Hallo Anne,
und auch Cinderella,
(@Annne: ich hoffe es ist ok für Dich, daß ich mich in Deinem Wohnzimmer hier nun an Euch beide wende, aber Ihr habt ja gemeinsame Aspekte)
ich kann Euch wirklich gut nachfühlen, wie wichtig diese kleinen Ruheinseln als Mutter kleiner Kinder sind. Als ich selber das Rauchen aufgegeben habe, waren die meinen auch im Kindergarten- und frühen Grundschulalter. Und auch ich hatte das "Gewusel" um mich herum oft als Anlaß genommen, mal kurz zwei Minuten auszubrechen, mich vor die (abgesperrte, damit sie es auch ja nicht mitkriegen) Haustüre zu setzen und "zur Entspannung" zu rauchen.
Diese Ruheinseln, die sollt Ihr Euch ja auch weiterhin verschaffen, denn es soll ja nicht das Gefühl ausbrechen, daß Ihr Euch um was bringt, jetzt da Ihr nicht mehr raucht. Also nehmt Euch auch weiterhin diese Auszeiten, ich konnte diese damals gut gebrauchen und ich denke, Ihr auch - verdient habt Ihr sie sowieso. Wenn Ihr Lust habt, versucht eine Atemübung, das entschleunigt sehr schnell, beruhigt - und gegen Schmachter könnt Ihr sie jederzeit einsetzen. Die Kurzanleitung: für fünf Sekunden tief durch die Nase in den Bauch atmen, daß er ganz rund wird, die Luft dann fünf Sekunden einbehalten, und dann für acht bis zehn Sekunden durch die leicht geöffneten Lippen ausatmen, wie beim vorsichtigen Ausblasen einer Kerze. Und das ganze ein paarmal, bis Ihr Euch eben etwas gelöster fühlt.
Darüber hinaus sorgt dafür, daß es Euch gut geht. Belohnt Euch mit Kleinigkeiten, mal einem besonderen Tee, frischer Deko, einem Schaumbad, wenn die Kids aufgeräumt sind, was Ihr eben genießt und was Euch gut tut. Das hilft sowohl über Schmachter als auch über das Gefühl hinweg, eine kleine Auszeit oder etwas für Euch selbst zu brauchen. Und hält Laune, Motivation und Kraft oben, den Rauchausstieg durchzuziehen. Denn das ist ja erstmal das nächste große Ziel, richtig?
Ich finde das super, daß Ihr abgesprungen seid - für Euch und Eure Kinder. Großes Bravo an Euch beide.
Viele Grüße sendet Euch
Lydia