12.02.2017 16:46

Melancholie beim Blick zurück?

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43Beiträge
01.11.2016
09:13 Uhr
Bei so viel Erleuchtung wird alles andere manchmal überstrahlt, oder so... Danke für Eure freundlichen Grüße und Antworten! Ja, ich weiß, der sehr coole Sven Regener ist Nichtraucher ... schon lange! ... (Passives Doping gefällt mir, Andy, weißt du, wo ich das Interview finde?) Ich bin sehr froh, dass ich nicht Kette geraucht habe. Aber: Gelegenheitsrauchen ist grundsätzlich genau der gleiche Mist, und ich habe das Gefühl, diese "Melancholie- Falle" ist da noch viel größer, weil man sich ja erstens bzgl. der gesundheitlichen Folgen immer rausreden kann und zweitens vor allem diese Genussmomente mit der Zigarette verknüpft hat! Empfinden denn viele Exraucher das Gelegenheitsrauchen denn immernoch als so begehrenswert? Mir fallen gleich DREI Leute ein, die stark geraucht haben und das langjährig schaffen... aber deren kleiner Wunschtraum es DENNOCH wäre, doch noch ab und zu zu rauchen. Ich verstehe den kurzen Impuls, rauchen zu wollen - den fühle ich auch ab und zu immernoch, aber eben nur kurz,und direkt danach kommt der Gedanke: GEIL! Mach ich nicht mehr!! Und ich hoffe, es wird mir iim Laufe der Zeit umso mehr so gehen - ich will nicht zu denen gehören, die das Nichtrauchen nur als Disziplinierung erleben sich heimlich wenigstens das Gelegenheitsrauchen zurückwünschen. Wie ist das bei dir, Brigitte? Und bei den anderen natürlich??
01.11.2016
08:51 Uhr
Hallo, wenn ich an die Feiern als Raucher zurück denke, denke ich gerne an die viel zu viel gerauchten Zigaretten. Sven Regener ist mittlerweile tatsächlich Nichtraucher und bezeichnete es in einem Interview als "passives Doping". Fand ich gut... Schöne Grüße Andy
01.11.2016
08:46 Uhr
Prima, dass du Deinen Beitrag wieder rekonstruieren konntest, liebe Lisa! Nö, wir Lotsen haben hier keine administrativen Sonderrechte, wir sind eigentlich nur dazu da, den Einstieg hier ins Forum zu erleichtern und gegebenenfalls als langerprobte Ex-Raucher mal einen Tipp zu geben... Jetzt aber erst einmal einen guten Einstieg in unserer Runde und hoffentlich ganz, ganz viele Antworten. :riesengrinser: Liebe Grüße und bis bald, Brigitte
01.11.2016
08:13 Uhr
Hier ist er, weiß auch nicht, wie ich das geschafft habe, ihn zu löschen...?! Ich stell den einfach nochmal hier ein, vielleicht kannst du das ja bearbeiten als Lotse?? ...MERKE: Nichtrauchen ist leichter als sich im Forum zurechtfinden...:D Liebe Leute, ich bin etwas unerfahren mit Foren (man sieht es daran, dass ich diese Bearbeitungsfunktion nicht kapiere, irgendwie war mein Beitrag plötzlich weg und daher weiß ich auch nicht, was ein Wohnzimmer ist (ist das hier ein Wohnzimmer?!?) oder wie ich sinnvoll durch den Dschungel von Themen hier durchsteige. Daher starte ich jetzt einfach mal hier! Freue mich über Tipps zum Umgang mit dem Forum oder über das Teilen der gemeinsamen Gedanken zu diesem Thema. Ich habe wirklich das Gefühl, ein bißchen erleuchtet zu sein. :sun: Und zwar durch die Haupterkenntnis, die ich seit dem Nichtrauchen (Entschluss fiel am 17.10) gewonnen habe: Es gibt WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH keinen Grund für Melancholie nach dem Rauchstop. Klingt nicht spektakulär. Wr es aber für mich. Ich dachte, ich würde immer ein wenig "traurig" sein, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre. Dass ich als Nichtraucherin an die guten, alten, wilden, jugendlichen Zeiten denken würde, an denen ich innige, lustige, heimliche und bedeutsame Gespräche am Rande einer Party, an einem lauen Sommerabend usw. führen konnte... . Und nach dem Aufhören komme dann eben das etwas freudlosere Leben - vielleicht ja nicht total schlimm, aber eben doch ein bißchen weniger lustig, weil eben ganz VERNÜNFTIG .... so dass ich immer denken würde: "Ach, damals als du jung warst konntest du noch rauchen und klönen und Spaß haben..." usw.... Und in diesem absurden Gedanken bestärkt wurde ich auch noch: von anderen Exrauchern!! Denn ich habe fast immer nur abends und insgesamt nicht so viel geraucht, es