Was bedeutet „AMD“ und was hat das mit dem Rauchen zu tun?

Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Lungenkrankheiten: Die Liste der Krankheiten, die durch Tabakkonsum verursacht oder in ihrem Verlauf erschwert werden, ist lang. Auf diese Liste gehört auch eine Erkrankung, von der viele Menschen gar nichts wissen: eine Augenerkrankung, die zu schweren Sehbehinderungen und sogar zur Erblindung führen kann.

Die Rede ist von der sogenannten „AMD“. AMD steht für Altersbedingte Makuladegeneration. Die Krankheit ist gekennzeichnet durch Störungen in der Pigmentschicht unter der Netzhaut. Dadurch sterben Sehzellen ab, so dass das zentrale Gesichtsfeld beeinträchtigt wird.

Risikofaktoren für Altersbedingte Makuladegeneration
Den Zusatz „altersbedingt“ hat die Krankheit, weil sie selten vor dem 55. Lebensjahr auftritt, ihre Häufigkeit danach aber sprunghaft ansteigt. So gesehen ist also das Alter ein wichtiger Risikofaktor für die Krankheit. Hinzu kommt ein genetisches Risiko. Auf diese beiden Faktoren haben wir keinen Einfluss, jedoch auf die drei folgenden Verhaltensweisen, die allesamt ebenfalls das Erkrankungsrisiko beeinflussen:

·       Rauchen

·       Sonnenbaden

·       Körperliche Bewegung

Vor allem starkes Rauchen über längere Zeiträume hinweg birgt – in Form der AMD – eine Gesundheitsgefahr für die Augen. Fachleute gehen von einem sogenannten Dosis-Wirkungs-Zusammenhang aus. Das bedeutet: Je mehr jemand raucht, desto stärker steigt sein oder ihr Risiko, dass die Sehkraft im Alter deutlich nachlässt.

Wer sich auskennt, kann sich schützen
Die gute Nachricht lautet: Wer nicht raucht bzw. möglichst bald damit aufhört, sich nicht zu häufig intensiver Sonnenstrahlung aussetzt und sich regelmäßig bewegt, hat ein geringeres Risiko, an AMD zu erkranken. Wir sprechen von guten Nachrichten, weil wir diese Verhaltensweisen selber in der Hand haben. Es kommt aber noch besser: Wenn wir uns an diese Vorgaben halten – also nicht rauchen, vorsichtig beim Sonnenbaden sind und uns regelmäßig bewegen – beugen wir gleichzeitig vielen weiteren Krankheiten vor, wie etwa verschiedensten Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Die rauchfrei-Kampagne hilft beim <link https: www.rauchfrei-info.de aufhoeren aufhoeren-start>Rauchstopp und gibt auch Tipps für mehr <link https: www.rauchfrei-info.de aufhoeren tipps-fuer-ihren-rauchstopp ausreichend-bewegen>Bewegung im Alltag. Tauschen Sie sich auch mit anderen Menschen über deren Erfahrungen mit dem Rauchstopp aus, zum Beispiel im <link>rauchfrei-Forum oder im wöchentlichen <link>Chat – es lohnt sich.

Quellen: <link informieren gesetzliche-regelungen warnhinweise-auf-tabakprodukten>

www.rauchfrei-info.de/informieren/gesetzliche-regelungen/warnhinweise-auf-tabakprodukten/7-rauchen-erhoeht-das-risiko-zu-erblinden/

; McGuinness MB, Le J, Mitchell P, et al.: Physical activity and age-related macular degeneration: A systematic literature review and meta-analysis. Am J Ophthalmol 2017; 180: 29–38.