21.06.2014
17:47 Uhr
Hallo Enno,
auch ich kann dir aus meiner Erfahrung nur die Empfehlung geben, die Qualen des Reduzierens zu beenden. Schluß! Du verlängerst dein Leid unnötig. Das musst du dir nicht geben.
Mein Tipp an dich ist, dir innerhalb der nächsten 10 Tage einen Termin zum Aufhören zu setzen. Am Abend deines letzten Tages rauchst du deine letzte Zigarette, mit "Genuß" und in dem vollen Bewusstsein, daß dies nun deine letzte Zigarette gewesen sein wird. Punkt, Aus, Schluß!
In der Zeit bis zum Tag X bereitetst du dich mental vor. Alle deine Rituale müssen benannt und umprogrammiert werden. Z. B. Kreuzworträtseln in der Küche? Kreuzworträtseln im Wohnzimmer. Morgens Kaffee und Kippe (naturlich in der Küche?), wandelt sich in Kaffee im Wohnzimmer. Du wirst dutzenden dieser Situationen in deinem Leben kennen. Schaffe dir Ablenkungen, suche dir neue Beschäftigungen. Der Tod deines Rauchfrei-Projekts wäre Langeweile, Müßiggang und Rauchlustattacken-Aushalten wollen.
Bewegung generell reagiert sehr gut ab. Viel trinken in den ersten Tagen ist extrem wichtig. Achte auf dich mein lieber, du bist nun erstmal der wichtigste Mensch in deinem Leben. Gehe allen deinen Bedürfnissen nach (außer DIESEM EINEN), tue dir Gutes, belohne dich für jeden der Tage, an denen du erfolgreich den Versuchungen widerstanden hast.
Deine ganze Kraft wird gefragt sein, Enno! Ich drücke dir alle Daumen. Vielleicht erzählst du uns bei Gelegenheit mal mehr über deine Motivation, aufzuhören?
Liebe Grüße
Meikel