Heute "feiere" ich meinen 21. rauchfreien Tag. Nie hätte ich gedacht, dass einer der zentralen Gedanken meiner letzten 28 Jahre - nämlich Rauchen - sich (fast) in Luft auflösen kann. Vor etwa einem Monat bekam ich durch meinen Arzt einen Warnschuss, der mich eigentlich zum ersten Mal ernsthaft darüber nachdenken ließ, das Rauchen einzustellen. Ich konne es mir eigentlich nicht vorstellen und musste mir selbst eingestehen, dass ich eine ausgewachsene Angst davor empfand, nicht mehr rauchen zu "dürfen". Ich habe viel geraucht, sehr viel geraucht. Und ich war gerne Raucher. Mithilfe von Akupunktur und einigen Tagen Nikotinkaugummis habe ich einen Mut machenden Anfang geschafft. Ich bin noch lange nicht über den Berg, aber ich habe das Gefühl, ich könnte es schaffen. Das größte Problem der ersten rauchfreien Tage waren in meinem Falle nicht die körperlichen Entzugserscheinungen, sondern die Gedanken um das Rauchen selbst. Und genau diese sind nun nahezu aus meinem Kopf verschwunden. Sicherlich auch deshalb, weil ich sehr bewusst einige Änderungen in meinem Leben vorgenommen habe, die dem erneuten Aufkeimen des "Ich will jetzt rauchen"-Gedankens keinen Raum geben. Ich hoffe, es bleibt so.
LG dirigent