05.02.2013
17:33 Uhr
Hallo,
möchte mich hier auch jetzt vorstellen, denn ich brauche dringend Hilfe.
Habe bis vor zwei Wochen ca. 20 Zigaretten (27 Jahr lang) am Tag geraucht.
Durch eine starke Bronchitis ist mir vor zwei Wochen sogar die Lust am Rauchen vergangen.
Da mein Hausarzt von meiner Nikotinsucht im Zusammenhang mit meinen Lungengeräuschen nicht gerade begeistert war und mir dringend geraten hat die Ziggis etwas zu reduzieren, habe ich den Entschluss gefasst, dann doch gleich die Gunst der Stunde (dass mir die Zigaretten nicht geschmeckt haben, ist mir wirklich vorher noch nieeeee passiert!!!) zu nutzen und gar nicht wieder anzufangen.
So ganz hat es dann aber nicht geklappt. :evil: meinte, ist solle doch lieber noch mal probieren, und da ich gut erzogen bin: - ich habe noch dreimal probiert, aber auch die haben nicht geschmeckt und ich habe nach zwei-drei Zügen wieder ausgemacht.
So, seitdem habe ich es ganz gut ohne Nikotin geschafft.
Habe allerdings immer noch Zigaretten in der Nähe, um keine Panik aufkommen zu lassen.
Habe meine Auszeiten auf dem Balkon von Zigarettenpausen in Teepausen umgewandelt. Genieße aber immer noch die Pausen, in denen ich hier die Tür (Balkontür) einfach mal fünf Minuten hinter mir zumachen kann.
Genieße es aber noch mehr, nicht zwangsläufig bei jedem Wetter vor die Tür zu müssen.
Genieße es außerdem morgens wieder länger schlafen zu können und nicht vom Nikotinteufel aus dem Bett getrieben zu werden. Genieße es ebenfalls nicht immer nach Gelegenheiten für die nächste Zigarette zu suchen und genieße es
das Suchtverhalten langsam abzulegen und immer weniger an Zigaretten zu denken.
ABER: seit drei Tagen packt mich nachmittags der Depriteufel. Kenne ich schon von anderen Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Fange an mein Leben mit sämtlichen Lebensumständen anzuzweifeln, bekomme Heulphasen und habe das Gefühl, mein ganzes Leben sei so nicht weiter lebenswert.
Ich weiß, dass es sich bei mir um ein starke Abhängigkeit gehandelt hat und mir ist auch bewußt, dass man dies nicht so einfach in 14 Tagen hinter sich lassen kann. Leider weiß ich aber nicht, wie ich mit den Depressionen weiter umgehen soll. :evil: sagt mir natürlich, dass das alles nur am Nikotinentzug liegt. ABER ICH WILL NICHT!!!
Ich muss vielleicht noch dazu schreiben, dass ich von drei Wochen mit einer Diät begonnen habe (welche auch nötig ist!!!) und diese auch weiterhin noch eisern durchhalte.
Warum ging es mir den in den ersten Tagen vergleichsweise gut und jetzt scheint alles über mir zusammen zu brechen.
Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr zugetextet und ihr steigt durch mein Gefühlschaos etwas durch. Lese allerdings die letzten zwei Wochen schon immer mit und bin mir sicher, wenn mir einer helfen kann, dann seid ihr das.
Ganz liebe Grüße
von einer ganz, ganz verzweifelten
Marie