Chat am Dienstag

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04.12.2023 15:34

Unverhofft kommt gar nicht oft

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3Beiträge
11.07.2025
18:35 Uhr
Hallo, ich möchte mal ein paar mutmachende Grüße hier lassen. Seit 20 Monaten rauche ich nun nicht mehr. Ich stehe dem Qualm zum Glück ganz neutral gegenüber, so dass es mich nicht stört, aber auch nicht animiert, wenn Bekannte in meiner unmittelbaren Umgebung rauchen. Lediglich der Bitte "kannst du mal kurz halten?" bin ich dann aus Prinzip doch nicht nachgekommen. Ich wünsche allen, die sich mit dem Gedanken des Aufhören tragen, ordentliches Durchhaltevermögen! Macht einfach und findet euren Weg. Ich bin übrigens eher die Fraktion "ich mache mal und rede nicht viel drüber". Gerade in der Anfangszeit habe ich das Aufhören gar nicht thematisiert. Nur, wenn ich angesprochen wurde, weil meine Abstinenz auffiel. Mir hat geholfen, wenn ich nicht ständig drüber nachgedacht habe, sondern durch andere Dinge abgelenkt war. Nur als Anregung. Viele Grüße
04.12.2023
15:34 Uhr
Joah! Das ist die beste Geschichte über den Ausstieg, die ich bisher gehört habe! Wie einfach und wie schön. Toll, wéinfach toll. Ich bin begeistert. Ich wünsche dir von Herzen viele rauchfreie und gesunde Jahre. Herzlich Klaus
04.12.2023
15:09 Uhr
Ein freundliches Hallo in die Runde, 42 Jahre habe ich täglich 20 Zigaretten (und mehr) geraucht. Es gab wenige Unterbrechungen. Einmal eine wirklich heftige Grippe, dann mehrere gescheiterte Versuche, den Unfug zu lassen. Ich habe mehrere Heilpraktiker erfolglos bemüht, ein lustiges Buch gelesen, 2 sinnlose Hypnoseversuche unternommen, eine eifrige Internistin bei der Akupunktur beobachtet, Pflaster und Sprays benutzt. Da war noch etliches mehr, was nichts gebracht, aber teils heftig gekostet hat. Und nun war es ganz einfach. Ich hatte einen so sanften, leichten Ausstieg, dass ich auf diese Art und Weise gerne aufmerksam machen möchte: Ich habe gefastet. Das erste Mal in meinem Leben. So richtig streng und vorschriftsmäßig, gemeinsam mit einer Freundin, die sich die Fasterei schon mehrmals angetan hat. Es gab täglich 3 Liter stilles Wasser und bestimmte Kräutertees. Mehr nicht. Bereits am 3. Fastentag schmeckten die Zigaretten irgendwie anders. Ich hustete vermehrt, fühlte mich aber gut. Am 4. Fastentag schmeckten die Zigaretten unangenehm und der Husten verstärkte sich. Tag 5 begann damit, dass meine Fitbit eine mir bis dahin unbekannt hohe Sauerstoffsättigung anzeigte. Im Fastenleitfaden las ich dann endlich auch, dass sich die Lunge während Tag 4 und 5 mit der Reinigung rumquält. Aha, daher weht der Wind. Ich nahm mir also vor, meine gebeutelte Lunge zu unterstützen und während der 2. Hälfte der Fastenkur nicht zu rauchen. Dabei bin ich geblieben. Einfach so. Selbst während der allerersten Tage hatte ich keine Entzugsprobleme, nur selten fiel mir kurz ein, welche "schlimme" Phase ich ja gerade durchlaufe. Es könnte durchaus sein, dass es anderen hoffnungslosen Fällen ähnlich ergeht, deshalb dieser Beitrag, der Mut machen soll. Vielleicht steht hier in 10 Jahren ein Beitrag "Ich habe es auch so geschafft!", dann freue ich mich. :P Viele Grüße
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