Grüß Dich Katti,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen, ich freu mich, daß Du uns hier gefunden hast! Zu Deinem Entschluß, das Rauchen aufzuhören, gratuliere ich Dir ganz herzlich, war auch der beste, den ich je treffen konnte.
Den Impuls, Dir Ziele und Gewinne zu formulieren, den Dir Carlos gegeben hat, unterstütze ich völlig! Wir beide sind ungefähr ähnlich alt, es nimmt sich nicht viel, aber was ich Dir aus meiner Sicht sagen kann, ist daß Deine Ästhetik sehr davon profitieren wird. Als ich vor etwa (ziemlich genau) 6 Jahren aufgehört habe, hab ich mir im Spiegel beim Altern zusehen können, das war wenig aufbauend für mich. Heute glaube ich, ich habe meinem Gesichtsalter mit dem Rauchstop einen Riesengefallen getan, und das wird bei Dir genau so sein. Ist doch für eine Frau eine Aussicht, für die es sich lohnt oder? Mal ganz abgesehen davon natürlich, daß Deine Haare und Nägel besser werden, Zähne und Hände nicht mehr gelbfleckig sein werden, Dein Atem sich verbessern wird und Du keine Rauchgerüche mehr ausdünsten wirst (denn ja, das tut jeder Raucher, die Gifte verlassen den Körper ja auch über die Poren der Haut, man nimmt es als Raucher nur bei sich selbst und anderen Rauchern nicht so wahr). Wenn das nicht Attraktivitätsgewinne im Ganzen sind!
Hut ab auch, daß Du Dir schon einen Termin gesetzt hast! Hast Du vielleicht Lust, Dich bis dahin noch ein wenig vorzubereiten? Du hast ja schon ein wenig für Dich ermittelt, in welchen Situationen Du vorwiegend rauchst. Was könntest Du denn in diesen Momenten statt dessen tun? Eine Aufhörerin hat für die Situationen, in denen sie warten mußte, immer einen E-Reader mitgeführt und darin dann geschmökert. Bei emotionalen Belastungen, Streit zum Beispiel, kann ein Relaxball helfen, den Du feste mit den Händen knetest. In der Firma nimm Dir einen zuckerfreien scharfen Bonbon (Schärfe dämpft Schmacht) zu Dir. Schaffe Dir einfach schon mal Alternativen für die Momente, in denen Du gewohnheitsmäßig rauchst.
Für unmotivierte Schmachtmomente, also die Dich einfach so treffen, ohne daß eine bestimmte Situation zugrunde läge, schneide Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge zurecht und halte ihn griffbereit, daß Du in solchen Momenten schnell ein paar Züge "Luft rauchen" kannst. Allein dieser Vorgang besänftigt die Schmacht schon ein wenig.
Das Partythema ist ein ganz bekanntes und viel diskutiertes. Natürlich kann der Genuß alkoholischer Getränke einem Aufhörer ganz schön in die Suppe spucken. Denn erstens ist dieser bei vielen untrennbar mit dem Rauchen verbunden, und zweitens senkt er die Hemmschwelle. Die erste Empfehlung ist natürlich, die erste Zeit auf Alkohol zu verzichten, um diesen situativ getriggerten Suchtdruck zu vermeiden, denn wenn man sich einer eintrainierten Rauchersituation nicht aussetzt, kann zumindest diese das Rauchverlangen schon mal nicht hervorrufen. Das muß auch nicht für immer sein, spätestens wenn die Entwöhnung etwas fortgeschritten ist, kannst Du auch mal wieder einen Drink genießen, ohne daß dieser Schmacht hervorruft, weil diese Verknüpfung Alkohol - Rauchen in Deinem Kopf dann schon aufgelöst ist. Aber am einfachsten wäre es natürlich anfangs.
Darüberhinaus gibt es die 4 A-Tipps: Aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken. Genaueres kannst Du hier lesen:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
In so Feiersituationen hilft oft das Abhauen, das heißt Du gehst kurz aus der Szene raus, wenn Dich die Schmacht zu übermannen droht, ins Bad und kühlst Dein Gesicht mit Wasser zum Beispiel, oder an die frische Luft und atmest ein paarmal tief durch. Sobald Du merkst, Du hast es wieder im Griff, kehrst Du zurück. Würde Dir das helfen?
Bestelle Dir doch das kostenfreie Rauchfrei-Startset. Das beinhaltet auch so einen Relaxball zum Kneten und ein paar Pastillen zum Lutschen für den Anfang. Außerdem kann Dich die Broschüre darin ein wenig durch die Entwöhnung leiten und begleiten. Finde ich schön für den Ausstieg, es sind doch kleine sicht- und fühlbare Stützen und Hilfen. Sieh es Dir doch hier einmal an, wo Du es auch bestellen kannst:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Und natürlich, lies und schreibe hier wie es Dir bekommt. Dazu gehört auch mal jammern, dazu gehört sich Tipps und Beistand holen, oder was Du gerne alles hier lassen möchtest. Gemeinsam geht es einfach besser, weil man feststellt, daß man mit seinen Befindlichkeiten nicht allein ist. Dazu gehört auch die von Dir befürchtete schlechte Stimmung: dann _ist_ es halt so! Dein Geist und Dein Körper werden Umstellungsarbeit leisten, da kann die Laune schon mal in den Keller krachen, das ist völlig normal und vielen hier passiert (mir auch). Gesteh Dir das in diesem Fall einfach zu. Du möchtest doch ohnehin alle Freunde ins Boot nehmen, dann wirb da ruhig schon mal für Geduld. Auch das wird nicht für immer so bleiben, Du wirst wieder zu Deiner Mitte finden. Bis dahin gestehe Dir ruhig die Launen zu und nimm sie an, wie sie halt gerade da sind. Das kann dann zum Beispiel auch etwas sein, das Du hierlassen kannst und in dem Du bestätigt werden wirst, daß es Dir nicht allein so ging oder geht. Allein das macht es schon leichter zu ertragen.
Wenn Du noch Fragen hast bis zum Ausstiegstag (natürlich auch danach), lass es uns bitte wissen. Ich freu mich wieder von Dir zu lesen! Bis dahin pass gut auf Dich auf und bleib gesund. Viele Grüße sendet Dir
Lydia