02.06.2025 14:29

Hallo, ich bin der Uli

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37Beiträge
12.07.2023
21:14 Uhr
Moin Uli, drei Bemerkungen bzw. Anregungen: - Wenn Du schon einen Rückfall durchmachen mußt, laß das lieber mit der Reduziererei. Jede Kippe egal welcher Sorte wird, selbst ohne daß Du es willst, unweigerlichch zur Belohnung für's "bis dahin aushalten". Das wertet sie unheimlich auf und bewirkt dadurch im Unterbewußtsein genau das Gegenteil von dem, was Du willst. Nachlesbar beim "Nichtraucher-Papst" Allen Carr in "Endlich Nichtraucher". (Wobei wir, analog trockenen Alkoholikern, nie wieder "Nichtraucher" werden - im besten Falle "Nicht mehr rauchende Nikotinsüchtige" oder eben Nichtmehrraucher.) Ich empfehle auch das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer. Bißchen viel Redundanz drin, aber trotzdem gut. - Vielleicht schreibst Du jetzt BEI JEDER KIPPE auf, in welcher Situation Du sie rauchst, was der Anlaß/Auslöser ist, was Du Dir davon versprichst, daß Du sie in diesem Moment rauchst und später, ob sie etwas an der Situation geändert hat. Mit diesem Rauchertagebuch analysierst Du selbst die Fallen, die Dir die Sucht stellt und kannst sie in der Zukunft leichter erkennen und umgehen. - Die anderen Wohnzimmer findest Du ganz leicht: Unter jedem Beitrag steht das kleine blaue Wort "Profil". Da klickst Du drauf und bekommst unter "Die letzten Themen" das/die Wohnzimmer des Schreibers angezeigt. Die meisten haben nur eins, da ist es einfach. Bei denen (wie mir), die mehrere haben, gibt es im Allgemeinen ein aktuelles - oft das zeitlich letzte - aber nicht immer. Z.B. habe ich mehrere allgemeine, u.a. den Jahres-Feier-thread eröffnet. Solltest Du mir also antworten wollen, freue ich mich auf einen Besuch in meinem aktuellen WoZi "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" Bleib dran. Auch Du kannst es schaffen :gefsmilie: Es grüßt de Nomade
12.07.2023
19:38 Uhr
alles auf Null … Ich bin unzufrieden damit, aber es gab mal wieder zu viel Gegenwind … Arzttermin ist gebucht, wegen Nikotin-Ersatz, oder was auch immer die Ärztin empfehlen will. Bis dahin versuche ich, bei Minimal-Dosis zu bleiben … Vielleicht teste ich auch mal diese Kräuter-Tabakersatz-Mischungen, ich weiß noch nicht genau.
03.07.2023
19:33 Uhr
kein guter Tag - ich war gezwungen, UßBahn zu fahren, zu einer ungünstigen Zeit. Was richtig schlechte Laune ausgelöst hat (gottlob waren keine Großkalibrigen Waffen in Reichweite, und der Tabakladen hatte auch zu - wer weiß, was alles hätte passieren können …) Trost des Tages: Karotten im Dämpfertopf gegart, mit Pesto - und etwas Bier, weil so *ganz* ohne Kohlehydrate mag ich dann doch nicht. Die Waage war heute eher mittelfreundlich, wahrscheinlich wegen der Belohnung von Gestern …
30.06.2023
15:00 Uhr
ay Michel, das freut mich! So einem inneren Anarchisten kann man nur schwer beikommen, das kenne ich. Aber überzeugen sollte man ihn können: Wer sich mit Elan gegen Fremdbestimmung stellt, kann ja wohl nicht gut für eine Abhängigkeit argumentieren. Im Gegenteil, er müsste gegen jeden Zwang ankämpfen, und vor allen Dingen gegen solche, die nur der Bereicherung der Tabak-Industrie dienlich sind und dem einfachen Volk die Kosten aufbürden … (venceremos!) Also, Halbzeit Tag eins: Arztbesuch, lange Wanderung in die Innenstadt, Bankzeug erledigt, und alles Ok. Schlimmster Versuchungs-Momemt (auch, was das Rauchen angeht) war das Kaffeetrinken mit der Nachbarin. Läuft also recht gut, bin gespannt auf den Abend. Ach so: Start-Gewicht 98 KG, nur fürs Protokoll
30.06.2023
12:44 Uhr
Hallo Ulli, Ich habe deine Beiträge mit großem Interesse und Begeisterung gelesen! Leider ist der Anarchist in mir nach meinem Rückfall stärker geworden. Bis jetzt habe ich ihn noch nicht , ja was, überzeugen, verdrängen, besiegen können. Dein analytisches Denken kratzt aber sehr stark an seiner Schale. Dafür ... Danke! Liebe Grüße Michel
29.06.2023
17:58 Uhr
