Hallo HarleyQuinn,
interessanter username. Sind das eine halbe Harley-Davidson und ein halber Freddie Quinn?
Aber egal...:wink:
Dass du dich hier meldest, zeigt mir, dass du dich wohl in einer Situation befinden magst, die dir sehr zusetzt. Mit einem Monat und 21 Tagen hast du schon ein gutes Polster auf deiner Haben-Seite. Aber du nimmst - wenn ich dich richtig verstanden habe - wieder Nikotin-Ersatzpräparate, kann das sein? Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich möchte dich nicht maßregeln. Dann heißt es klar, dass du dir weiterhin mit der Substanz, die unsere Sucht ausmacht, einen gewissen Nikotinspiegel aufrecht erhältst. So wird deine Beschreibung für mich besser nachvollziehbar, wenn du deine Symptomatik schilderst. Du fütterst weiterhin dein Rauchmonster. Und natürlich faucht es dich an, wenn der Spiegel sinkt. Machen wir uns nichts vor, Harley: wir Raucher...du, ich und all die anderen hier, die gemeinsam den Ausstieg aus einer Abhängigkeit schaffen wollen, sind nichts anderes, als 'Junkies'. Suchtexperten bewerten die Nikotinabhängigkeit schwerwiegender, als die Kokain- oder Heroinabhängigkeit. Wir haben uns da einen Gegner "ausgesucht", der nur eines will: deinen Tod, zumindest aber schwerste Erkrankungen. Je nach Schwere der Nikotinabhängigkeit zieht sich der Entzug mit Substitution über mehrere Monate.
Dir wird klar sein, dass 25 Raucherjahre nicht in ein paar Tagen oder Wochen zu beenden sind. Geduld, primär mit dir selbst, sollte möglichst aktuell eine deiner Kernkompetenzen sein. Kannst du dir vorstellen, stufenweise,also langsam die Nikotinzufuhr auszuschleichen? Das kann möglicherweise für dich eine "Tour de Force" werden. Einen anderen Weg sehe ich nicht. Die anderen Community-Mitwirkenden können dir vielleicht mit ihrer Einschätzung deiner Situation ebenfalls weiterhelfen.
Es gehört so unfassbar viel Mut dazu, dass du überhaupt nach 25 Jahren den Rauchstopp erfolgreich hinbekommen hast. Darauf kannst du wirklich stolz sein. Hast du in deinem privaten Umfeld Menschen, mit denen du über diese Themen sprechen kannst? Unabhängig davon rate ich dir, hier in diesem Forum die Beiträge anderer zu lesen und auch selbst zu schreiben. Das sorgt für Entlastung.
Den allergrößten Teil deines Weges aus der Nikotinabhängigkeit hast du erfolgreich absolviert. Nun gilt es, den Rest auch noch zu wuppen. Und das mit ganzer Kraft. Vitte bleibe hier im Austausch. Mit den Anderen, aber gerne auch mit mir.
Zunächst wünsche ich dir noch einen schönen Abend und bis bald
Grüße
Meikel