Hallo liebe Mitstreiter,
Ich stell mich mal kurz vor:
Bin 43 Jahre und rauche mit Unterbrechungen seit ca. 20 Jahren, zuletzt da. 10 Zigaretten am Tag, bei Langeweile oder bei Feiern deutlich mehr. Ich habe drei Kinder, Mann, , 2 Katzen, Haus und Job.
Obwohl ich so lange schon rauche, habe ich mich nie als Raucherin gesehen, verrückt! Ich denke, das liegt daran, dass nur wenige Menschen wissen, dass ich rauche. Z.B. weiß es außer meinem Mann niemand aus der (Nichtraucher-)Familie, weil es mir immer peinlich war zu rauchen und ich meinen Kindern kein schlechtes Vorbild sein will. Mei Kopf weiß seit Jahren, dass ich nicht rauchen soll, aber mein Gefühl, es zu genießen, kann da nicht mithalten...
Kürzere Zeit, also Tage oder einige Wochen nicht zu rauchen ist mir immer leicht gefallen, d.h. körperliche Entzugserscheinungen habe ich wenig, aber psychische um so mehr. Habe lange Zeit versucht, nur am Wochenende beim Weggehen mit Freunden zu rauchen, aber das hat immer nur ein paar Wochen geklappt, und dann habe ich die erste Packung wieder selbst gekauft und angefangen, regelmäßig zu rauchen. Wenn ich einen Grund hatte, nicht zu rauchen - z.B. während der Schwangerschaft, im Urlaub mit der Familie, wenn ich erkältet war etc. - war das kein Problem. Aber da ich ansonsten fit bin, noch keine gesundheitlichen Einschränkungen durchs Rauchen habe, fehlt mir irgendwie der Grund aufzuhören und dranzubleiben.
Aber jetzt muss ich es schaffen. Ich habe am ersten Urlaubstag Mitte August aufgehört, weil ich wusste, dass ich im Urlaub wenig Probleme haben werde damit. Aber seit ich wieder daheim bin, schlägt der psychische Entzug voll zu, weil ich wieder im normalen Leben stecke und all die alten Rauchsituation wieder da sind. Heute z.B. habe ich frei, bin allein zu Hause und das war immer die Zeit, die ich sehr genossen habe und mit viel Rauchen verbinde. Muss mich daher ablenken... Ich fürchte, wenn ich es jetzt nicht schaffe, höre ich nie auf. Und meine Kinder sind mittlerweile alt genug, um meinen Rauchgeruch irgendwann als solchen einordnen zu können. Und ich habe gemerkt, dass ich viel entspannter bin, seit ich nicht mehr rauche, weil ich nicht den Druck habe, eine heimliche Rauchgelegenheit zu finden. Und ich habe nicht immer ein schlechtes Gewissen, dass ich stinke...
Was mich ein bissl nervt: Mein Mann ist Nichtraucher und mosert seit Jahren, dass ich aufhören soll. Aber seit ich aufgehört habe, hat er nur einmal eine positive Bemerkung gemacht, und das auch nur, weil ich ihn darauf angesprochen habe, ob er nicht gemerkt hat, dass ich nicht mehr rauche. Aber ich muss mir einreden, dass ich nicht für ihn oder jemand anderen, sondern für mich aufhöre, auch wenn mein Gefühl das noch nicht so ganz glaubt...
Soweit von mir, bin nicht der große Schreiber in sozialen Medien jeder Art, aber lese immer fleißig. Und dadurch kann ich mich ganz gut ablenken, wenn wie heute der Entzug voll zuschlägt.
Viele Grüße und wir schaffen !!!
Sbk