Liebe Bamboo,
freut mich, dass Du Dich gemeldet und ein bisschen mehr erzählt hast!
Und ja, Du schreibst es schon. Schwarz/ weiß gibt`s beim Rauchstopp sicher eher weniger, aber jede Menge Grautöne- ganz im übertragenen Sinne natürlich. Ich glaube, es kann sich durchaus lohnen, mal seinen "Tunnel" zu verlassen und schauen, was möglich ist....:wink:. Das darf ich so sagen, denn ich bin selbst nicht gerade die Ausgeburt an Flexibilität, im Gegenteil, ich liebe feste und planbare Strukturen :lol:. Aber ein Rauchstopp ist schon eine sehr besondere Zeit.....
Das Belohnen habe ich in meinem letzten Post ganz bewusst angesprochen. Warum? Weil wir (Ex-) Raucher*innen die größten Profis in dieser Disziplin sind. Selbst kleinste Tätigkeiten wie Staub saugen, den Müll raus tragen, eine Geburtstagskarte schreiben...., werden mit einer Zigarette belohnt. "Jetzt mache ich dies und das, dann eine rauchen"- kennen wir alle, oder?
Mir hat genau das zu Beginn sehr gefehlt.
Und- anfangs ist das Nichtrauchen auch für sehr viele von uns ein Verzicht. Und der will ausgeglichen werden. Das ist auch ganz normal, denn wir brauchen Genüsse im Leben- egal ob Raucher, Nichtraucher oder Ex- Raucher. Nur müssen wir das eben in der Entwöhnung erstmal wieder neu lernen. Ich lasse Dir mal einen Link von einer "News" hier von unserer Seite aus dem Jahr 2018, die sich darauf bezieht. Weiter unten in dem Artikel findest Du auch einen Link der Uni Münster, der Dich zur "Liste der angenehmen Ereignisse" führt. Die ist absolut empfehlenswert. Die zeigt nämlich sehr deutlich, dass Genüsse und Belohnungen gar nicht unbedingt was mit Konsum, Geld oder Essen zu tun haben müssen. Es braucht lediglich ein paar gute Ideen, 222 davon findest Du dort. Selbst unter unseren derzeitigen Bedingungen ist da ganz viel machbar. Schau` mal hier:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/die-genussbilanz-verbessern-mit-der-liste-angenehmer-ereignisse/
Du hast viele tolle Antworten bekommen, wie ich finde.
Jeder bringt seine eigene rauchfrei- Geschichte mit und auch seine ganz besonderen Bedingungen, die irgendwie damit zusammen hängen. Ich hatte auch meine.
Und genau deshalb will ich Dir Mut machen, es anzugehen. Du machst zwar einen Entzug, entziehst Deinem Körper aber nichts zum Leben Notwendiges- ich gebe zu, das ist jetzt etwas floskelhaft, trifft es aber dennoch sehr genau. Und zum Glück hast Du zehn Jahre "rauchfreie Erfahrung".....
Wenn das alles "gesackt" ist bei Dir, würde ich mich freuen, wenn Du uns weiter teilhaben lässt. Für mich war diese Community eine so hilfreiche Stütze, das würde ich Dir auch wünschen.
Ich freue mich, wieder von Dir zu hören...
Lieben Gruß,
Silke