13.02.2024 10:00

Angst es nicht zu schaffen...

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28Beiträge
20.01.2024
08:18 Uhr
Guten Morgen Mellimel, herzlich willkommen im Forum, hier findest du Unterstützung und Infos. Auch ich kann mich gut in deiner Angst wiederfinden. Ich habe erst aufgehört zu rauchen, als meine Angst vor den Folgen des Rauchens größer wurde als die Angst vor dem Aufhören. Zwei Ereignisse kamen zusammen. Meine Mutter starb mit 91 Jahren und ich gerät beim Treppensteigen zunehmend außer Atem. Ich glaube, der Tod meiner Mutter gab mir einen Motivationsschub, obwohl es mir zu dem Zeitpunkt nicht gut ging. Er konfrontierte mich damit, dass wir alle endlich sind. Wollte ich meine dritte Lebensphase wirklich hinter Nikotinnebel verbringen oder mein Ende durch die Zigaretten weiter beschleunigen? Nun bin ich seit über einem Jahr rauchfrei und betrachte das immer noch als Wunder, weil ich jahrelang glaubte, ich würde das niemals schaffen. Unterstützt habe ich mich die ersten vier Monate mit Nikotinlutschtabletten und -kaugummis. Genau wie du habe ich sie bei Bedarf genommen, um den Suchtdruck zu mildern. Da Nikotin eine große Funktion für das Belohnungszentrum im Gehirn hat, ist es sinnvoll, sich andere Belohnungen zu suchen. Bei mir war dies teilweise das Essen. Man kann sich natürlich auch andere Belohnungen suchen. Vorschläge findest du auf dieser Homepage unter dem folgenden Link: https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/belohnen-sie-sich/ Da du Sport treibst, hast du gute Voraussetzungen, dein Gewicht zu halten bzw. nicht zu sehr zuzunehmen. Ich selbst habe ca. 4-5 kg zugenommen. Im Moment versuche ich nicht, die wieder abzunehmen, der Winter ist für mich dafür kein günstiger Zeitpunkt. Nichts ist im Moment wichtiger als meine Rauchfreiheit. Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen für die nächste Zeit! Liebe Grüße Jutta :tanzendepinguin
20.01.2024
07:38 Uhr
Guten Morgen Mellimel, herzlich Willkommen bei uns im Forum und Glückwunsch zu deinem ersten rauchfreien Tag! Darauf kannst du mächtig stolz sein! Du hast den ersten Schritt getan, du hast deinen Entschluss, nicht mehr zu rauchen in die Tat umgesetzt! Glaube mir, wir alle hier wissen, wie schwer das ist, wir alle kennen die Angst davor. Für mich war die Angst vor dem Aufhören schlimmer, als das dran bleiben. Und Ulrike bringt es auf den Punkt, was kann denn im schlimmsten Fall passieren, genau genommen nichts. Es wird nichts passieren, nicht rauchen bringt dich nicht um, schadet dir nicht. Falls du es nicht im ersten Anlauf schaffst, dann startest du eben nochmal. Ich habe für 3 Wochen Pflaster geklebt, mittlere Stärke. Ich weiß nicht, ob sie tatsächlich geholfen haben. Mir gab das Pflaster die Sicherheit, dass ich kein Nikotin brauche, Bei starken Verlangen habe ich es befühlt und war „beruhigt“. Was hat mir noch geholfen? Ich habe mich immer nur auf die eine, nächste Kippe konzentriert, die ich nicht rauche, bin oft ne Runde um den Block gegangen und habe viel hier im Forum gelesen und geschrieben. Das Forum war und ist die größte Unterstützung, ohne die Gemeinschaft hätte ich es vielleicht nicht geschafft meine 38 Jahre dauernde Raucherkarriere zu beenden! Ach ja, das Thema Gewichtszunahme, ich habe etwa 4-5 kg zu und wieder 2 kg abgenommen. Lass dich davon nicht abhalten, mit viel Bewegung und guter Ernährung lässt sich die Zunahme vermutlich nicht ganz verhindern, aber im Rahmen halten! Liebe Mellimel, ich bin ziemlich sicher, dass du es schaffst. Du hast schon soviel für dich getan, mein Respekt für dein Sport- und Abnehmprogramm! Dann klappt es auch mit dem Nichtmehrrauchen! Viel Erfolg! Ela
20.01.2024
06:49 Uhr
