Hallo Mike,
42 Jahre Rauchen, genau wie ich.
Ich glaube nicht, dass du gestolpert bist, weil es so einfach war den Blinker zu setzen und die Fluppen zu holen. Wäre es so, dann wärst du auch in Zukunft chancenlos, denn einfachen Zugang zur Droge wird es höchstwahrscheinlich immer geben (das ist ein wesentliches Element des Geschaeftsmodells der Tabakindustrie).
Ich glaube du bist gescheitert, weil der Rauchstop dir aktuell noch zu groß erscheint, zu entgueltig, zuviel Verlust von Gewohntem, den teils lieb gewonnenen Verhaltensweisen.
Dabei bist du eigentlich auf einem guten Weg, es arbeitet sehr in dir, du hadert mit dem Rauchen und wie es so schön heisst, ein glücklicher Raucher wirst du so ohnehin nicht mehr.
Ich glaube für dich wären Nikotinersatzprodukte und die Einstellung "heute rauche ich nicht, morgen sehen wir weiter" evtl. eine Option.
Nicht allen gefällt dieses tägliche "Verhandeln", sie wollen von Anfang an mit der Einstellung ran gehen, nie wieder zu rauchen und kommen innerlich besser damit klar, daran keinen Zweifel zu lassen. In deinem Fall ist es aus den o.g. Gründen für dich evtl. einfacher keine solch entgueltig Entscheidung zu treffen (auch wenn es auf lange Sicht natürlich das Ziel ist).
Aber das ist nur meine ganz subjektive Wahrnehmung deiner Nachrichten, die ich interessiert gelesen. Durch deine offene, ehrliche Art leidet man mit.
Ich drücke dir die Daumen dass du bald den dauerhaften Absprung schaffst.
Frank