Hallo Sonntagskind,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen, schön daß Du hergefunden hast.
Du sagst - was mich sehr freut! - nicht nur, daß Du aufhören mußt, sondern auch, daß Du willst. Was Du jetzt vorhast zu tun, ist für Dich, in Deinem Interesse, Du holst Dir Deine Freiheit zurück, nicht mehr zu rauchen, nicht mehr von der Sucht gebosst zu werden. Was für Vorteile fallen Dir noch ein - worauf freust Du Dich? Artikuliere diese Vorteile für Dich, vielleicht schreibst Du sie Dir auf, damit Du Dir Deine Motivationen jederzeit wieder vor Augen führen kannst - vielen hilft das. Vielleicht findest Du hier ein paar Anregungen
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/
aber Dir fällt bestimmt noch mehr ein!
Auf die Erfahrungen Deiner bisher schon erfolgten Ausstiege kannst Du jetzt zurückgreifen - denn auch wenn sie bisher noch nicht zum dauerhaften Erfolg geführt haben: keiner davon war umsonst, sie haben Dir allemal Erfahrungen beschert. War da irgendwas dabei, an Strategien, Ablenkungen, Denkweisen, das Du bei diesem nun angepeilten Ausstieg wieder für Dich verwenden kannst? Und warum bist Du wieder zurück zur Zigarette? Versuch mal, Dich an diese Situationen zu erinnern: was könntest Du denn machen, wenn sie wieder auftreten, anstatt zu rauchen?
Und was Du auf jeden Fall einplanen solltest, sind Belohnungen und angenehme Dinge oder Erlebnisse. Um Dich zu einem erreichten Meilenstein zu belohnen (Meilensteine sind, was Du darunter verstehst - die erste Woche, das erste rauchfreie Wochenende, die erste Familienfeier ohne Rauch, zehn/vierzehn/... Tage) oder um in schwierigeren Phasen (so sie auftreten sollten - es muß ja nicht sein, gibt auch weniger anstrengende Entzüge) dafür zu sorgen, daß es Dir besser geht. Was hast Du gern? Duftbäder, Duftkerzen, ausgefallene Tees, Spaziergänge? Was ist es für Dich, was tut Dir gut?
Wenn die Reduktion für Dich funktioniert, dann nutze dieses Instrument gerne. Persönlich sehe ich es ähnlich wie gangwolf, für mich hat es auch nicht funktioniert (habe es versucht - mit eher gegenteiligem Erfolg). Manche sehen darin auch die Gefahr der Ritualisierung der einzelnen Zigaretten und daß diesen dadurch eine übersteigerte Wichtigkeit zugemessen wird, daß sie irgendwie "kostbar" werden. Höre ehrlich in Dich hinein, ob Du diesen Effekt auch für Dich erkennst. Für mich war es nicht schlimmer, von einem Tag auf den anderen ganz aufzuhören, als die Reduktion, das "Durchgehangel" bis zur nächsten Zigarette, diese fortwährende Schmacht, die mithilfe der wenigeren gerauchten Zigaretten aber auch fortwährend am Leben erhalten wurde. Doch wie gesagt - so meine Erfahrung, ich möchte Dir diese bloß mal so als Überlegung anbieten. Wenn für Dich ein anderer Weg funktioniert, ist es ein guter Weg.
Ferner möchte ich Dir noch ein paar Infos über Nikotinersatzpräparate anbieten:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
Komm jederzeit gerne wieder, um Dich auszutauschen und Dich beim Ausstieg begleiten zu lassen. Bis dahin viele Grüße, ich hoffe wir lesen uns wieder!
Lydia