Liebes Schlumpfinchen, Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Es ist schon so, dass ich ich mit 17 Jahren anfing zu rauchen. Das übliche - cool sein, dazu gehören wollen etc. Seit dem war die Ziggi immer dabei - egal ob es mir gut ging oder schlecht. Sie hat mich begleitet, hat mich durch die Volljährigkeit gebracht, die erste Beziehung, die erste Trennung, Schulabschluss, Ausbildung, beim Weggehen, Trauer, Abschied, Erkrankung, Freude... ruckzuck waren es 17 Jahre. Ich war recht schüchtern, schon als Kind und die Ziggi war immer wie eine kleine Rettungsinsel. Verflucht, diese Scheiss Werbelügen haben bei mir wohl gefruchtet.
Ja, es sind schon irgendwie alle Gefühle, die Du unten aufgeführt hast. Ich habe schwierige zwei Jahre hinter mir. Deshalb war es für mich auch echt die Hölle. Und auch wenn es bissle besser ist, die Schmacht-Momente sind da und ich hinterfrage sie, es ist Leere, Langeweile, Traurigkeit, Einsamkeit, Angst. Lauter negative Gefühle, in denen ich mir eine Ziggi herbeisehne... Im Startbuch stand irgendwo was von "...diese Gefühle muss man AUSHALTEN" - ja, das ist es wohl. Aber ich schaffe es nicht immer. Hast Du einen Tipp?
LG Gami
[quote="schlumpfinchen"]
Hallo Gami,
frage dich in solchen Verlangens-Situationen, welches Bedürfnis wirklich dahinter steckt. Brauchst Du Entspannung,? Anregung? vermisst du Gesellschaft? lässt deine Konzentration nach? Was genau brauchst Du wirklich?:roll:
Nach meinem Eindruck, neigen viele Raucher dazu, ihre tatsächlichen Bedürfnisse hintenan zu stellen und sich statt dessen mit der Zigarette Ersatz zu verschaffen.:-?
Jetzt fehlt uns der Ersatz und wir dürfen uns unseren - berechtigten Bedürfnissen und Gefühlen - stellen.
Ist erst einmal ungewohnt und wahrscheinlich brauchen wir noch reichlich Geduld mit uns selbst.
Wie wir mit kleinen Kindern Geduld haben, die Tag für Tag etwas Neues dazulernen.
Bleib :bang:
Ich wünsche Dir weiter viel Kraft:smileumarmung:
Grüße von Schlumpfinchen
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