[quote="bea123"]
hallo liebe Mari,
du machst es mir sehr schwer, mich zurückzuhalten. Es kommen soviele Gedanken, die ich gerne mitteilen möchte, aber das ist mein neuer Weg. Mir fällt es sehr schwer und wie du liest, ist es mir jetzt nicht gelungen. Ich halte aber auch nichts davon mich selbst zu kasteien, nur um das Durchzuziehen, was ist angekündigt habe. (Nach dem Motto, "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern", Ausspruch von K. Adenauer)
[/quote]
hallo liebe bea,
das lag und liegt nicht in meiner absicht...
also, wenn du mich quasi dazu aufforderst, dir doch zu schreiben, dann mache ich
das natürlich gerne! :D
ich weiß nicht, hast du meinen eintrag bei angela gelesen, dass ich nur nicht
geschrieben habe, weil ich deinen rückzug respektieren wollte? ich wollte dich
damit nicht ignorieren!!!
und es ist gut, wenn du dich nicht selbstkasteist, das ist ja nicht sinn und zweck
der rückzugsübung gewesen, nicht wahr? sondern dir gutes zu tun?
meintest du das mit dem "verhaltensweisen überdenken"?
puuh, eine mari-interpretation am frühen morgen... :o
(nachtschicht steckt immer noch in mir, ich konnte erst gegen 5uhr einschlafen und
war bisher nur mit dem hund draußen)
ich habe den spruch auch schon einmal gelesen...
mein erster gedanke war, dass das ganz schön polarisiert ist (schwarz/weiß), und
die frage, ob das vielleicht an der übersetzung liegt. dass mit den adjektiven
vielleicht andere nuancen im chinesischen (?) gemeint waren, als sie mir auf
deutsch gerade begegnen?
mir fällt auf:
beide pole, leben und tod, haben je ein eher "positiv" und ein eher "negativ"
besetztes adjektiv, leben ist auf der einen seite + weich, dafür aber - schwach,
tod ist -hart aber + stark (ok, und trocken und dürr, das klammere ich aus,weil
das nicht so reinpasst in meine argumentation *hihi*).
wenn ich davon ausgehe, ist da eine [b]grundgelassenheit[/b] für mich in den worten -
alles zu seiner zeit, und [b]alles hat seine berechtigung[/b]. der tod, vor dem wir
ja so angst haben, ist nicht nur hart, er ist auch stark, weil davor das leben
kam - das "schwach" war.
was heißt "schwach"... schwach im sinne von einem neugeborenen oder einem kind,
das noch nicht die welt kennt, noch schutzlos einer situation ausgeliefert ist,
weil es die erfahrung noch nicht gemacht hat, die den sterbenden so stark macht.
erfahrung ist die stärke, schwäche die unwissenheit?
beides nicht wertend gemeint, sondern als ein dem leben innewohnender prozess -
andersherum (erst wissen, dann nicht wissen) geht ja chronologisch nun mal nicht.
[i](wobei, da muss ich mir ins wort fallen. um welches wissen geht es denn?
kinder haben ja auch ein wissen, auch säuglinge, sie erinnern sich zum beispiel
an ihre geburt, was ältere menschen ja nicht mehr wissen - also geht das ganze
auch andersherum???)
[/i]
wie auch immer es sei (ich krieg grad mächtig hunger, muss dafür aber einkaufen,
also hier bald mal los!) - erfahrung, wissen, unwissen sind begleiter des lebens
bis zum tod, begleiten = nicht wertend einfach da sein, dazugehören?
ich lass das mal so stehen und schaue, ob du die interpretation weiterführst!
bist du heute abend im chat?
ich werde es auf jeden fall versuchen, und wenn du magst, können wir auch email-
adressen austauschen, wenn das für dich eine bessere form der kommunikation ist?
ganz liebe grüße
mari
[i]noch ein schöner spruch:
der kopf ist rund, damit das denken die richtung ändern kann...
(francis picabia)
[/i]
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