Ich habe jetzt 7 Wochen nicht geraucht, und es fällt mir auch nicht mehr schwer. Ich habe kein Problem damit, andere rauchen zu sehen, der Geruch von Zigaretten stört mich auch nicht. Das Einzige, das mich wirklich fertig macht, sind diese schlimmen Stimmungsschwankungen, die von totaler Lebensunlust bis zu kurzfristiger Euphorie mit Tatendrang reichen.
Gerade habe ich wieder eine Phase völliger Depression, sehe keinen Sinn in gar nichts und könnte nur heulen.
An manchen Tagen könnte ich alles Mögliche kurz und klein schlagen (Dinge, nicht Menschen, wohlgemerkt); dann bin ich extrem empfindlich, lege jedes Wort von Mitmenschen auf die Goldwaage, fühle mich immer angegriffen und möchte eine Mauer um mich ziehen. Hänge abends lustlos auf der Couch, grüble über lächerliche kleine Details des Tages nach, bin in einem Gedankenstrudelteufelskreis gefangen.
Dann wiederum gibt es kleine Hoffnungsschimmer. Tage, an denen die Welt mir vorkommt wie ein wundervoller Ort, ich kann den Himmel anschauen und die Natur genießen, schmiede Zukunftspläne und bin stolz auf mich.
Aber diese Unberechenbarkeit, mit der die Empfindungen hin und her schlagen, machen mich echt kaputt.
Wer kennt das? Vergeht das wieder? Es macht mich langsam wahnsinnig...