23.04.2020 19:52

Ich bin wieder hier

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28Beiträge
13.04.2020
15:34 Uhr
Hallo Bärbel, ich wünsche Dir noch einen angenehmen Rest-Ostermontag. Ich möchte mich gerne mal nach Dir umhören, wie es Dir Stand heute geht? Kommst Du zurecht oder kann ich, können wir heute etwas für Dich tun? Viele Grüße sendet Dir Lydia
11.04.2020
13:10 Uhr
Hallo nochmal Bärbel, ich weiß, in dieser Phase ist es nahezu unmöglich daran zu glauben, daß es irgendwann gut wird. Ich kenne dieses Gefühl. Das macht die Sucht schon echt gut, uns da einzureden, daß wir ruhig rückfällig werden könnten, weil sie uns ja ohnehin niemals in Ruhe lassen würde. Bitte glaube das nicht Bärbel. So sehr sie Dich jetzt auch nerven mag - sie schafft es nicht für immer. Lasse Dich davon nicht verunsichern, sie will Dich ja bloß mürbe machen (und zermürbend ist es, ja das stimmt, und ich leide mit Dir). Aber lass sie nicht - soll sie sich an Dir doch die Zähne ausbeißen! Zur Not nimm Dir einen Trinkhalm, schneide ihn auf Zigarettenlänge und "rauche" durch ihn Luft. Das tiefe Atmen beruhigt, und es fühlt sich für den Kopf ein wenig an wie Rauchen - und allein dieses look and feel vermag die Schmacht ein wenig zu besänftigen. Auch die Atemübung, fünf Sekunden lang durch die Nase bei geschlossenem Mund einzuatmen, dann fünf Sekunden die Luft einzubehalten, um dann acht Sekunden lang durch die leicht geöffneten Lippen auszuatmen (wie beim Ausblasen einer Kerze) trägt zur Beruhigung und Entschmachtung bei. Und sieh nur, vorgestern abend hast Du noch geschrieben, [quote="BD"] Ich glaub, ich schaff das diesmal nicht, [/quote] aber hast es doch geschafft, und zwar vorgestern und gestern auch. Das sind Erfolge, Triumphe für Dich über die Sucht! Und heute? Rauchen wir nicht, haben wir ja vorhin vereinbart, stimmt's? Siehst Du, es ist zu schaffen, Tag für Tag. Bleib so durchsetzungsfähig Bärbel. Herzliche Grüße sendet Dir Lydia
11.04.2020
12:49 Uhr
Hallo Lydia, erstmal danke, ich werd heute Abend deinen „Werdegang“ lesen, wenn‘s mich wieder erwischt. Tagsüber ist es mehr oder weniger gut zu handeln. Aber Abends ist es teilweise die Hölle und man oder ich denke dann tatsächlich, dass ich das auf Dauer nicht schaffen kann. Dieses „es wird besser“ ist im Moment in eine solche Ferne gerückt, dass die Zweifel, dass ich das hinkriege, immer größer werden. Und es zermürbt ganz schön:bang: Trotzdem beruhigt es, dass es nicht nur mir so geht. Ich schreib dir wieder, wenn ich alles gelesen habe. LG Bärbel
11.04.2020
10:09 Uhr
Liebe Bärbel, hast Du die Kurve noch gekriegt? Erzähl mal was Dich abends immer so umtreibt. Ist es Schmacht oder wie fühlt es sich an? Und was machst Du, wenn es Dich überfällt, hast Du Ablenkungsmanöver? Also dieses Gefühl bei 120, 125 Tagen, es nicht zu schaffen, das kenne ich sooooooo gut Bärbel, und ich leide mit Dir, daß es Dich jetzt so hart ankommt. Gerade nach so langer Zeit des Durchhaltens ist es frustrierend, doch nochmal solchen Tiefs ausgesetzt zu sein. Man hat das Gefühl, es hört wohl nie auf, es würde immer so bleiben, die Sucht, die Schmacht wäre einem ewig auf den Fersen - wie soll man denn das ein Leben lang aushalten??? Die Wahrheit aber ist, die Sucht führt Dich jetzt nochmal so richtig aufs Glatteis. Sie macht Dir vor, sie könnte das ein Leben lang - kann sie aber nicht. Ich habe es am eigenen Leib erlebt, es ist weggegangen! Sag mal hast Du Lust, in meinem eigenen Aufhörerthread zu lesen, was ich geschimpft und gejammert habe in dieser Phase (ja, auch so um die 125 Tage herum!)