Liebe Kathrin,
zu Deinem Entschluss und der Umsetzung, das Rauchen aufzugeben, gratuliere ich Dir. Und herzlich willkommen bei uns!
Ich bin auch der Meinung dass Du gerade einen Entzug durchlebst. Du hast schon eine Menge toller Tipps bekommen, was Du dagegen tun kannst. Und die Erfahrung, dass es besser wird, ja aufhört, die unterschreibe ich auch. Dazu braucht es zwar Geduld und ja, auch etwas Leidensfähigkeit, aber es wird leichter.
Zu anderen Aspekten diese Threads möcht ich gern nochwas sagen. Du sagst Du hattest schon mal für ein Jahr aufgehört, bist aber nie so richtig drüber hinweg gekommen. Könnte es nicht sein dass Du beim ersten Versuch noch nicht den Willen hattest wie dieses Mal? Ich denke, wer ein Seminar besucht und sich Hilfe nimmt, hat den Willen schon ernsthaft, so wie Du dieses Mal. Insofern sind Deine Erfolgsaussichten dieses Mal vllt besser, weil Dein Wille stärker ist. Und erfolglos würde ich diesen ersten Versuch auch nicht nennen, Kathrin, jeder Versuch ist ein kleiner Schritt nach vorne, bringt Dir eine neue Erfahrung, die Du beim nächsten Mal umsetzen kannst. Und nicht wenige schaffen es nicht beim ersten Anlauf, rauchfrei zu werden, insofern denk Dir nix dabei.
In dem Zusammenhang das Darüberhinwegkommen. Kathrin, so viele hier, wie auch ich, sind zu der Erkenntnis gekommen, dass uns die Sucht für den Rest unseres Lebens in den Knochen stecken wird. Sie wird absolut beherrschbar, das kann ich Dir versprechen, aber leider auch, dass Du immer wieder mal daran denken und das Gelüst verspüren wirst. Nicht mehr so oft wie im ersten Jahr, und nicht mehr so stark, wie gesagt, völlig beherrschbar, aber es wird Dich immer wieder mal heimsuchen, das ist nicht ungewöhnlich. Dann heisst es halt achtsam und stark bleiben.
Dann schreibst Du, Du hättest eigentlich gern geraucht. Streite ich ab. Die Sucht suggeriert Dir dass Du gern geraucht hast. Denn Du sagst ja selber, der Husten, die Abhängigkeit... und wahrscheinlich auch der Geruch der Klamotten, die Haut etc. pp., nein Kathrin, das hast Du nicht gern. Dir Sucht hat sich gern, deshalb impft sie Dir sowas ein, aber Du bestimmt nicht. Dich nervt es. Stimmt's?
Zu dem Hilfsmittel des Handauflegens... ich kenne es nicht und kann nichts dazu sagen, aber weißt Du, ich habe hier schon so oft gelesen, dass Hilfsmittel, die für einen Aufhörwilligen die ultimative Lösung waren, bei anderen nicht gewirkt haben. Und es gibt nur einen Weg das rauszufinden: Ausprobieren. Insofern unterstütze ich dass Du dieses Hilfsmittel probiert hast, es hätte ja auch Dir helfen können. Doch nun hast Du schon mal aufgehört - und schon fünf Tage, super! - hast Du nicht Lust das auszubauen? Egal ob es gewirkt hat oder nicht?
[quote="Magonie"]
Gelegenheitsraucher oder /und solche die nur zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten geraucht haben, könnten es einfacher haben aufzuhören.
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@Magonie, dem kann ich jedoch nur bedingt zustimmen. Einfach weil ich den Vergleich habe. Habe auch zweimal aufgehört, einmal nach 13 Jahren rauchen, bei einem Tagesumsatz von etwa 20, 30 Zigaretten am Tag, elf Jahre rauchfrei. Und das zweite Mal nach 2,5 Jahren 5 - 7 Stück am Tag, also kürzer und weniger. Und was soll ich sagen... den zweiten Entzug, der mich hierher geführt hat, empfand ich als wesentlich schwieriger, quälender, unüberwindlicher als den ersten. Liegt also nicht an der Menge, sondern an Tagesform, Lebensumständen etc. pp. Kein Entzug ist gleich, man kann das nicht pauschalieren. Dennoch, Magonie, Dir an dieser Stelle Kompliment zu Deiner fast schon zweijährigen Abstinenz. Find ich super!
Liebe Kathrin, ich könnte mich bei Deinem Thread richtig verausgaben wie Du siehst. :riesengrinser: Bitte verliere den Mut und die Zähigkeit nicht. Der Druck lässt nach, wird zu vernachlässigen, und egal wie gross die Schmacht ist, sie lässt nach. Nutze die tollen Tipps die Du bekommen hast, und lass mal hören wie es Dir geht. Alles, alles Gute aus dem
Miezhaus