06.08.2020 21:53

Willkommen zurück, schönes neues Selbst!

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67Beiträge
03.05.2020
18:33 Uhr
Liebe Franzy, schön, von dir zu hören! Und du bist weiterhin standhaft! Das ist das, was zählt! Ich hatte heute ungelogen mindestens drei Mal das Teufelchen auf meiner Schulter sitzen und es hatte sich alle Mühe gegeben, mich zu überzeuge, dass unsere gemeinsame Zeit doch ach so schön gewesen ist, das kann man doch nicht einfach so wegwerfen, als wär nix gewesen zwischen uns! Und als ich an meinen Vorbereitungen für meine Abschlussarbeit saß, flüsterte es mir noch auf dem Gipfel der Frechheit ins Ohr, es sei doch immer für mich da gewesen, in guten wie in schlechten Zeiten, das müsse mir doch was bedeuten. Ich solle mich hüten, ihm den Laufpass zu geben, denn das würde ich bitter bereuen! Rosenkrieg vom Feinsten! Und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, nicht doch ganz kurz davor gewesen zu sein, mein Ticket in die Freiheit bis auf Weiteres einzutauschen gegen.......ja, gegen was eigentlich? Mann, Mann, Mann, ich kann dir sagen! Dann war mir heute schwindelig und Kopfweh habe ich auch ein wenig und dann echt diese Angst, ich kann mich ohne Zigaretten nicht mehr konzentrieren! Ich habe jetzt in meiner Wohnung Meditationsmusik mit Naturgeräuschen laufen und muss echt sagen, das bringt mich runter und hat das Teufelchen bis auf weiteres vertrieben. Ich hab's wieder in das kleine verstaubte Kästchen verfrachtet. Mit der Musik und einem guten Kakao ging das dann auch mit dem Lernen, Denken und Schreiben ohne Zigaretten- PREMIERE!!!!!!! Das gabs noch nie! Nun denn, ich bleibe auf der Hut. Dieser Tag heute zeigt mir wieder mal, dass Nikotinsucht und die Befreiung von ihr wirklich nicht zu unterschätzen sind. Es muss aber zu schaffen sein, alles andere gilt nicht! Du hast morgen Schnapszahl und bewegst dich auf zwei Wochen zu! Hut ab! Wie geht es dir heute Abend? Ich freue mich auf meine erste Woche! Wirklich! Wenn ich die geschafft habe, werde ich ganz froh sein, und dieses Mal nicht rückfällig werden wie beim letzten Mal. Dann mache ich weiter, wo ich beim letzten Mal aufgehört habe. In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen einen schönen rauchfreien Abend!
03.05.2020
18:28 Uhr
Liebe Luftsprung, ich würde dir zustimmen, dass Rauchen aufhören sehr viel Kopfarbeit ist und damit zu tun hat, wie wir mit unseren Gedanken umgehen. Was deine Zweifel bezüglich des Zeitpunktes angeht: das erscheint mir recht normal, dass die Sucht einem vorgaukelt, ein andermal wäre vielleicht doch passender. Ich kann deine Sorgen bezüglich doppelter Belastung durchaus nachvollziehen, aber ist es nicht auch ein schöner Gedanke, den neuen Lebensabschnitt nach dem Studium ohne diese Altlast 'Rauchen' beginnen zu können? Mit dem Rauchen aufhören kann auch ein gewaltiger Boost für das Selbstvertrauen sein, so habe ich das jedenfalls erlebt. Ich persönlich empfinde es auch so, dass ich seit dem Rauchstopp effektiver und konzentrierter lernen/arbeiten kann, was ja einem erfolgreichem Studiumsabbschluss auch zuträglich ist. Also, du hast es genau richtig erfasst, "wieder anfangen kann nicht die Lösung sein" Darauf und auf deine 5 Tage ohne ein :fireworks: LG, Ines
03.05.2020
15:43 Uhr
Hey Sabrina Ich hab das Gefühl wir sind Rauchschizophren :lol::bang: Ich bin auch so... ich will iwie den geringsten Widerstand. Ich will es einfach lassen und gut ist. Ohne ständig dran denken, schlecht fühlen usw... Hab versucht mich bei einer Freundin abzulenken aber auch das hat nicht recht viel gebracht... Und wie ist es bei dir so?
