Hallo,
ich kann dich so gut verstehen... Habe 3 Kinder und es fiel mit immer soooo schwer nicht zu rauchen. Bei den ersten beiden habe ich es nur stark reduziert (fast nicht mehr geraucht) 1-3 am Tag und beim 3. Kind ganz aufgehört nach dem ersten Ultraschallbild. Die beiden ersten waren normal groß und schwer - trotz ein wenig rauchen, der Schock kam beim 3. Kind. Trotz Aufhören nur 46 cm und 2000 g. Wäre das so gekommen und ich hätte geraucht.... ich wäre meines Lebens nicht mehr froh geworden. So konnte ich sagen, ich habe nicht geraucht, es muss das Alter gewesen sein. Nach der Stillzeit der erste freie Abend mit Freunden und ich war wieder auf dieser Droge, obwohl ich eigentlich froh war und nun fast ein Jahr nicht geraucht hatte. ABER ich hatte es nicht für MICH getan, sondern für das Baby. Das ist nun fast 6 Jahre alt und ich habe nun für MICH entschieden wieder auszuhören, nach fast 30 Jahren rauchen. Seit 6 Tagen bin ich ohne. Habe zum Schluss nur 4 am Tag geraucht und es fällt trotzdem schwer. Nach ca. 6 Wochen ist das Kind durch die Nabelschnur mit dem Mutterkuchen verbunden, also geht wirklich jedes Gift, das du jetzt zu dir nimmst, direkt zum Baby. DAS habe ich mir immer gesagt und dann konnte ich gar nicht anders, als nicht rauchen. Gerade wenn schon Fehlgeburten da waren (hatte auch 2), sollte man doch alles tun, um weitere zu vermeiden? Man muss sich entscheiden. Was ist wichtiger? Die Sucht nach dem Gift oder ein gesundes Baby? Meine beiden ersten sind nicht krank - kann ich nicht sagen, aber ich kenne Mütter, die geraucht haben und sich doch wundern, warum die Kinder so anfällig sind und immer krank... Aber auch Kinder von Nichtrauchern sind krank oder kommen untergewichtig auf die Welt (wie mein 3.). Du musst dir vor Augen führen, dass die Gefahr / Chance eben größer ist, wenn man raucht und was würdest du dir für Vorwürfe machen über Jahre, wenn dein Kind krank ist??? Du würdest immer denken, es wäre nicht so, hätte ich nicht geraucht. Es fällt mir schwer, aber ich möchte auch Vorbild sein für die Kleine. Der Große (19) raucht auch. Der Mittlere (13) zum Glück nicht und findet das blöd, er will seinem Bruder E-Zigratetten andrehen. Die Kleine soll nie anfangen damit (Übrigens mein Mann ist gaaaaanz penetranter Nichtraucher) Es kostet Geld, schmeckt nicht, riecht schlecht, verfärbt die Zähne, ist ungesund. Leider meint der Kopf aber "JETZT" rauchen ---- BITTE. Ich hoffe auch, das lässt nach. Allerdings will ich mich nicht mehr bestimmen lassen, diktieren lassen von dieser Sucht. ICH bin der Chef, nicht das Nikotin. ICH will die Kontrolle über mein Leben - nicht das Nikotin soll die haben. Ich will einfach wieder über mich selbst bestimmen. Neulich wollten wir mal tanzen gehen, ich hatte keine Hosentaschen o.ä., mein Mann weigert sich die Schachtel einzustecken, ich klemm sie mir ins Hosenbund !!! - wie blöd ---- und ich dachte noch, wie schön wäre es nicht zu rauchen.... Nun soll es so sein. Hoffe, ich halte durch, hoffe, der Drang wird weniger.