? Hier schau mal, so ab dem 16.9.14 war ich auch nahe am Rückfall: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=2624&tx_mmforum_pi1%5Bpage%5D=17&cHash=21ca258949fb1a2a7b12b5c9766101b9 Bitte halte jetzt durch Bärbel. Ich weiß, das ist das schwierigste überhaupt, aber ich habe es geschafft, also kannst Du es auch. Die "Heute rauche ich nicht"- Haltung hilft Dir jetzt auch! Bestehe immer einen Tag nach dem anderen, denke gar nicht weiter. Das ist in dieser Phase viel zu anstrengend. Heute nicht zu rauchen, das ist doch zu schaffen, egal wie schwer es sich anfühlt , meinst Du nicht auch! Das kannst Du! Dieser eine Tag geht doch immer noch. Morgen ist ein neuer Tag, da denken wir dann neu. Aber heute rauchen wir nicht Bärbel - einverstanden? Deal??? Ich drück Dir ganz fest die Daumen, halte durch, es lohnt sich so sehr. Du schaffst das, ich weiß es, weil ich es auch geschafft habe! Eine ganz große Extraportion Power und Zuversicht sendet Dir Lydia
09.04.2020
21:05 Uhr
Ich glaub, ich schaff das diesmal nicht, mir geht’s vor allem abends richtig schlecht. Und heute ganz extrem.
06.04.2020
13:39 Uhr
Hallo nochmal Bärbel, ja das könnte es möglicherweise, aber schau Du bist ja nicht allein. Komm jederzeit her, wenn Du Austausch und Unterstützung wünschst, Du siehst ja, hier ist immer jemand da. Und die Befindlichkeiten von der Seele schreiben hilft auch jetzt noch - mir hat es in dieser Phase vor hmmmmm... fünfeinhalb Jahren (waaaaas? So lange schon???) den Rauchfrei-Hals gerettet. Bitte fang nicht wieder an, es lohnt sich so sehr, standhaft zu bleiben - und ja, gerade jetzt in Corona-Zeiten ist es nahezu wichtiger denn je, nicht zu rauchen. Du hast so Recht... Halte weiterhin durch, Du machst das wirklich gut. Nochmals liebe Grüße von Lydia
06.04.2020
12:59 Uhr
Liebe Lydia, es beruhigt mich schon, dass es „normal“ ist und ich stelle mich drauf ein, dass es noch ein Weilchen anhalten kann. Und obwohl ich tatsächlich ein paar Mal drauf und dran war, will ich nie wieder damit anfangen. Vor allem in der jetzigen Corona-Zeit bin ich heilfroh, dass meine Lunge schon angefangen hat, sich zu erholen. Nein, ich werde nicht mehr anfangen... Lieben Gruß an alle und bleibt gesund :)
06.04.2020
11:26 Uhr
Hallo liebe Bärbel, also zunächst möchte ich in dasselbe Horn tuten wie auch Andreas: Ich teile die Erfahrung, daß mit 120 Tagen (heute, huiiiii, herzlichen Glückwunsch!) die Sucht schon nochmal recht präsent sein kann. Das waren bei mir massive Schmachtattacken, bei Dir drängt sie sich mithilfe von ständigem Daran-Denken und Davon-Träumen wieder ins Bewußtsein zurück. Bitte laß Dich davon nicht ins Bockshorn jagen! Dies ist nochmal eine Form der Auseinandersetzung mit der Sucht, die nun immer weniger Macht über Dich hat. Auch die Tageszahl ist noch nicht außerhalb normaler Parameter, bei mir hat der Spuk bis ca. Tag 140 angedauert. Das hört sich von jetzt an noch nach viel an, aber sieh das, was Du schon geschafft hast! Das sind viel mehr Tage! Für so viele rauchfreie Tage und die vielen, die noch folgen, nachdem Du diese letzte fiese Phase geschafft hast, lohnt es sich doch, den