Jetzt kommt es (umso mehr) darauf an

Die ersten schweren Wochen sind rum. Anfangs noch strenge Verhaltensregeln werden gelockert, das Leben fühlt sich wieder etwas normaler und leichter an.

Moment, Sie denken gerade an die geänderten und zum Teil zurückgenommenen Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie? Eigentlich meinten wir diese typische Phase nach dem Rauchstopp, in der sich das Leben wieder „normaler und leichter“ anfühlt – und man gerade deshalb ganz besonders aufpassen muss. Wenn Sie aber sowieso gerade schon an das neuartige Coronavirus und die Folgen denken, lassen Sie uns doch kurz die Parallele ziehen. Die ist nämlich durchaus interessant!

Klare Regeln helfen
Rauchutensilien vernichten, keinen oder wenig Alkohol trinken, regelmäßige Bewegungseinheiten: In den ersten Tagen und Wochen des Rauchausstiegs helfen ganz klare Regeln. Während man sich vor dem Rauchstopp kaum Gedanken über die Gestaltung des Tages gemacht hat, wird jetzt vieles ganz bewusst überlegt und geplant: Wie verbringe ich meine „Nichtraucherpausen“? Womit beschäftige ich mich, wenn  wenn ich mich nicht so gut konzentrieren kann? Und was mache ich, wenn mir jemand eine Zigarette anbietet? Viele Menschen sind in dieser Phase des Rauchstopps sehr aufmerksam und halten sich stur an die neuen Regeln. Genau das raten Fachleute auch, unter anderem wir auf rauchfrei-info.de.

Aus leicht wird schnell leichtsinnig
Und dann kommt dieser Zeitpunkt, an dem sich viele schon über den Berg wähnen. Das Leben als Nichtraucher oder Nichtraucherin spielt sich ein und man kann auch wieder die beste Freundin treffen, ohne sich von ihr gleich eine Zigarette geben zu lassen. Diesen Zeitpunkt bzw. diese Phase meinen wir. Das leichtere Lebensgefühl ist phantastisch und jedem und jeder natürlich zu gönnen. Leider zeigen die Erfahrungen vieler unserer Userinnen und User jedoch auch, dass aus „leicht“ schnell „leichtsinnig“ werden kann. Nicht wenige haben sich in genau dieser Phase wieder eine Zigarette angezündet – weil sie sich stark und sicher fühlten und dachten, die eine könne doch nicht schaden und würde sie nicht gleich wieder zum Raucher bzw. zur Raucherin werden lassen. So manche von ihnen sind dann allerdings doch dabei geblieben – eine klassische „Rückfall-Falle“. Deshalb lautet ein geflügeltes Wort im rauchfrei-Forum auch: Nie wieder nur die eine.

AHA-Regel gilt nach wie vor
An der Stelle ziehen wir die Parallele: Die beschlossenen Lockerungen bei den Schutzregeln infolge der Corona-Pandemie dürfen uns auch nicht in falscher Sicherheit wiegen. Auch hier kann aus Leichtigkeit schnell Leichtsinn entstehen. Die Grundregeln gelten nach wie vor. Sie sind mit der AHA- Formel leicht zu merken: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Unser Tipp: Schreiben Sie die drei Buchstaben auf einen Zettel, den Sie an die Wohnungstür kleben. So werfen Sie jedes Mal einen Blick darauf, wenn Sie nach draußen gehen und machen sich bewusst, worauf Sie achten müssen. Informieren Sie sich zudem darüber, welche Regeln in Ihrem Bundesland bzw. Landkreis gelten.

Jetzt kommt es umso mehr auf uns an
. Während es beim Rauchstopp vor allem um die Verantwortung für die eigene Gesundheit geht, kommt in der derzeitigen Corona-Pandemie die Verantwortung für andere dazu, die wir unbemerkt anstecken könnten.

Mit dem Thema <link>Rauchen & Corona beschäftigt sich auch unser gleichnamiger Blog. Einfach mal reinklicken, etwa dreimal pro Woche erscheint ein neuer Beitrag.