Moin,
und ein herzliches Willkomen in der :gemeinschaft: der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen.
Meinen Glückwunsch, daß Du den Entschluß gefaßt hast und auch nicht aufgegeben, obwohl es immer mal wieder schwer geworden ist - genauer gesagt, Du es Dir immer mal wieder schwerer gemacht hast, als notwendig gewesen wäre.
Aber Du bist hier in guter Gesellschaft - die von Dir geschilderten Situationen und die daraus entstandenen Probleme kennen wir alle :roll:
Der Havelskipper Ronald hat schon ganz richtig geschrieben - NATÜRLICH ist es DEINE SUCHT. Was sonst.
Und Du hast immer mal wieder den vermeintlich einfacheren Weg gewählt, damit aber eben Deine Sucht jedes Mal erneut gefüttert, Dein Suchtgedächtnis reaktiviert, obwohl Du die rein körperliche Abhängigkeit längst überwunden hattest.
Du hast ihr dann leider die Hoheit über Deinen Kopf überlassen, Dich ihr ergeben, statt zu kämpfen, ihren Einflüsterungen in Dein Hirn nachgegeben....
In einer Hinsicht muß ich dem Havelskipper allerdings widersprechen - Du wirst NIE WIEDER NICHTRAUCHER werden können.
Wie auch - Nichtraucher rauch(t)en nicht und haben daher kein Verlangen nach Nikotin - weder physisch noch psychisch.
Genau das ist der Punkt - Du hast eine Raucherkarriere, die Du überwinden willst - dann tu es.
Immerhin kannst Du durchaus ein glücklicher Nicht-mehr-Raucher werden.
Aber es ist wie bei trockenen Alkoholikern - sie dürfen, um nicht in die alten Muster zu verfallen, nie wieder einen einzigen Schluck Alkohol trinken - wir eben nie wieder einen einzigen Zug an 'ner Dreckskippe ziehen.
In diesem Zusammenhang ist eins Deiner eigenen Worte besonders wichtig - "Fastabstinenz".... merkst Du selbst.... oder....
Gibt übrigens ein kostenloses Ebook gleichen Titels, das ich Dir empfehle: "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer https://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Du hast auch gefragt, wie lange das noch dauert.... wenn Du immer wieder rauchst, ewig - denn Du befeuerst jedes Mal die Sucht und damit die folgenden Entzugserscheinungen.
Auch zu bedenken gebe ich folgendes - was meinst Du denn - wie viel Zeit bist Du bereit, Dir zuzugestehen nach ZWEIUNDDREIßIG JAHREN selbst bezahlter Selbstvergiftung, bis Du Deine Sucht im Griff hast? Ein paar Tage, wenige Wochen....?
Übrigens hat Allan Carr, einer der "Nichtraucher-Päpste" (der eigentlich ja auch Nicht-mehr-Raucher-Papst genannt werden sollte) mal eine Beobachtung mitgeteilt, entsprechend der es nach drei Tagen, drei Wochen und drei Monaten warum auch immer bei vielen noch einmal besonders schwer werden könnte - scheint etwas dran zu sein. Bitte bedenke aber, daß diese Zeiträume nach jedem Ausrutscher möglicherweise wieder von vorn beginnen.
Ich schließe mich Ronalds Empfehlung, hier rauf und runter zu lesen und natürlich auch gern zu schreiben, an.
Und wenn es doch mal zu arg wird und auch das nicht mehr hilft, ruf die Hotline an, bevor Du wieder umfällst:
[b]Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.
* kostenfreie Servicenummer[/b]
Ich wünsche Dir einen nunmehr unfallfreien Weg in die alternativlose Rauchfreiheit.
Es grüßt
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".