Chat am Dienstag

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31.01.2022 13:13

Zieh ich es diesmal wirklich durch?

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20Beiträge
15.09.2014
21:05 Uhr
Hallo Pfeiffe, Du hast ja vorher schon erkannt, dass es den eigenen und festen Entschluss braucht, wenn man etwas ändern will. Und Du bist nicht fest entschlossen - sondern eher ambivalent - auf der einen Seite, Dein Wunsch, etwas zu ändern und auf der anderen Seite, Dein Wunsch, erst einmal nicht den entgültigen Schritt zu tun. Es besteht quasi ein Gleichgewicht zwischen beiden Wünschen - die Gesundheit durch Nichtrauchen zu schützen - die Furcht, sich festzulegen. Also suchst Du den Kompromiss mit der E-Zigarette. Das ist völlig in Ordnung, zumal Du einen Haufen gesundheitsschädlicher Stoffe nicht mehr zu Dir nimmst. Ich habe allerdings meine Zweifel, dass das dauerhaft gut geht, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Es ist Dein ureigener Weg. Also versuch es einfach und halt uns auf dem Laufenden. Alles Gute Angelika
10.09.2014
07:44 Uhr
Nein, da lege ich momentan nix Konkretes fest. Allerdings ist es schon oft genug so dass ich was trinke und dann einfach aus Gewohnheit eine rauchen will. Das ist mir in dem Moment auch ganz bewusst das ich eigentlich keine Lust auf eine Zigarette habe weil es ekelhaft ist. Ich rauche aber trotzdem weil es eben in dem Moment schon immer so war. Weiß auch nicht wie ichdas jetzt ausdrücken soll: mir ist durchaus bewusst was ich mache und warum und eigentlich will ich es nicht. Mach es aber trotzdem. So nach dem Motto: "Habe den ganzen Tag noch gar keine geraucht wenn ich's mir so überlege, wird Zeit wenigstens jetzt mal eine zu rauchen." Ich habe mir aber vorgenommen künftig ganz auf Zigaretten zu verzichten (Stange ist eh gleich alle) und nur zu Dampfen (E Zigarette gekauft) wenn wirklich ein tatsächlicher Drang besteht. Ich möchte das einfach ablegen so "sinnlos" zu rauchen. Meinetwegen kann ich ja aller paar Tage wenn der Drang ganz groß ist an der EZigarette ziehen, aber dann auch als Genuss und bewusst. Nicht so wie jetzt einfach nebenbei aus langer Weile. Ist ja auch nicht so das ich tatsächlich einen enormen Drang verspüren würde. Es ist momentan einfach noch immer "Dummheit" :bang:
09.09.2014
15:14 Uhr
Tagsüber vermisst Du also gar nichts und rauchst eben einfach nicht. Ist schon ganz cool. Das machst Du einfach so weiter. Aber zum Bierchen[u] willst[/u] Du eine rauchen. Dann rauche eine zum Bierchen. Wieviele Zigaretten maximal am Tag? Setzt Du Dir da Ziele oder setzt Dich das wieder zu sehr unter Druck?
09.09.2014
15:08 Uhr
Es sind nicht einmal die alten Gewohnheiten. Ich fahre Zug und muss oft warten und bin da immer Rauchen gegangen - das mache ich nicht und lese stattdessen mein Buch weiter - und ich vermisse nichts. Auf Arbeit hatte ich auch mit Kollegen 2-3 Pausen zum Rauchen, ich lasse es und quatsche stattdessen mal oder schaue mir was lustiges an - ich vermisse nichts. Auch im Auto vermisse ich es nicht auf längeren Strecken (war eh eklig). Abends wenn ich rauche dann immer zum Feierabendbierchen - aber selbst da ist es nicht einmal nötig so richtig. Allerdings würde ich es mir sicher wünschen wenn ich es verbieten würde. Ich denke man soll immer voll und ganz aufhören und sich eben keine Zigarette zwischendurch gönnen. So heißt es doch immer - radikale Cuts würden angeblich nicht dauerhaft gehen.
