Hallo Fiby,
ganz ehrlich gesagt find ich es gut, dass du deinen Ausstiegstag nicht vorverlegt hast, weil dir meiner Meinung nach noch einiges an Vorbereitung und „Strategie“ fehlt.
Leidest du wirklich an einer medikamentenpflichtigen Depression, oder handelt es sich um ein gewöhnliches Stimmungstief, das von vielen heute auch schon als Depression bezeichnet wird? Falls du wirklich krank bist, solltest du vor dem Ausstieg mit deinem Arzt reden – ggf. lass dich telefonisch von deinem bisherigen Arzt beraten.
Wenn ich es richtig gelesen hab, dann hast du jetzt schon Gewichtsprobleme, bist also wahrscheinlich (wie ich auch) nicht der disziplinierteste Esser. Wenn du aufhörst zu rauchen, verlangsamt sich dein Stoffwechsel und du musst täglich (!) eine halbe Stunde joggen oder ca. 250 Kalorien weniger zu Dir nehmen, um nicht zuzunehmen. Darüber hinaus wirkt Nikotin appetitzügelnd, du wirst also nach dem Rauchstopp mehr Hunger haben als vorher. Weiterhin wirst du nach 2 oder 3 Tagen deinen Geschmackssinn langsam zurück gewinnen, das Essen schmeckt also auch noch besser. Zudem fehlt Dir die „orale Befriedigung“ des Rauchens, die die meisten von uns mit Möhrchen knabbern oder Kaugummi kauen oder Bonbons lutschen ausgeglichen haben.
Dass du beide „Probleme“ gleichzeitig angehen willst, um zumindest bei einem Erfolg zu haben, zeigt recht deutlich, dass du selber nicht an einen Erfolg glaubst, und Dir schon Hintertütchen für ein eventuelles "Scheitern" offenthältst.
Ohne den festen Willen und den Glauben an dich selbst wird das aber nichts.
Setz dir Ziele, die auch wirklich erreichbar sind, bereite dich GRÜNDLICH vor, hol dir Rat von deinem Arzt oder Therapeuten und wenn du es wirklich willst – aber auch nur dann – schaffst du es auch.
Auch wenn diese deutlichen Worte es vielleicht nicht vermuten lassen, ich würde mich freuen, wenn du erfolgreich bist und wünsche dir viel Kraft und Durchhaltewillen.
Grüßles
Bruni