Herzlich willkommen Mimi!
Super daß Du aus dem fahrenden Karussell abgesprungen bist. Meinen Glückwunsch zu diesem Schritt! Wie geht es Dir Stand heute mit dem Ausstieg, wie erlebst Du ihn?
Die Frage, wie wir es soweit kommen lassen konnten, können wir mit Vernunft gar nicht beantworten, da die Sucht imstande ist, alle rationalen Denkprozesse auszuhebeln. Wenn Du mal mit einigem Abstand auf Deine Raucherkarriere schauen wirst, wirst Du feststellen, wie unnachvollziehbar unsere ganzen Rechtfertigungen für das Rauchen waren, wie blind wir für die Nachteile waren (oder sie uns klein- oder wegdiskutiert haben). Da müssen wir uns keine Verantwortungs- oder Gedankenlosigkeit auf die Fahne schreiben Mimi. Was die Sucht mit uns macht, ist für uns im Vorhinein nicht absehbar, wenn wir sie in unser Leben lassen, und wenn sie dann mal da ist, nebelt sie uns (buchstäblich!) ein. Und ich glaube, diese Erfahrung teilen ganz, ganz viele hier.
Wichtig ist doch nur, daß Du jetzt aussteigst, Deinen Motiven die Oberhand läßt und Dich aus der Sucht befreist. Deine Gesundheit ist eins dieser Motive, was könntest Du Dir noch vorstellen, was Dir der Ausstieg an Gewinnen bringt? Höhere Attraktivität aufgrund besserer Haut, Haare und Zähne? Finanzielle Vorteile? Freiheit! Es gibt so viel, worauf Du Dich freuen kannst. Mach das auch, freu Dich da jederzeit drauf!
Umzugehen mit dem Rauchausstieg gibt es viele Methoden. Ich glaube, ich selber habe wirklich immer versucht dem Ausstieg nur die positiven Seiten abzugewinnen. Auch ich hatte Schmachtmomente, schwierige Entzugswellen und meine Befindlichkeiten, doch ich habe immer versucht, mir eine positive Sicht zu bewahren. Auf was ich mich alles freu. Da stand mein Gewissen im Vordergrund, gegenüber Kindern und Mann, da immer schön heimlich geraucht - soviel zum Thema Ratio... Überhaupt meine Kinder haben mir unheimlich viel Kraft gegeben, ich wollte ihnen das niemals vorleben und ihre Gesundheit niemals in Gefahr bringen. Doch auch meine Wirkung auf andere war ein Gewinn, den ich konservieren wollte, nicht mehr zu stinken, mich nicht mehr mittels Ausdünstungen als Raucher zu outen... Ablenkung habe ich per se genug gehabt, wichtig war, daß ich einige eingeschleifte Rauchersituationen umwidme (das ist übrigens für jede Entwöhnung wichtig - welches sind/waren denn Deine eingeschleiften Rauchersituationen?) - und Kaugummi gekaut habe ich in rauhen Mengen. Ich denke, jeder hat seine Weise mit dem Ausstieg umzugehen.
Anregungen dazu findest Du hier überall im Forum. Stöbere ruhig und laß Dich inspirieren. Und komm auch jederzeit her, wenn Du Fragen hast oder Befindlichkeiten loswerden möchtest, es hilft wirklich ungemein, sie mit anderen teilen zu können und zu erleben, daß andere dasselbe durch haben - und es geschafft haben.
Hast Du Interesse am kostenfreien Rauchfrei-Startset? Du findest es Hier:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Es enthält u. a. eine hilfreiche Broschüre mit Tipps und Tricks und einen Kalender zur Begleitung für die ersten 100 Rauchfrei-Tage. Sieh es Dir einfach mal an, vielleicht ist es ja etwas für Dich.
Damit wünsche ich Dir für heute erstmal einen erfolgreichen weiteren Rauchfrei-Tag und freue mich, wieder von Dir zu lesen. Alles Gute wünscht
Lydia