09.09.2014
14:37 Uhr
Das Gefühl kenne ich auch - wenn etwas partout nicht mehr erreichbar ist, dann wird es besonders attraktiv. Deshalb solltest Du Dir das Rauchen nicht komplett verbieten. Bei welchen Gelegenheiten ist Dir denn danach? Wenn es Dich eigentlich anwidert? Wahrscheinlich sind es die Gelegenheiten, die mit der psychologischen Sucht zusammenhängen. Man hat bestimmte Situationen mit der Zigarette gekoppelt: Rauchen, um eine Pause zu haben, um es gemütlich zu haben, bei einem Gespräch mit Freunden, zum Kaffee, bei Stress - um Situationen besser genießen zu können oder um Situationen besser aushalten zu können. Das Universalmittel. Bei welchen Gelegenheiten wirst Du denn rauchen wollen? Und wieviele Gelegenheiten am Tag willst Du Dir selber erlauben?
09.09.2014
14:26 Uhr
Ja du hast recht - definitiv. Wenn ich mir nix draus machen würde, dann würde ich ja auch rauchen wie vorher und hätte nix geändert. Ich fühle mich auch, seit dem ich wesentlich weniger rauche, irgendwie fitter als zuvor. Dennoch würde das Gefühl "ich kann wenn ich will" bleiben wenn ich Gelegenheitsraucher werde. Wenn ich es mir selbst jetzt verbiete ist der Drang danach noch größer. Ich möchte auch diesen Druck nicht haben dagegen ankämpfen zu müssen. Ich möchte es einfach schrittweise runter schrauben ohne Nebenwirkungen und dann eben auch rauchen "dürfen" wenn mir gerade danach ist. Ich denke ich möchte einfach nichts aufgeben und finde nichts was mir wichtig genug wäre um für immer damit aufzuhören.
09.09.2014
14:08 Uhr
Eigentlich widert es Dich an - wozu willst Du denn dann gelegentlich eine rauchen? :|
09.09.2014
14:05 Uhr
Ja das stimmt schon was in dem Video schön erklärt wird. Es ist ein Teufelskreis, aber diese Raucherkurven werden doch immer seltener je weniger ich rauche. So dass sie dann auf 0 sind oder sein können. Damit würde ich ja den Mechanismus den mein Körper jetzt macht entgegenwirken und ihn zumindest schrittweise eindämmen je weniger ich Schritt für Schritt rauche. Also bisher bin ich selbst am Abend nicht einmal sonderlich scharf auf Zigaretten - es ist eher eine Gewohnheit die einen dann eigentlich anwidert.
09.09.2014
13:09 Uhr
Hallo Pfeiffe, die einzige Option ist es, ganz aufzuhören, denn Nikotin ist ein Suchtstoff, von dem man mittlerweile sicher weiss, dass er dass gleiche Suchtpotenzial hat, wie die sog. illegalen Drogen. Und kannst Du Dir vorstellen, nur ab und zu und gelegentlich etwas Heroin zu spritzen. Schau Dir mal das Video von dem Dr. med. Fädrich an. Er hat die Forschungserkenntnisse leicht und verständlich erklärt. Liebes Team - ist dieser Link erlaubt? Ich hoffe es. http://www.focus.de/gesundheit/video/nichtraucher-in-90-minuten-2-den-teufelskreis-der-sucht-selbst-durchbrechen_vid_40272.html Viele Grüße Angelika
09.09.2014
12:59 Uhr
Mhh, das sind wirklich richtig gute Fragen die es nach längerem Betrachten auch in sich haben. Ich antworte ehrlich und spontan: Was ist Dein Ziel? - mit dem Rauchen ganz aufhören oder es so steuern können das ich mal eine rauchen kann wenn ich mag oder auch nicht - sagen wir "Gelegenheitsraucher" werden (das trifft es am besten) Auf einer Skala von 1 -10 (10= Nicht rauchen), wo stehst Du da? - schwierig: der Wille ist seit Wochen da, aber ganz aufgeben will ich es eben auch nicht (siehe Gelegenheitsraucher) Wie bist Du an diesen Punkt gekommen? an welchen? - Zur Idee: ich bin 29 und sollte