Moin Kernkraft,
witziger Name - aber im wahrsten Sinne des Wortes kraftvoll.... :wink:
Ein herzliches Willkommen in der Runde der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen.
Du hast schon sehr Wesentliches geschafft - nämlich ganze 58 Tage, also [b]länger als sieben Wochen[/b] Deiner Sucht widerstanden und das, obwohl Deiner Empfindung nach die Hypnose noch nicht einmal gewirkt hat - meine Hochachtung :gefsmilie:
Jetzt kommt es "nur noch" darauf an, diesen Zustand zu erhalten, denn - und das ist so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche - die lästigen Nebenwirkungen, welche Dich noch quälen, werden vergehen - wenn Du stark bleibst - PUNKT
Du solltest Dir unbedingt das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunterladen und lesen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Es ist einfach und verständlich in kurzen Kapiteln geschrieben - z.B. wenn Dich ein Suchtanfall plagt - Kapitel bewußt lesen - Suchtanfall bestimmt vorbei danach und Wissensgewinn :wink:
Und hoffentlich läßt es bei Dir die Überzeugung reifen, DAß ES FÜR UNS WIRKLICH NIE WIEDER EINEN EINZIGEN ZUG GEBEN DARF!
Ist wie bei trocknen Alkoholikern, die auch nie wieder Alkohol anrühren dürfen - eine Sucht eben....:bang:
Außerdem - manchem hilft es, nicht sofort in Kategorien wie "nie wieder" oder "für immer" zu denken, sondern eine Strategie der kleinen Schritte zu verfolgen: HEUTE RAUCHE ICH NICHT - PUNKT.... was morgen wird - werden wir sehen - ABER HEUTE NICHT.
Oder, wenn dieser Zeitraum manches Mal noch zu lang erscheinen mag - DIE NÄCHSTE (Zigarette/Stunde) RAUCHE ICH NICHT.... und wieder DIE NÄCHSTE NICHT....
Was hälst Du von folgender Überlegung - Du hast Deinen Körper, Deinen Geist UND Deine Psyche runde SECHSUNDDREIßIG JAHRE lang mit Nikotin und ca. 4.000 weiteren Giftstoffen "gefüttert".... - wie lange Zeit bist Du bereit, ihnen einzuräumen, sich von diesen hoch süchtig machenden und tief verinnerlichten Substanzen, Ritualen und Gewohnheiten zu entwöhnen?
Was sind denn Deine Motive und welches ist der Anlaß, daß Du gerade jetzt aufgehört hast - läßt sich daraus der stündliche und tägliche Antrieb, rauchfrei zu bleiben, nähren?
Übrigens ist es wichtig, in der Anfangsphase täglich mindestens 3 Liter Wasser, Tees, dünne Schorlen (also nicht das gekaufte Zeugs, sondern 1/4 guten Saft und 3/4 Wasser) zu trinken. Gerade körperliche Mißgefühle kommen oft von zu wenig Flüssigkeit und/oder Unterzuckerung (deshalb die Schorlen).
Dein Körper entgiftet sich jetzt von 36 Jahren Dreck-Einlagerung - das ist Schwerstarbeit für ihn - mit viel trinken kannst Du ihn dabei sehr gut unterstützen.
Mit viel körperlicher Bewegung an der frischen Luft kannst Du vielleicht auch besser schlafen, Verlangensanfällen "weglaufen" und als positiven Nebeneffekt einer unerwünschten Gewichtszunahme entgegenwirken.
Ich weiß - das klingt alles fürchterlich banal - aber es ist einfach so - aufzuhören ist einfacher, als rauchfrei zu bleiben.... :roll:
Bleib' achtsam und Du wirst erleben, daß sich auch für Dich positive Effekte einstellen - garantiert!
Und natürlich kannst Du jederzeit hier im Forum Deinen Frust ablassen, Dir "Hilfe holen", Dich - falls nötig - auch mal :vomit: .... alles besser, als wieder zu rauchen.
Alles Gute für Deinen weiteren rauchfreien Weg
wünscht
de Nomade :sweatpea:
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".