Zwischenbericht: Die Sache mit den Gewürznelken war bis hierhin schon mal ein echter Beitrag: Das Belohnungsrauchen nach der (wie immer stressigen) U-Bahn komplett ersetzt, ohne Klagen. Gab einiges an Auftrieb. Den ich eine Stunde später auch recht nötig hatte: Noch ein Stress-Fall im nächsten Freundeskreis, Gut, dass das heute war, so kann ich zufrieden berichten, dass es nur ein Zigarillo geworden ist, anstatt der ˋnormalen ´ 5-7 in so einer Lage. Dazu zwei weitere Nelken … Die, als Nebenwirkung, den Rauch so richtig zur Geltung bringen: Es schmeckt dann fürchterlich! Was mich dazu bringt, dieses ˋWundermittel´ zu empfehlen, allerdings mit einer wichtigen Einschränkung: Nelken regen die Verdauung ziemlich gut an, also sollte man nicht gar so weit von einer Toilette sein … (In den verschiedenen Quellen steht immer: Arzt informieren, v.A. wenn Blutverdünner gegeben werden. Also, keine experimentelle Selbst-Therapie! Was eigentlich immer und für alles gilt.) Jedenfalls bin ich grade recht zuversichtlich. Und ja, ich war seit 2 Jahren recht sparsam beim Rauchen: Pfeife ist insgesamt billiger und die ˋZwischendurch´-Zigaretten gehen damit nicht, was schon mal den Konsum etwa halbiert - und den habe ich im Laufe der letzten Monate noch mal um die Hälfte reduziert. Der Restbetrag ist auch schon verplant …
29.06.2023
13:36 Uhr
Hallo Uli, ich habe zu danken für den Aufenthalt in deinem Wohnzimmer? Bei den Wohnzimmern blicke ich nicht so wirklich durch:P Morgen ist dein erster rauchfreier Tag. Das ist doch mal ein Wort. :gefsmilie: Hi, wenn du nur 2€ am Tag verqualmt hast bist du besser dran als ich es war. Bei mir waren es ca. 7-10 €. Geldsparen ist eine gute Idee. Mein gespartes Geld habe ich in ein Einmachglas gestopft um es jeden Tag zu sehen. Bis jetzt waren es 375 € abzüglich 200 € incl. Trinkgeld für das 5 Gänge Menü im Restaurant. Es ist nicht im Aschenbecher gelandet. Wie du ausrechnen kannst könnte dieser Genuss schon in 4 Tagen wiederholt werden. Es lohnt sich also, egal welchen Weg man für sich wählt, es muss nur der Richtige sein. einen schönen Tag Ella
29.06.2023
12:58 Uhr
Hallo, Heike und Ella! Zunächst mal: Danke für den Besuch!
(Gegenbesuche scheitern oft daran, dass ich nicht weiß, wie man ein bestimmtes Wohnzimmer findet - und an der Gewohnheit, auf ˋAntworten ´ zu tippen) Ich denke, jeder muss seinen eigenen Weg finden um die Sucht zu besiegen - meiner ist es halt, das möglichst exakt zu analysieren, weil ich mit Dingen, die ich verstehe, besser zurechtkomme. Und Erkenntnisgewinn ist für mich auch eine Größe … daher sehe ich misslungene Versuche immer auch als die Möglichkeit, daraus zu lernen.
Dadurch hoffe ich, immer besser mit den ˋAnfechtungen ´ umgehen zu lernen, weil diese mich nicht mehr unvorbereitet treffen - und ich mir vorher Strategien überlegen kann. Howauchever: Ich habe gestern die Pfeifensammlung nebst Zubehör dem schwarzen Loch übergeben, mit, zugegeben, ein wenig Wehmut, aber immerhin ohne Zögern. Heute nehme ich das, was ich ˋEntlastungstag ´ nennen möchte: So lange wie möglich nicht rauchen, aber ohne Druck - wenns nicht hält, dann ist das eben so. Und morgen wird Tag eins! Als tägliche Zusatz-Motivation habe ich mir überlegt, abends den Betrag, den ich sonst abgebrannt hätte, in eine gesonderte Spardose zu legen (zuletzt ca 2€/Tag). Und als Ablenkung in ˋsolchen Fällen ´ versuche ich es mal mit Gewürznelken … die sollen ja auch sonst nützlich sein. Auf alle Fälle ist der Geschmack heftig genug für einen ´Kick´. cheers, Uli
29.06.2023
11:20 Uhr
Hallo, meine Anregung wäre hadere nicht mit dem Schicksal, hör einfach auf zu rauchen, Punkt aus. Es ist sehr schwer, aber nicht unmöglich. Erfolge liest du hier im Forum, keinem ist es leichtgefallen. Meiner Meinung nach sind die Gründe weshalb wir rauchen oder geraucht haben nicht der Frust, Stress, Langeweile, Gewohnheit, Belohnung, Genuss oder sonst was. Es ist schlicht und ergreifend nur die Sucht. Wirft man all die Gründe über Bord bleibt nur noch die Sucht, :nikotinteufelch Der kann man entgegenwirken mit einem Blick und die ersten Schritte in die Zukunft. Nicht was man nicht mehr kann oder darf sollt im Fokus stehen, sondern die positiven Aspekte die einem bevorstehen deren erste Boten man schon in wenigen Tagen genießen kann. Der Blick zurück heißt in der Vergangenheit Leben, das wollen wir aber nicht mehr, ich jedenfalls nicht. Liebe Grüße Ella