03.05.2020
10:48 Uhr
Auch wenn du das Gefühl hast, all deine Ablenkungsversuche bereiten keine Linderung- ich finde es toll, dass du schon 10Tage und weiterhin am Ball bleibst und dir Mühe gibst! Und nicht nachgegeben hast! Überleg mal- es wäre alles umsonst und du müsstest beim nächsten Versuch wieder durch solch einen ätzenden Entzug! Was ich merke- sobald ich auch nur ansatzweise den Gedanken zulasse "Ach komm schon, jetzt ist einfach nicht der richtige Zeitpunkt, aufzuhören. Tu dir den doppelten Stress nicht an!" empfinde ich die Rauchfreiheit nicht mehr als Gewinn, sondern eher als Verzicht von.....Wie sich der Nikotinentzug anfühlt, hängt also bei mir viel mit Kopfarbeit zusammen, bzw mit der Art und Weise, welche Gedanken ich zulasse, blockiere, fördere. Zur Zeit gebe ich mir keine sonderlich große Mühe, sondern bin heute Morgen in alte gedankliche Muster grutscht.... Ja, ich gebe zu, ich habe immer noch Sorge, dass der zusätzliche mentale "Stress" durch den Nikotinentzug es mir erschwert, selbstbewusst meinen Uniabschluss anzugehen, also doppelt gestresst bin. jetzt wieder anzufangen KANN NICHT DIE LÖSUNG SEIN! Nein, ich kaufe mir heute keine Zigaretten! Keine Diskussion! ich sitze das jetzt aus! Basta. Und lese hier rum, und schmolle, und lese ein Buch, und schmolle in der Badewanne...
03.05.2020
10:41 Uhr
Lass vlt mal dein Blutuntersuchen vlt hast du auch ein Mangel z.b Magnesium Kalium Vit.B12 Mangel können auch Auslöser für Schlafstörungen sein..... das hat mir mein Arzt damals gesagt :wink: lg die daufi:riesengrinser:
03.05.2020
10:11 Uhr
Ich versuche alles mögliche... spazieren gehen mit den Hunden, Kaffee trinken und bewusst die frische Luft einatmen, schreien, schmollen, Tee trinken, Freunde treffen... Es bringt nichts. Auch mir wird immer weiter eingeredet das ich später aufhören kann. Kann dich also gut verstehen :) Ich hoffe du bist dabei etwas ruhiger und nicht so weinerlich wie ich. Ja, mein Mann ist ganz lieb und unterstützt mich nur ist der arbeiten und kann ja auch nicht 24/7 versuche mich aufzumuntern. Ich frag mich wie andere so stark sein können und nicht immer nur denken das sie rauchen wollen... man bin ich neidisch...:cry:
03.05.2020
09:45 Uhr
Hey :) Schön von dir zu lesen und danke für die Gratulation. Dir auch ein Glückwunsch für die 5 Tage :gefsmilie Ich muss sagen, ich habe gerade n richtiges tief. Seit gestern Abend und es verschwindet einfach nicht. Der Schlaf ist immer noch kein schlaf und ich denke ununterbrochen daran zu rauchen. Ziemlich hart... Ich hoffe dir geht es besser und du hast nen schönen Sonntag :flowerorange:
29.04.2020
12:36 Uhr
Huhu liebe Heike, schön von dir zu lesen! Die Möglichkeit mit dem Chat hier finde ich ganz und gar grandios:) Dadurch dass dann einige Rauchfreikolleg_innen zur gleichen Zeit online sind und fast unmittelbar aufeinander reagieren, machts die Mission Rauchfreiheit für mich hier zu einem gemeinschaftlichen Anliegen in muggeliger, fast schon familiärer Runde (Und ist damit dann auch nicht mehr so gruselig;) ). Das was du beschreibst zum Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung ist ein spannender Punk: Die Raucherei war für mich lange Zeit ein Selbstläufer. Die Beschaffung von Nikotin ein alltäglicher, nur noch halbbewusster Akt. Eine Sucht, die doch eigentlich nix mit mir zu tun, die ich doch eigentlich garnicht sein will. Drum habe ich sie auch in den letzten Jahren vor meinen engsten Vertrauten, die nicht rauchen, verschwiegen. Ironischerweise wurde durch dieses Verschweigen der Fingerzeig durch die anderen in meinem Kopf nur noch deutlicher. "Die, die heimlich immer noch raucht" hätte der Satz sein können,der mich beschrieben hätte. Dieses wirkliche Bewusstwerden der eigenen Sucht, des eigenen Gefangenseins, der Aufgabe der Selbstbestimmung und des lieblosen Umgangs mit der eigenen Gesundheit, die man selbst zu verantworten hat, habe ich größtenteils durch das Verheimlichen, nicht in der Öffentlichkeit oder nur mit Raucherfreunden, versucht klein zu halten. Dass da was nicht hinhaut, nicht passt, widersprüchlich ist, führte mir aber umso deutlicher vor Augen, dass ich das,was ich leben möchte, nicht einlöse. Wie leicht ich jedoch von diesen Gedanken abzubringen bin, hat mir der letzte Rückfall gezeigt: ich ging nach der Arbeit durch die belebten Straßen, die Sonne schien noch, Leute saßen freudig mit Getränk und Kippe in der Hand zu Dutzenden herum. Alles (!) rauchte und genoss scheinbar das Leben. Und alle zusammengezimmerten klugen Vorsätze brachen in Null Komma Nix vor dem Kisok zusammen. Das will ich auch! Ganz einfach und banal. Der Rest ist Geschichte. Eins noch: Ich bin froh, hier von meinem Rückfall zu berichten und auf so viel Verständnis zu treffen oder von anderen zu lesen, die ähnliches durchmachen! Ohne dieses Forum hier....wer weiß. Es hilft ungemein und ich fühle mich sicher. Zu der Frage, was ich anders machen möchte nun bei meinem erneuten Rauchstopp: Nun ich habe gestern Abend das Hörbuch von A.Carr zum Nichtraucherwerden auf y.....e mir angehört und ich muss sagen, dass Carrs Ansatz für mich zu passen scheint. Ihm geht es u.a. darum bei dem Rauchstopp den Gedanken zu verhindern, auf etwas (das gute Leben, Entspannung, etc...) verzichten zu [b]müssen[/b], um dann irgendwann von der Sucht befreit zu sein, weil so der Rauchstopp eher als Qual und nicht als Befreiung empfunden wird. Eine Befreiung, die garnicht so schwer ist;) Seine Ausführungen zu den ganzen psychologischen Mechanismen helfen mir ebenso, meine erneute Rauchfreiheit tatsächlich als Befreiung zu empfinden. Das Hörbuch geht knapp 3Std und kostet nix;) Ach, und weil ich eine Freundin von möglichen wundersamen Kräften alternativer Helferlein bin, habe ich mir auch etwas zur Stimmungsaufhellung aus der Apotheke geholt, gleich die große Packung. Morgens, mittags, abends, hokuspokus fidibus gehts mir gut;) So, nun aber ran wieder ans Werk! Ich danke euch und wünsche euch einen schönen neuen Tag!
