11.08.2019 00:53

Schwere Depression mit und noch schwerere ohne Tabak

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29Beiträge
02.07.2019
11:15 Uhr
Moin Oboe, und auch von mir ein herzliches Willkommen in der :gemeinschaft: Schönes Instrument finde ich - der Klang so vielseitig - von fröhlich hell bis schwermütig dunkel.... Sehr gute Idee, das Rauchen sein zu lassen. Es ist auch keine Lösung, wegen Stimmungsschwankungen "den Weg des geringsten Widerstandes zu beschreiten" - bloß, weil es schwer ist. Nun, ich sehe bei Dir sehr viel Widersprüchliches: - Du willst "öko" sein und vergiftest Dich und Deine Umwelt täglich viele Male - Antidepressiva der "Schulmedizin" lehnst Du ab, führst Dir aber dauernd außer dem Nikotin noch rund 4.000 weitere Gifte zu - Deine Sucht scheint Dir sogar schon erfolgreich eingeredet zu haben, Du würdest sie als Therapie gegen die Depressionen nutzen - aber die KK willst Du rauslassen.... Ich denke, Deine Situation erfordert professionelle Hilfe - vielleicht rufst Du mal die BZGA-TELEFONBERATUNG an? Die Nummer findest Du unter dem grünen Reiter Aufhören. Du hast es übrigens richtig erkannt - die verschiedenen Themen sind die Wohnzimmer der Themenersteller - was klein aber fett gedruckt unter den Avataren steht. Wenn Du also z.B. mir antworten möchtest, dann klickst Du am besten auf das kleine blaue "Profil" unter der Nachricht und dann auf "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" (mein aktuelles WoZi). Alles Gute für Dich und Deine dauerhafte Rauchfreiheit wünscht de Nomade
02.07.2019
09:21 Uhr
Grüß Dich, willkommen hier. Oh - tut mir sehr leid für dich, daß Du dich da in so einer fürchterlichen Situation befindest. Darf ich aber dennoch fragen, warum du Medikamente ablehnst? Depressionen sind meistens einfach ein Ungleichgewicht der Bio-Chemie und Niemand muss Depressionen aushalten müssen. Da empfehle ich gerne Hella von Sinnen, die sehr frei darüber spricht. Alles Liebe Kristine
02.07.2019
08:44 Uhr
Hej Nadja, vielen Dank, sehr lieb dass Du gleich schreibst. Wie hast Du das nur geschafft, mit 3 Kids und einem Mann der weiter raucht. Respekt, ehrlich. Und ja, ich glaub ein paar aufmunternde Worte allein helfen sicher. Ja also ich frage mich wirklich ganz im Ernst, ob das Rauchen nicht als ne Art Selbsttherapie für die Depression dient. Ich komm mit heftigen Gefühlen einfach nicht klar (nicht gelernt als Kind...). Das Rauchen sitzt sehr tief sozusagen. Trotzdem weiß ich, dass es mir besser geht wenn ich dem Ganzen nicht zu viel Gewicht gebe, manchmal klappt das. Nur wie soll ich das ausbalancieren, wenn es quasi keinen Mittelweg gibt? Hat jemand Erfahrungen mit Johanniskraut zur Unterstützung? Und wie kann z.B.der Hausarzt des Vertrauens helfen? Die KK möchte ich möglichst außen vor lassen, die wissen eh genug von mir... Eine organisatorische Frage, sind die Themen hier dasselbe wie die Wohnzimmer? Hab nur das Handy zur Verfügung und bin bisher nicht durchgestiegen... Danke und einen schönen Tag!