Hallo Mellimel Mir ging es auch so. Ich konnte mir nicht vorstellen nicht zu rauchen. Ein ganzer Tag - wie soll das gehen. Aber es ging. Mir hat das forum sehr gut getan, so wie dir gestern auch. Tief atmen, diese eine rauche ich nicht, stur aussitzen oder ablenken, Tageszähler, und andere Tricks, um mich bei der Stange zu halten. Und es hat funktioniert. Ich bin letztes Jahr im Januar mit derselben Angst konfrontiert gewesen. Es kann gar nix schlimmeres passieren, als dass es nicht klappt beim ersten Versuch. Dann gibt es den nächsten. Etwas zugenommen habe ich, so um die 4kg,nun sind es noch 2. Was Ich gewonnen habe ist aber soviel mehr wert. Und die Gedanken an Zigaretten kann ich inzwischen gut aussitzen. Sie dauern nicht lange und kommen nicht mehr oft. Und ich bin inzwischen trainiert und kenne sie. Im Januarzug findest du sicher eine gute Unterstützung. https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/rauchfrei-ins-neue-jahr-wir-freuen-uns-auf-euch-im-januarzug-2024-10957/ Alle haben gerade angefangen mit dem aufhören. Schritt für Schritt :penguin: Und Glückwünsche zum ersten geschaffen Tag. Das ist fantastisch, dass du diesen ersten, schweren Schritt gegangen bist. Liebe Grüße Ulrike
19.01.2024
23:27 Uhr
Hallo Zusammen, ich bin mir gar nicht sicher, ob ich hier einen neuen Beitrag eröffnen sollte oder mich irgendwo mit einklinken soll. Naja jetzt ist hiermit wohl eine erste Entscheidung gefallen. Ich bin vor ein paar Stunden hier gelandet. Ich rauche nun schon 30 Jahre, als ich mir das, eigentlich gerade erst, mal bewusst gemacht habe, bin ich wirklich erschrocken. Um ehrlich zu sein hab ich nie wirklich versucht aufzuhören. Keine Krankheit, keine Vernunft einfach nichts hat bei mir bewegt zu sagen: ich höre auf. Ich war immer die "ich rauche gern Raucherin". Vor gut einem Jahr habe ich angefangen Kraftsport und Cardio in mein Leben zu holen und meine Ernährung umgestellt. 25 kg sind verloren (ohne Diät). Ich hab dies in mein Leben integriert, mit dem Ziel: irgendwann muss man doch mal was Gutes für sich tun. Aber mit dem Rauchen aufhören? Nö... zumindest war das nie ein Gedanke. Nur ab und an im letzten Jahr, der aber immer mir vielen Ausreden verbunden war, es nicht zu versuchen. Um ehrlich zu sein: ich hab voll schiss davor. Zum Einen vor der emotionalen Herausforderung, der Angst zu Versagen und damit dann verstärkten Selbstzweifeln, die mich möglicherweise wieder in ein tiefes Loch stürzen lassen und zum Anderen: die Angst wieder zuzunehmen. Ich hab so viel dafür getan mich endlich nach zig Jahren in meinem Körper wieder wohl zu fühlen, dass meine Sorge da ist, sobald ich zunehme, gleich wieder anzufangen mit dem Rauchen... und das sich so der Teufelskreis wieder dreht. ABER: ich werde es nun versuchen. Ich WILL es schaffen. Ich habe gestern Abend meine letzte Zigarette geraucht (20 Uhr). Heute keine und ich kann es kaum glauben. Ich habe mir vorsorglich Nikotindrops zugelegt, weil ich es mir ohne einfach nicht zutraue. Über den Tag nun 4x darauf zugegriffen, wenn die Wut in mir aufstieg. Hat mich dann echt runtergefahren. Ein richtig komischer Tag, voller komischer Gefühle, von energiegeladen, aufgedreht, ausgepowert, wütend und hochgradig emotional war alles dabei. Normal? Ich weiss es nicht. Ich weiss nur, dass ich nun gleich ins Bett gehe und einen Tag keine Zigarette angerührt habe und darauf bin ich mega stolz (könnte gerade wieder losheulen). Ob diesen langen Text hier jetzt jemand liest weiss ich nicht. Es hat mir aber gerade geholfen einfach mal mich ein wenig "nackig" zu machen.Hier sich Zeit genommen hat: Danke. Hoffe der Tag morgen läuft ähnlich gut. Ich will einfach ab jetzt noch mehr dafür tun, dass ich gesünder lebe, um einfach zu leben... der kopf weiss wie bescheuert Rauchen ist, wie msn sich ablenkt, etc. nur weiss ich noch nicht was in meinem inneren das noch verstehen muss, um es durchzuziehen. Ich hoffe ich finde es bald raus. Ich stöbere jetzt hier noch ein bißchen und werde dann ins Bett gehen. Rauchfrei Tag 1 Haken dran. Gute Nacht
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