ständigen Gedanken gerade jetzt nochmal den Mittelfinger zu zeigen, meinst nicht auch? Auch glaube ich, so rein aus meiner Erfahrung heraus, daß wenn diese letzte Phase so deutlich ausfällt, die Erleichterung, das Freiheitsempfinden und auch das Verspüren des Entzugsendes besonders klar sind. Ich bin eines Morgens aufgewacht und es war einfach weg - und zwar alles, die ständigen Gedanken, die Schmacht, das Interesse an Zigaretten und am Rauchen. Das ist doch auch eine schöne Perspektive für Dich, denkst Du nicht? Und was das Aufhören der Träume angeht... also ganz ehrlich? Das hat bei mir nie aufgehört, ich träume heute noch vom Rauchen, sehr selten zwar, aber doch. Aber die Qualität hat sich verändert: die Träume sind nicht mehr gefühlt real und beängstigend, sondern so skurril, daß ich schon im Traum merke, warte mal, da stimmt jetzt aber gar nichts. Und ich wache dann auch nicht mehr derangiert auf, sondern eher dankbar und teilweise sogar amüsiert. Ja, ich habe es geschafft - und vom Rauchen und dem Verlangen danach ist nichts mehr übrig als wirklich so unrealistische Träume, wie sie in der Realität nie vorkommen können - ein tolles Zeichen für mich, daß ich in der Realität auch nicht mehr rauche/n werde. Bleibe im Hier und Jetzt Bärbel, lenke Dich jetzt nochmal ab, mach Dir keine Sorgen über das Morgen oder darüber, wie lang es wohl noch dauert - es geht vorbei, sowieso. Und am besten kommst Du durch diese Zeit, indem Du jetzt gut für Dich sorgst, heute Dinge für Dich tust, die Dir gut tun, so wie am Anfang, das funktioniert alles noch. Mach Dir klar, was sich schon jetzt für Dich verbessert hat, und frag Dich, ob Du das jetzt, nach so vielen guten rauchfreien Tagen, wegen des letzten Aufbäumens der Sucht wieder drangeben möchtest. Ich denke nicht, stimmt's? Ich feiere Dich heute für 120 Tage - das darfst Du auch! Weiterhin paß gut auf Dich auf. Viele Grüße sendet Dir Lydia
04.04.2020
11:49 Uhr
Danke für eure Rückmeldungen, bin froh, dass es mich nicht alleine „trifft“. Hoffe nur, dass es nicht allzu lange anhält :roll:
02.04.2020
05:40 Uhr
Hallo Bärbel, mit dieser Erfahrung bist Du nicht alleine. Es gibt ja diese schöne Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" von Allan Carr,die passt da ganz gut und stimmt auch in etwa. Es scheint das letzte Aufbäumen zu sein. Auch diese Phase wird wieder verschwinden und dann dürfte eigentlich Ruhe sein. So habe ich es damals erleben dürfen. Seit dieser "3 Monats-Attacke" nichts mehr gehört oder gesehen - endlich frei! Bleib gesund Viele Grüße Andreas
01.04.2020
22:35 Uhr
Hallo Bärbel, so viele haben schon geschrieben, dass sie geträumt haben, dass sie rauchen. Mir ging es auch schon so. Es hatte nichts zu bedeuten, außer dass mir das Thema noch immer im Kopf rum ging. Mir hat das jedenfalls nicht geschadet und, soweit ich weiss, den anderen auch nicht. Träume sind nur Schäume. Deine 115 Tage zeigen, dass du dich im Griff hast und dass du das auch weiter rauchfrei hinbekommen kannst. Mit rund 100 Tagen war ich mir sicher dass ich nie mehr rauchen will. Aber erst viel später kam mir das Nichtrauchen wirklich normal vor. Habe Geduld mit dir. Das wird schon besser bei dir werden wie bei mir und vielen Anderen auch. LG Bolando :D
01.04.2020
22:10 Uhr
Wann hat sich das bei dir gelegt?
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