01.11.2016
17:04 Uhr
Hallo Lisa,
ein sehr interessantes Thema hast Du da angestoßen. Ich kenne auch einige Ex-Raucher, die immer sagen, "ach, wenn ich das begrenzen könnte auf x Zigaretten in der Woche oder nur Rauchen bei Partys, das wäre schön."
Seitdem ich aufgehört habe (heute ist erst der 10. Tag), kann ich diese Haltung überhaupt nicht mehr verstehen. Ich kann mich noch erinnern: im August habe ich einen ehemals starken Raucher getroffen, der das sagte, und da konnte ich das verstehen. Jetzt überhaupt nicht mehr. Ich bin so glücklich, dass das vorbei ist! Ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum ich so lange gebraucht habe, überhaupt ans Aufhören zu denken. Das man anfängt, kann ich noch irgendwie verstehen: ich habe damals gedacht: von so was ekligem kann man doch eigentlich nicht abhängig werden. Und dann hat's einen doch gefangen. Aber warum um alles in Welt hat man solange einfach weitergeraucht ohne darüber nachzudenken?
Ich kapier meine Gründe als Raucher überhaupt nicht mehr.
Ich bin einfach nur noch froh und glücklich, das das vorbei ist mit der Qualmerei. Ich glaube zumindest für mich persönlich, dass ich auch niemals wieder mit Wehmut oder Melancholie auf Gelegenheitsraucher gucken werde. Für mich ist es inzwischen glasklar, dass mein einziger Rauchgrund die psychische und physische Abhängigkeit war. Es gab keinen Benefit, absolut keinen. In den ersten Jahren eventuell noch Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder so.
Wenn so ein Gelegenheitsraucher, der nicht abhängig ist, trotzdem raucht, dann frage ich mich schon: warum machen die das? Da stehe ich vor einem Rätsel.
LG
Cankaya