20.01.2024
08:18 Uhr
Guten Morgen Mellimel,
herzlich willkommen im Forum, hier findest du Unterstützung und Infos.
Auch ich kann mich gut in deiner Angst wiederfinden. Ich habe erst aufgehört zu rauchen, als meine Angst vor den Folgen des Rauchens größer wurde als die Angst vor dem Aufhören. Zwei Ereignisse kamen zusammen. Meine Mutter starb mit 91 Jahren und ich gerät beim Treppensteigen zunehmend außer Atem. Ich glaube, der Tod meiner Mutter gab mir einen Motivationsschub, obwohl es mir zu dem Zeitpunkt nicht gut ging. Er konfrontierte mich damit, dass wir alle endlich sind. Wollte ich meine dritte Lebensphase wirklich hinter Nikotinnebel verbringen oder mein Ende durch die Zigaretten weiter beschleunigen?
Nun bin ich seit über einem Jahr rauchfrei und betrachte das immer noch als Wunder, weil ich jahrelang glaubte, ich würde das niemals schaffen. Unterstützt habe ich mich die ersten vier Monate mit Nikotinlutschtabletten und -kaugummis. Genau wie du habe ich sie bei Bedarf genommen, um den Suchtdruck zu mildern. Da Nikotin eine große Funktion für das Belohnungszentrum im Gehirn hat, ist es sinnvoll, sich andere Belohnungen zu suchen. Bei mir war dies teilweise das Essen. Man kann sich natürlich auch andere Belohnungen suchen. Vorschläge findest du auf dieser Homepage unter dem folgenden Link:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/belohnen-sie-sich/
Da du Sport treibst, hast du gute Voraussetzungen, dein Gewicht zu halten bzw. nicht zu sehr zuzunehmen. Ich selbst habe ca. 4-5 kg zugenommen. Im Moment versuche ich nicht, die wieder abzunehmen, der Winter ist für mich dafür kein günstiger Zeitpunkt. Nichts ist im Moment wichtiger als meine Rauchfreiheit.
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen für die nächste Zeit!
Liebe Grüße
Jutta
:tanzendepinguin