Hallo ihr Lieben,
seit einer Woche bin ich nun Mitglied hier im Forum und rauchfrei.
Ursprünglich habe ich mich zur Ablenkung hier angemeldet, habe diese Ablenkung bisher aber nicht wirklich gebraucht. Inzwischen bin ich einfach nur glücklich, wie leicht mir der Ausstieg mit der richtigen Einstellung fällt und ich hoffe einige von euch mit meinem Optimismus mitreißen zu können. :)
Ich bin 41 Jahre und rauche seit meinem 15. Lebensjahr mit zwei Unterbrechungen (während meiner Schwangerschaften).
Ich war schwer abhängig und rauchte morgens noch im Schlafanzug meine erste Zigarette auf der Terrasse. Und ich habe diesen Moment jedes mal gehasst. Doch ich konnte nicht anders.
Zig Mal habe ich versucht aufzuhören. Diverse Hilfsmittel sollten mir dabei helfen ... Pflaster, Spray, Kaugummis, E-Zigarette usw.) Doch nichts half. Immer wieder griff ich zu den Zigaretten. Erschwerend kommt hinzu, dass mein Mann ebenfalls starker Raucher ist. Und dann immer diese Gedanken "Keine Ahnung wie die Nichtraucher das machen, wenn sie Langeweile haben oder einfach mal eine Auszeit brauchen".
Jeden Abend lag ich im Bett und dachte "Morgen früh hörst du auf". Das hielt genau bis zum Aufstehen, denn dann hat mich der erste Gang doch wieder auf die Terrasse geführt.
Nun wurde ich vergangenen Donnerstag operiert und musste auch eine Nacht im Krankenhaus bleiben. Also "jetzt oder nie"
Ich lies morgens die erste Zigarette weg und danach gab es einfach bis zum nächsten Tag keine Gelegenheit mehr zu rauchen. Über meinen rauchfreien Tag war ich glücklich und stolz wie Oskar.
Ich erzählte meiner Zimmernachbarin von meinem Plan und sie berichtete mir daraufhin von ihren unzähligen Schicksalsschlägen. Ich habe mich in diesem Moment wirklich geschämt. Ich habe meinem Körper schon so viel zugemutet und alles hat er mir verziehen. In dem Moment erkannte ich, das ist nicht selbstverständlich.
Mein Entschluss stand plötzlich felsenfest ... ICH RAUCHE NIE WIEDER.
Jetzt bin ich dran dankbar zu sein und meinem Körper etwas Gutes zu tun.
Und komischerweise scheint genau diese Einstellung zu funktionieren. Ich habe keine Zweifel das Richtige zu tun.
Ich vermisse das Rauchen nicht und habe keine Angst vor dem Nichtraucherdasein. Ich bin froh, dieses Laster endlich los zu sein und meinen Körper nicht mehr schleichend zu vergiften. In Momenten, in denen die Schmacht hochkommt, lächle ich und denke "Nein, du brauchst das zum Glück nicht mehr".
Ich bin zwar erst eine Woche rauchfrei aber ich bin mir sicher, sie ist die erste vom Rest meines Lebens als Nichtraucher.
Liebe Grüße Manu
:ladybug: