Warum es sich lohnt, gar nicht erst anzufangen
Rauchen, Vapen oder Nikotinbeutel – alle diese Produkte enthalten Nikotin und das macht schnell abhängig. Wer regelmäßig Nikotin konsumiert, braucht mit der Zeit immer mehr davon. Außerdem gewöhnen sich die Konsumenten und Konsumentinnen schnell an bestimmte Situationen, in denen sie zum Beispiel rauchen oder vapen: nach dem Essen, bei Stress, in Pausen. Diese Gewohnheiten machen es später schwerer, wieder aufzuhören.
Nichtrauchen bedeutet: mehr Luft beim Sport, ein besseres Hautbild, frischer Atem und keine Abhängigkeit von einer Substanz, die deinem Körper schadet.
Wusstest du …? Gar nicht erst mit Nikotinprodukten einzusteigen, spart dir viel Energie und Kraft. Denn: Der Konsum raubt dir Energie und Kraft und der Ausstieg selber ist meist auch nicht ohne – vor allem dann, wenn sich schon eine starke Abhängigkeit entwickelt hat.
Freiheit statt Abhängigkeit
Nikotin macht nicht nur körperlich abhängig, sondern bestimmt auch immer mehr den Alltag. Wer süchtig ist, greift oft automatisch zur nächsten Zigarette oder zur Vape – auch wenn er oder sie es in dem Moment vielleicht gar nicht will. Vieles ist vom nächsten „Zug“ abhängig: wann die nächste Pause gemacht wird, wie gut oder schlecht die Laune ist und ob die Person sich konzentrieren kann oder nicht. Ehemalige Nikotin-Konsumenten und Konsumentinnen berichten häufig darüber, dass das Produkt immer mehr über sie bestimmt hat und nicht sie über das Produkt. Oder wie es ein schlauer Mensch mal formuliert hat: „Habe ich eigentlich die Zigarette in der Hand oder ist es genau andersrum?“.
Tipp: Beobachte mal regelmäßige Raucher und Raucherinnen: Sie gehen raus in die Kälte, um eine Zigarette zu rauchen. Sie unterbrechen ein Gespräch, weil sie dringend eine rauchen müssen. Sie rauchen in stressigen Situationen mehr als sonst. Sie geben viel Geld aus für den Konsum von Zigaretten – Geld, das sie gut für andere Dinge gebrauchen könnten. Freiheit ist das nicht. Dann überleg‘ dir: Willst du das auch? Wirklich?
Ohne ist gesünder
Rauchen verursacht viele Krankheiten: Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs. Wer jung ist, fühlt sich von diesen Themen oft nicht betroffen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene denken, dass sie ja jederzeit aufhören können, Nikotin zu konsumieren – und unterschätzen dabei das Abhängigkeitspotential von Nikotinprodukten. Einige hören dann erst nach Jahren oder Jahrzehnten des Konsums auf (manche auch überhaupt nicht) und haben in dieser Zeit ihre Gesundheit ganz schön geschädigt. Wichtig deshalb: je früher der Ausstieg, desto besser.
Und auch Vapes (E-Zigaretten), Tabakerhitzer und Nikotinbeutel sind nicht harmlos. Zurzeit fehlen noch Langzeitstudien, die belegen, wie schädlich diese Produkte ganz genau sind. Wer diese Produkte konsumiert, erlebt also eventuell eine böse Überraschung. Besonders in jungen Jahren ist der Körper noch in der Entwicklung – und deshalb besonders empfindlich.
Wer nicht raucht oder andere Nikotinprodukte konsumiert, hat:
- ein stärkeres Immunsystem
- eine bessere Haut
- ein geringeres Risiko für schwere Erkrankungen
- mehr Geld in der Tasche, denn gerade auf Dauer sind diese Produkte ganz schön teuer.
Wusstest du…? Je jünger jemand beim Einstieg in den Nikotin-Konsum ist, desto höher ist das Abhängigkeitsrisiko.
Gesetzlich verboten – aus gutem Grund
Das Jugendschutzgesetz schützt junge Menschen vor den Gefahren von Suchtmitteln. Deshalb gilt:
- Kein Verkauf von Zigaretten, Vapes (E-Zigaretten), Nikotinbeuteln oder Tabakerhitzern an unter 18-Jährige.
- Der Verkauf von Nikotinbeuteln ist in Deutschland sowieso verboten.
- Auch Vapes, die kein Nikotin enthalten, dürfen nicht an Jugendliche weitergegeben werden.
- Erwachsene, die diese Produkte an Jugendliche verkaufen oder weitergeben, machen sich strafbar!
Diese Regeln sind kein „Spaßverderber“, sondern ein Schutz vor Abhängigkeit und gesundheitlichen Schäden – gerade in einer Lebensphase, in der sich das Gehirn noch entwickelt und besonders empfänglich ist für Einflüsse von außen.
Geld sparen – ganz ohne Verzicht
Rauchen ist nicht nur ungesund, sondern auch teuer. Beispielrechnung:
- Eine Schachtel Zigaretten kostet ca. 8 €.
- Bei 5 Schachteln pro Woche: 40 €
- Pro Monat: 160 €
- Pro Jahr: fast 2.000 €
Auch Vapes gehen ganz schön ins Geld. Wer nicht (mehr) konsumiert, kann sich schon nach kurzer Zeit mehr leisten:
- ein neues Smartphone
- einen Kurzurlaub
- Führerscheinstunden
- Kleidung, Konzerte, Sport oder Games
Tipp für alle, die rauchen oder ein anderes Nikotinprodukt konsumieren: Rechne doch mal nach, wie viel du in einem Monat für Nikotinprodukte ausgibst? Und was würdest du dir stattdessen lieber leisten?
Nichtrauchen könnte auch beim Dating helfen
Mal ehrlich: Frischer Atem, gesunde Haut und kein stinkender Klamotten-Geruch – das kommt beim Flirten besser an, oder? Viele junge Menschen entscheiden sich ganz klar gegen das Rauchen. Die Raucherquote unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist viel niedriger als noch vor 20 Jahren. Nichtrauchen liegt also im Trend!
Außerdem musst du beim ersten Date nicht nach draußen, um „mal eben“ zu rauchen oder zu dampfen. Du kannst einfach du selbst sein – ohne Entzug, ohne Stress.
Du hast die Wahl – hole dir die Kontrolle zurück!
Es ist nie zu früh oder zu spät, mit dem Nikotin-Konsum aufzuhören und wieder frei zu werden. Es lohnt sich ab dem ersten Tag:
- Dein Körper erholt sich.
- Du sparst Geld, gewinnst Gesundheit und Selbstbestimmung zurück.
- Und du zeigst: Ich bestimme selber, was in meinen Körper kommt – und was nicht!
Mehr Tipps, Hilfen und Unterstützung findest du auf unserer Seite Schluss mit Nikotin.