Ursprung: traditionelle chinesische Medizin
Akupunktur ist eine Behandlungsmethode, bei der feine Nadeln in bestimmte Stellen („Akupunktur-Punkte“) des Körpers gestochen werden. Entstanden ist die Methode in der traditionellen chinesischen Medizin. In westlichen Gesellschaften wird Akupunktur heute beispielsweise bei der Behandlung von Schmerzen eingesetzt. Auch zur Unterstützung einer Tabakentwöhnung kommen Akupunktur-Behandlungen teilweise zum Einsatz.
Eine Reihe von Studien haben sich damit beschäftigt, wie wirksam diese Behandlungen bei der Bewältigung eines Rauchstopps sind. Nach einer Sichtung und Auswertung relevanter wissenschaftlicher Untersuchungen kommen die Leitlinien der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V.) zu dem Schluss, dass die derzeitige Studienlage nicht zulässt, Akupunktur als Maßnahme zur Unterstützung eines Rauchstopps zu empfehlen. Da sich jedoch aus ihrer Recherche auch kein Schadenspotenzial der Akupunktur-Behandlung ergibt, wird von dieser Maßnahme auch nicht abgeraten.
Grundsätzlich gilt: Im Allgemeinen ist es sinnvoll, sich beim Rauchstopp nicht auf eine einzige Methode zu verlassen, sondern die Tabakentwöhnung mit mehreren „Pfeilern“ abzustützen. Dabei sollte es in erster Linie nicht darum gehen, sich „behandeln“ zu lassen. Wichtiger ist es, selbst aktiv zu werden: Setzen Sie sich mit Ihren Rauchmustern auseinander und entwickeln Sie funktionierende Alternativen zum Rauchen. Mehr Informationen und Tipps dazu finden Sie hier.