gab sogar auch einzelne rauchfreie Tage. Das führte dazu, dass andere Exraucher sagten: "Ach, wenn ich so rauchen könnte wie DU...., würde ich wieder anfangen!" . Das zeigte für mich: AHA! Man vermisst es eben doch bis in alle Ewigkeit - zu einem geilen Abend gehört eben eine Zigarette. Und jetzt merke ich, dass ich so GLÜCKLICH über das Nichtrauchen bin und dass ich da wirklich was verwechselt habe. Ich dachte (ganz heimlich und ohne das ganz bewusst auf dem Schirm zu haben), wenn man eben nicht viel raucht und nur abends und nur in Genussmomenten, sei das irgendwie doch etwas SCHÖNES. Es gibt ein Lied von Element of Crime, in dem es um das "Spießerwerden "geht - es heißt "Nichts mehr wie es war". Da heißt es an einer Stelle: "Lass die Kippen in der Tasche, hier wird nicht mehr geraucht das bringt doch die Gesundheit in Gefahr. Und es ist nichts, nichts mehr wie es war." Daran musste ich immer denken. Das Lied ist ganz toll, und die Zeile passt zum Gesamtkontext, aber daraus heimlich zu schlussfolgern, rauchen sei entspannter, cooler und jünger als Nichtrauchen ist schon ganz schön bescheuert! Wie geht es euch? Gab/ Gibt es da auch so Gedanken, wie ich sie früher hatte, die man aber fast nur "heimlich" zugibt? Also: "Leute, die ab und zu rauchen sind doch eigentlich entspannter...lustiger...usw." ? Bzw. "Die Zeiten, in denen man raucht, waren unbeschwerter" oder andere vernebelte Gedanken dieser Art? Viele Grüße Lisa
01.11.2016
08:07 Uhr
Liebe Lisa, wo ist denn Dein großartiger Eröffnungsbeitrag geblieben?
01.11.2016
08:06 Uhr
Guten Morgen, liebe Lisa, und herzlich willkommen in unserer kleinen :gemeinschaft:! Du wirst Dich hier sicherlich schnell zurecht finden und viele Bekanntschaften schließen - falls Du Fragen hast, einfach ´raus damit! Aber als erstes meinen Glückwunsch zu Deinen ersten rauchfreien zwei Wochen, eine rundherum starke Leistung, auf die Du mit Fug und Recht stolz sein kannst. Und herzlichen Dank für Deinen positiven Elan, mit dem Du hier Deine Postion vertrittst, ich bin mir sicher, dass diese Begeisterung auf manch einen überspringen wird. DANKE! Jetzt aber zu dem von Dir angeschnittenen Thema: Das Gefühl, mit Kippe lustiger, entspannter, generell "cooler" zu sein, haben wohl alle Raucher - gleichgültig, ob Ketten- oder Genussraucher. Ich selbst habe leider zur ersten Gruppe gehört, bei mir war die Suchtkomponente also noch wesentlich stärker. Was da in Wirklichkeit passiert war, lässt sich am besten mit der Verhaltenspsychologie erklären. Ein Raucher trainiert sich systematisch an, bestimmte Situationen gedanklich mit einer Zigarette zu koppeln - bei Genussrauchern sind es die angenehmen Gruppenerlebnisse, bei Kettenrauchern im Endeffekt nahezu alles: Anspannung und Entspannung, Trauer und Freude, Stress und Langeweile... Das Ergebnis ist leider in beiden Fällen gleich: In einer derartigen Situation wird unbewusst der Rauchimpuls ausgelöst, weil beides vermeintlich "zusammen gehört", jahrelange Selbstkonditionierung hinterlässt eben ihre Spuren. Dieser Teufelskreis lässt sich nur dadurch auflösen, dass Du Dir bewusst machst, dass das Eine mit dem Anderen nicht das Geringste zu tun hat, denn Lachen, Fröhlichkeit und Gemeinschaftsgefühl sind selbstständige positive Erlebnisse, die Du ohne Kippe letztendlich sogar besser genießen kannst, weil Du Dich nicht mehr in stinkigen Raucherecken "herumdrücken" musst. Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Du Situationen, in denen Du früher geraucht hast, ein halbes Dutzend Mal bewusst ohne Kippe genossen hast, bist Du schon mitten drin, diese psychologisch bedingte Koppelung aufzubrechen und derartige Situationen genießen zu können, ohne auch nur an ein Stinkestäbchen denken zu müssen. Dein Verstand lernt schrittweise, dass diese Giftröllchen gar nicht dazu gehören und somit auch gar nicht fehlen können... Ich wünsche Dir einen rundherum angenehmen Start in unserer kleinen Gemeinschaft und freue mich darauf, Dich auf Deinem weiteren Weg begleiten zu dürfen! Liebe Grüße und bis bald, Brigitte
01.11.2016
08:05 Uhr
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