Liebe Bridget,
herzlich willkommen hier und prima, dass du dich mit deiner Frage an uns wendest.
Beantworten kannst letztlich nur du sie, aber ich verstehe gut dein Hin- und Hergerissen sein. Wenn es mir so geht, stelle ich mir gerne eine Waage vor: eine Seite pro, eine Seite kontra. Und dann schaue ich, was schwerer wiegt.
Zu deiner Entscheidungshilfe ein weiterer Erfahrungswert: Ich habe alle Rauchutensilien entfernt und die letzten Zigaretten nass gemacht. Die Verfügbarkeit ist die Schwester der Versuchung.
Viel wichtiger jedoch finde ich, was du alles auf die jeweilige Waagschale legst.
Was bedeutet dir deine Rauchfreiheit? Wie hilft mir die Zigarette in Notfallsituation?
Was kann ich Anderes tun in Notfallsituationen?
usw.
Ich hatte z.B. die ersten zwei Jahre lang Angst vor heftigen Gefühlen. Und war mir ziemlich sicher: wenn eine meiner Katzen stirbt, muss ich rauchen, mit dem Stresss und dem Kummer anders umzugehen, das schaffe ich nicht.
Und weißt was, liebe Bridget, letzten Herbst ist meine Katze Love gestorben und ich habe nicht geraucht!
Was mir von Anfang an geholfen hat war der Satz (gerade im körperlichen Entzug): Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden. Und dann hat mir geholfen ein
Notfallkärtchen:
Telefonnummer einer unterstützenden Freundin oder der bzga hier
Wichtige Gründe für meine Rauchfreiheit
Die vier A´s (Aufschieben, Abhauen, Ablenken, Ausweichen)
......
was hältst du davon, die Energie, die das Hin- und Hergerissen sein kostet, in die Vorbereitung speziell deiner möglichen Notfälle zu stecken?
Magst du uns erzählen, wovor genau du Angst hast? Und was dir da helfen könnte?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du auf unsere Angebote eingehen würdest.
Und toll, dass du überhaupt den Entschluss gefasst hast, rauchfrei zu werden!
Mit ganz liebem Gruß
Andrea