22.09.2016
19:25 Uhr
Hallo Rikuusan,
setze Dich bitte weiterhin nicht unter Druck. Ich finde auch, es macht Sinn herauszufinden, was das Rauchen bei Dir triggert. Aber gleichwohl möchte ich Dir eine positive Einstellung zum Nichtmehrrauchen mit auf den Weg geben: Du hast doch schon zwei Jahre lang nicht geraucht. Das war doch klasse oder? Was hat Dir daran am meisten gefallen? Die Freiheit von der Zigarette? Kein Geld mehr dafür ausgeben zu müssen? Nicht weiter aktiv an der Verschlimmerung Deiner Gesundheit mitzuwirken? Die Sicherheit, keine gelben Hände und Zähne zu haben und nicht nach Rauch zu riechen? Es gibt so viele tolle Aspekte am Nichtmehrrauchen - was zählt für Dich am meisten? Wenn dann die Schmacht kommt, versuche doch mal nicht "ich darf nicht mehr rauchen, weil ich aufhören muß" oder ähnlich zu denken, sondern "Nein - ich rauche jetzt nicht, weil ich nicht will und weil ich mich darauf freue, wieder gesünder zu sein/mir mein Geld zu sparen/attraktiver zu sein." Besetze doch den Rauchausstieg mal positiv.
Und versuche doch auch, immer nur im Moment rauchfrei zu bleiben. Vielen hier hat die Denkweise geholfen "Nein danke, ich möchte jetzt nicht rauchen". Immer nur diese Zigarette nicht. Gar nicht weiter drüber nachdenken, was danach kommt - nur den Schmachter jetzt aussitzen. Es ist ein überschaubares Ziel, findest Du nicht?
Was hat Dir vor zwei Jahren geholfen. Krame das wieder hervor, das war erfolreich.
Und geh nicht zu hart mit Dir wegen der Ausrutscher oder Stolperer ins Gericht Rikuusan. Vielen passiert das: sie hören auf, stolpern, fangen wieder an, hören wieder auf, rutschen aus - aber ihr erklärtes Ziel ist es, rauchfrei zu werden. Und auch wenn es über Umwege ist, es ist zu erreichen. Es geht eben nicht jeder den direkten Weg, das ist nicht schlimm. (Und ich war auch elf Jahre nach meinem ersten Ausstieg nochmals am Start, weißt Du noch?) Komm Du kannst das. Du schaffst es wieder. Nur Mut!
Viele Grüße sendet Dir
Lydia