02.07.2019
01:17 Uhr
Hey! Kooomm her....:smileumarmung: In manchen Erzählungen von dir.... konnte ich richtig mitfühlen. Das Schlimmste ist....wenn wir die Menschen dabei verletzen die uns sehr wichtig sind. Dein Mädchen ist 8 Jahre.... meine jüngste jetzt auch. Die Kinder in diesem Alter verstehen schon viel. Bevor du dich entscheidest aufzuhören rede mit ihr. Entschuldige dich schon im voraus und erkläre ihr..dass du es nicht böse meinst...wenn du mal unausstehlich wirst.... sag ihr auch, dass Du Dir eine Unterstützung von ihr wünschst. Meine Familie hat mit mir damals auch was mitgebracht. Obwohl Kids habe 3.... mehr wie mein Mann. Er rauchr ja und hat nicht so glauben können, dass ich es schaffe... Ich finde es am Besten....den kalten Entzug.... lass alles weg.... Halte einfach die ersten drei Tage..Wochen und Monate... Wenn du möchtest unterstütze ich dich dabei... Glaube an Dich.... du machst das nur für Dich...natürlich auch für dein Mädchen.... Liebe Grüße Nadja :smileumarmung: :heart: :sun-2:
02.07.2019
00:47 Uhr
Guten Abend zusammen (nochmal mit neuem Benutzernamen;) Zum ersten Mal überhaupt schreibe ich in ein Forum und begrüße alle! Vielleicht findet sich jemand, der mich verstehen kann und sich mit mir austauschen möchte. Ich rauche seit knapp 23 Jahren mit ein paar wenigen Unterbrechungen. Ich nehme an, dass ich eine bestehende Depression schon immer mit den Zigaretten abzumildern versucht habe. Trotz Rauchen hatte ich natürlich gute und schlechte Tage. Nach der Geburt meiner Tochter wurde ich überwältigt von vielen negativen Erfahrungen und Mustern, die ich unbewusst er- und gelebt habe. Das Rauchen konnte ich während der Schwangerschaft und Stillzeit zwar meistens, aber nicht immer sein lassen. Was habe ich mich gehasst dafür. Im Übrigen hat auch meine Mutter geraucht obwohl mit mir schwanger. Ihr schlechtes Gewissen ließ erst nach, als sie gemerkt hat dass ich gute Schulnoten schrieb.  Weiter, ich bin seit ein paar Jahren schon in Therapie (Psychoanalyse) und habe immer wieder das Gefühl, hier nicht weiter zu kommen. Das Rauchen erscheint mir ein Grund dafür. Letztes Jahr habe ich 2 Aufhörversuche gestartet und leider aufgegeben. Die Depression wurde so schlimm, dass ich wochenweise krank geschrieben war. Immerhin habe ich in dieser Zeit Kündigung und Jobwechsel in Angriff genommen und geschafft. Nun bin ich 40, habe einige kleinere chronische Leiden, die zusammen hängen mit meinem größten bisher unerfüllten Wunsch, ein zweites Kind... und möchte es unbedingt diesmal schaffen. Wieder habe ich bereits nach 1 Tag ohne Kippe den größten Stress. Ich brülle meine Tochter nahezu grundlos an und zermartete mich danach. Mein Partner nimmt mich natürlich nicht mehr ernst mit meinen echten Bedürfnissen, weil ich ihm im Dauer-Streit Hanebüchenes an den Kopf werfe. Geschweige dass er das Geheule sexy findet. Ich habe ein sehr hohes Funktionsniveau trotz Depression, eher ackere ich ich quasi zu Tode als dass ich mich mal entspanne und 5e grade sein lasse. Wer von Euch ist auch Mutter (meine Tochter ist jetzt 8J, versteht ne Menge, und weint entsetzlich wenn ich sie so anschreie und ihr dauernd vorwerfe, was sie alles falsch macht.). Ich bin auch mit Zigaretten kein Unschuldsengel und streite in der Familie - aber das jetzt ist so schlimm, das verzeihe ich mir selbst nicht... Belohnung fürs Nichtrauchen fällt dann auch aus... Ich hab mir schon Pflaster gekauft, obwohl ich eher öko bin und Schulmedizin erstmal ablehne. Ich mag die aber nicht dauernd kleben, sondern nur im Notfall. Ich weiß nicht ob das so sinnvoll ist. Ich stolpere immer wieder über den Gedanken, ob es nicht besser wäre kontrolliert zu rauchen, als die mir wichtigen Personen (auch kurzfristig) zu tyrannisieren (und meiner Tochter echtes Leid zuzufügen). Die können nichts dafür und ich schaffs einfach nicht. Verständnis hab ich mir inzwischen verspielt - wenn ich erzähle wie gern ich jetzt rauchen würde, sagt mein Partner "dann mach halt". Worauf bei mir der nächste Heulkrampf kommt. Was meint ihr, was ist das geringere Übel? Medikamentöse Antidepressiva lehne ich ab.  Bin gespannt ob jemand von Euch so ähnliches erlebt.  Liebe Grüße...
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