Moin Moin, bezenbu!
Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass du schon die härteste Zeit hinter dir hast. Ich sage das deshalb so bewusst, weil die ersten ein bis zwei Wochen sowohl in einer Suchtkurve als auch bei den Entzugserscheinungen am höchsten sind. Nach 3 bis 4 Wochen nochmal "richtig schlimm" kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin zwar bei der dritten Woche angekommen, aber ich entscheide immernoch selbst, ob ich mir eine anzünde oder nicht. Ich habe bereits gewonnen und ab jetzt ist es nur noch Einstellungs- und Kopfsache. Man fühlt zwar in gewissen Momenten, dass die Stimmung steil bergab geht und man jetzt echt eine rauchen könnte (was aber kein Muss ist), aber wenn man weiß, womit das zusammen hängt, kriegt man die Zeit auch irgendwie überbrückt. Da fand ich die erste Woche extremer.
Was dein Schlafproblem angeht: Wenn ich mir die Uhrzeit deines Postings ansehe, dann ist dein zeitiges Aufwachen nicht etwa dem erhöhten Sauerstoffgehalt in deinem Blut zuzuschreiben, der kommt nämlich standardmäßig etwas später zum Vorschein, sondern dein Schlafrhytmus scheint ein wenig unter dem Entzug zu leiden. Aber auch das ist i. d. R. spätestens nach 6 Wochen vorbei und wird kontinuierlich weniger. Was man dagegen tun kann? Hm... abends einen Entspannungstee trinken (Hopfen z. B. aber nicht Bier *g*), sich tagsüber richtig auspowern, spät nachmittags keinen Kaffee mehr und wenn alles nichts hilft wohl im RF-Forum hier posten...wie man sieht. ^^ Also ich bin auch so ein: "Noch 5 Minuten schlafen"-Typ und bei mir hat sich rein gar nichts geändert. Ich bin eher noch müder und fauler geworden. *lach*
Was deinen Freund betrifft auch hier immer wieder der Tipp: statt Zigarette Sellerie und Möhren, wenns einen überkommt, viel trinken, denn das kurbelt auch den lahmliegenden Stoffwechsel an. Mehr Bewegung in den Alltag einbauen und sich eine Toleranzgrenze von bis zu 7 kg setzen. Die kann er schon verkraften. Anfangs etwas zunehmen gehört beim Rauchstopp ja fast zum guten Ton. *ggg* Außerdem glättet es die Falten. Hihi! ^^ Es gibt zu diesem Thema auch Literatur, aber ich denke, dass der Gewichtsrahmen mit einfachen Methoden bereits beherrschbar ist. Man sollte sich nicht mit Nichtraucher-Diäten kasteien, wenn der Rauchstopp auf Rang 1 steht. Eine Baustelle nach der anderen und wie es hier im Forum so absolut perfekt korrekt heißt: erst rauchfrei, dann bauchfrei. Alles andere führt nämlich, zu exzessiv betrieben, über kurz oder lang zu einem Gefühl der Überlastung und des Drucks, mündet in Stress, mündet in Suchtverhalten sprich: "Oh Gott ich brauche eine Kippe. Ich schaff das alles nicht." :roll:
Wir wollen es aber schaffen, also machen wir eins nach dem anderen. ^^ Ich wünsche dir und deinen aufhörwilligen Freunden alles Gute und viel Durchhaltevermögen. Am Ende soll es sich lohnen, hab ich gehört. ;) (Für mich lohnt es sich jeden Morgen, an dem ich ohne Gestank aufwache)
Gruß
Steff