29.04.2020
11:17 Uhr
Hallo und guten Tag, ich habe mich sehr gefreut, dass du gestern im Chat warst, auch wenn ich kaum da war, weil mein Telefon dauernd geklingelt hat und mein Kind (ich nenne ihn hier immer Mr. 16) viel Aufmerksamkeit brauchte. Trotzdem habe ich gesehen, wie klar du dein Ziel "rauchfrei" vor Augen hast. Zur Feier meines 50.en Geburtstags haben meine Mädels (sie sind bereits erwachsen 23 und 26) eine Art Quiz ersonnen. Es ging um Fragen rund um meine Person, also wo ich herkomme, was meine erstes Auto war, wo ich arbeite und so weiter. Unter anderem kam die Frage: "Welcher Satz ist der, der Heike am besten beschreibt?" Es war: Erst Mal eine rauchen. Das hat mir so gar nicht gefallen. Das ging mir echt durch Mark und Bein. So sehen sie mich? Und die Frage wurde von Vielen richtig beantwortet. Das fiel mir gestern zu dem Thema Selbstbild ein. Heute fast zwei Jahre ohne Rauchen später, würde mich niemand mehr so sehen. Ich bin also dem Bild von mir, dass ich erreichen will, sehr nahe gekommen. Ich wünsche dir einen guten rauchfreien Tag und lass von dir hören. Liebe Grüße Heike
28.04.2020
17:23 Uhr
Liebe Luftsprung, vielleicht hast du Lust auf den Chat heute abend? 20-22 Uhr. Würde mich freuen Heike
28.04.2020
11:56 Uhr
Hallo Luftsprung, Heike hat ja schon alles geschrieben, was wichtig ist. Vielleicht war das die Erfahrung die dir noch gefehlt hat. [b]Sie haben keine Freude mehr bereitet, die Zigaretten.[/b] Und wenn es nun nötig war die Erfahrung zu machen, dann besser jetzt als in einem halben Jahr. Also merke dir das gut für die Zeit des nächsten Durchhängers. Weil Durchhänger kommen immer mal wieder unbeschadet ob wir nun rauchen oder nicht. Alles Gute für deinen Neustart. LG Bolando :)
28.04.2020
10:56 Uhr
Liebe Luftsprung, ich bin nicht sicher, ob es Hochmut war oder einfach nur eine sehr machtvolle Sucht. Wir haben uns mit Haut und Haaren der Zigarette verschrieben. Wir haben ihr gestattet unseren Tagesablauf zu bestimmen, uns in ekelige Raucherlounges zu treiben. Wir sind für sie bei Wind und Wetter vor die Tür gegangen und haben jedes Problem in Dunst gehüllt. Rundum gefangen, könnte man sagen. Hinz kommt, dass unser körpereigenes Hormon Dopamin, vom Nikotin produziert wurde. Einfach deshalb, weil unsere Körper die Produktion eingestellt hatten, als das Nikotin unser Gehirn damit zu fluten begann. Der Körper beginnt damit wieder, aber das dauert eine gewisse Zeit. Ich denke, du weißt das Alles und du bist auch reflektiert genug, um zu verstehen, welche Mechanismen da ineinander spielen. Weißt du, Rückfälle sind gar nicht so schlimm, so lange du weiter machst. Du scheinst dich ja nun enorm schnell wieder aufs Pferd gesetzt zu haben. Krönchen gerichtet und es geht weiter. Was willst du denn dieses Mal anders machen? Welche neuen Strategien hast du dir ausgedacht? Ein Tag ist schon wieder geschafft. Weiter so. einfach :penguin: Schritt für Schritt für Schritt Denk immer daran, eigentlich brauchst du nur eine Zigarette nicht zu rauchen: [i]Die Nächste[/i] Mit lieben Grüßen Heike
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