29.06.2023
07:20 Uhr
Lieber Uli, es liegt ja auf der Hand, dass wir etwas, was wir 30-40 Jahre gemacht haben nicht mit einem Fingerschnipsen beenden können. Nicht mehr Rauchen bedeutet Verhaltensänderung auf ganzer Linie. Du hast ja schon bemerkt, dass rauchen für dich eine Belohnung war, die dir zuteil wurde, wenn du eine Situation gemeistert hast. Die Erkenntnis lässt sich super gebrauchen, um einen ganz wichtigen Schritt zu gehen: Womit belohnst du dich stattdessen? Wäre ein Apfel oder ein leckerer Tee eine Möglichkeit? Sowieso sind Belohnungen etwas sehr effektives. Du kannst dich für einen rauchfreien Tag, für die erste Woche, die ersten zehn Tage und so weiter belohnen. Hier im Forum jedenfalls wirst du für deine Erfolge gefeiert. Ich kann gerade nicht erkennen ob du schon wieder neu gestartet bist oder nicht. Rückschläge sind vollkommen in Ordnung, so lange du wieder in den Sattel steigst und weitermachst. Eine große Entscheidung hast du ja schon getroffen. Du hast entschieden, dir deine Leistungen nicht mehr zu vernebeln. Dazu gratuliere ich dir von ganzem Herzen und würde gerne mehr von dir lesen. So wie ich das sehe, ist ein reflektierten Umgang mit der Sucht nach diesem elenden Nebel der ganz große Schritt in die richtige Richtung. Mit ganz lieben Grüßen Heike
27.06.2023
22:47 Uhr
also … ˋBelohnungsrauchen ´ ist. ein Fake. Eine gemeine Falle der Sucht, eine Kriegslist, und einfach falsch. Ich bin jetzt dreimal in diese Falle getappt, und weiß jetzt (weil ich eben ein Nerd bin), dass das alles Lüge ist! Denn: Wenn die Freude über eine überstandene, gemeisterte Situation in Rauch ertränkt wird, wird die Gteude keineswegs gesteigert, im Gegenteil: Aus dem Erfolg wird ein erkauftes, errauchtes, kurzfristiges Schein-Glücksgefühl. Die Tabak-Einheit stiehlt uns das eigentliche Erfolgserlebnis und ersetzt es durch ein Suchterlebnis. Schweinerei! Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen, warum fallen wir auf sowas rein? Ich glaube: Weil Stress uns in einen Modus bringt, ind ein ˋNotfallprogramm´, das … unmögliches möglich macht, mit ganz viel Emotion. Und wenn das ausgestanden ist, will man einfach nicht mehr - nicht mal Erfolge auskosten. Und greift zur Betäubung, um ˋSchluss zu machen ´, sowohl mit positiven als auch negativen Emotionen. Weil Emotionen eben auch anstrengend sind, selbst die guten. Was für mich daraus folgt: Es reicht nicht, mit Rückschlägen und Niederlagen umzugehen zu lernen, ich muss auch mit Erfolgen und Fortschritten klarkommen - und offenbar ist das nicht weniger Aufwand als das andere. Bescheuert, oder? Sich vergiften, um nicht damit zu ˋprotzen ´, was man grade geschafft hat, ist wohl noch viel bescheuerter, oder? Also: Wenn jemandem etwas gelingt, egal ob es ein Soufflé ist oder eine Handarbeit, ein gelöstes Rätsel oder whatauchever: Geben wir lieber damit an, als die Freude zu … verdampfen. Allen alles Liebe! Uli
26.06.2023
23:49 Uhr
ay Frank, ja, ˋBelohnungsrauchen ´ ist der Begriff - den hatte ich sowas von nicht auf dem Schirm … Bisher bin ich von Frust- bzw. Stressbewältigung ausgegangen, von Gewohnheit und, klar, der physischen Sucht. Der letzte Absturz hat dann etwas verändert, Stressabwehr ad absurdum geführt (und ich habe dafür Lösungsansätze gefunden), das jetzt war überraschend. Was die Alternative sein kann, weiß ich noch nicht, aber nachdem ich das Problem erfasst habe, bin ich zuversichtlich, etwas passendes zu finden … wobei ein paar Optionen gat nicht in Frage kommen, weil die Sache mit dem Gewicht auch wichtig ist: Jedes Kilo mehr wäre ein Desaster für die kaputte Hüfte. Also, etwas zuckerfreies … Schön, von dir zu lesen - Und Gratulation zu den (in 15 Minuten) 17 Tagen! cheers, Uli
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