ansprechen oder Sie wählen die Nummer des <link https: www.rauch-frei.info werde-rauchfrei beratungstelefon.html>Beratungstelefons der BZgA.