ohnehin erwachsen werden und solche Dinge lassen. Mein Freund muss aus gesundheitlichen Gründen aufhören und ich möchte bzw. sollte bei der Gelegenheit mit ziehen -ich habe in letzter Zeit allgemein gemerkt das mir Zigaretten nicht mehr schmecken und mich Rauch an anderen Leuten anwidert Woran merkst Du, dass Du Dein Ziel erreicht hast? was hat sich verändert? - Ziel wäre es wenn ich nicht mehr jeden Tag rauchen würde und nur noch ab und an wenn ich Lust darauf habe. Das sollte dann immer seltener werden so dass es irgendwann damit ganz vorbei ist und ich einfach nicht mehr will. Genauso wie ich bisher von einem normalen Rauchverhalten alles auf wenige Zigaretten am Abend beschränken konnte (ohne Einschränkungen zu sehen) Was ist der nächste kleine Schritt für Dich, um auf die nächste Stufe der Skala zu kommen? - noch weniger am Abend rauchen, vielleicht nur 1 Zigarette und wirklich nur dann wenn ich es extrem will - dann schrittweise runter schrauben und eben zum besagten Gelegenheitsraucher werden oder ganz aufhören
27.08.2014
15:01 Uhr
Vielen Dank für deine Worte. Ja: du hast auf jeden Fall recht mit dem was du sagst. Im Prinzip habe ich einfach angst davor aufzuhören weil ich mich sicherlich auch selbst nicht enttäuschen will. Wenn ich mir jetzt sage ich höre von jetzt auf gleich auf und ich versage dann ist das schon ein Schlag für mein Ego. Aber du hast schon recht. Nur mal so: ich habe heute noch keine geraucht und denke nicht sonderlich oft dran bzw. haben kein direktes Verlangen danach. In der letzten Zeit habe ich die Zigaretten immer weiter reduziert und auch meine "erste Zigarette" immer weiter nach hinten raus geschoben. Immer öfter merke ich, dass die 1. Zigarette zwar o.k. ist, aber auch nicht direkt gut tut und es dann nur noch eklig wird wenn ich eine 3. oder 4. rauche. Ist das normal oder kann es sein dann cih es mir nur einrede und mein Körper seine Tücken ausspielt? Kennt das noch jemand so?
27.08.2014
11:46 Uhr
[quote="pfeiffe"] Für mich ist es irgendwie einfacher wenn ich weiß "heute Abend kann ich eine rauchen wenn ich will und mir danach ist - aber ich muss auch nicht". Da ist der Druck nicht so groß. [/quote] ODER: "Heute Abend MUSS ich eine rauchen, aber ich WILL NICHT! BASTA!" Ohne sich selbst zu diziplinieren wird ein Rauchausstieg fast unmöglich (meine Meinung). Im Moment lese ich einfach nur deine Unentschlossenheit aus deinen Zeilen. Du hast Angst vor einem Verlust. Leider hat die Medaille immer zwei Seiten. Zum einen sind da die ganzen schlechten Eigenschaften des Rauchens (Russisches Roulette mit dem Leben/der Gesundheit spielen), andererseits will man nicht auf die Zigarette verzichten (obwohl man weiß wie schädlich das ist) und man glaubt, das Leben sei ohne nicht so schön. Ich habe auch diese Gedanken und immer wenn ich Lust auf eine Zigarette verspüre lasse ich mir den Sinn dieser Gedanken durch den Kopf gehen und widerlege systematisch alles was augenscheinlich für das Rauchen spricht und festige was gegen das Rauchen spricht. Es ist ein schwieriger Prozess und ohne Kopfarbeit wahrscheinlich noch schwieriger, bis unmöglich. Aber wenn wir nur auf unser Gefühl hören werden wir den Ausstieg nicht schaffen, zu stark wirkt diese Droge nach. Ich wünsche dir, dass du dich selbst soweit bearbeiten kannst, dass du weniger Angst hast und den Ausstieg schaffst.
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