12. Feb 2025
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Studie: So oft kommen Cannabis und Nikotin in deutschen Musikvideos vor

Eine aktuelle Studie hat untersucht, wie oft in deutschen Musikvideos Szenen vorkommen, in denen geraucht oder Cannabis konsumiert wird. Das Ergebnis: In mehr als der Hälfte der Videos werden rauchende oder kiffende Personen gezeigt. Vor allem das Musikgenre Deutschrap stach in der wissenschaftlichen Analyse heraus, denn in den dazugehörigen Videos tauchten diese Bilder ganz besonders häufig auf.

Die Zigarette und der Joint als coole Accessoires?


Musikvideos sind bei vielen Jugendlichen sehr beliebt und werden auf Video-Plattformen im Internet regelmäßig geschaut. Dort begegnen die Jugendlichen ihren Lieblingsstars. Und oftmals haben diese, so hat die Studie herausgefunden, dabei eine Zigarette oder einen Joint in der Hand. Weil die prominenten Künstler und Künstlerinnen für Jugendliche häufig Vorbilder sind, sind die Studienergebnisse hochinteressant – und wichtig! Denn viele Jugendliche könnten denken, dass Rauchen und Kiffen zum Leben „ganz normal dazugehört“ oder sie sogar „cool macht“.

In Deutschrap-Videos wird besonders viel geraucht und gekifft


In der Studie wurde festgestellt, dass in Deutschrap-Videos besonders viele Rauch- bzw. Konsumszenen gezeigt werden. Es sind darin vor allem Zigaretten, E-Zigaretten oder Joints zu sehen. In anderen Musikgenres wie Pop oder Rock kommt das zwar auch vor, aber deutlich seltener.

Die wichtigsten Ergebnisse im Einzelnen: Untersucht wurden alle deutschsprachigen Musikvideos, die im Jahr 2023 in den Top-100-Charts auf der beliebtesten Videoplattform Deutschlands gezeigt wurden. Dabei handelte es sich um insgesamt 600 Musikvideos. Knapp 55 Prozent der Videos zeigten oder erwähnten den Konsum von Tabak und/oder Cannabis. Ganz genau waren es 328 verschiedene Musikvideos. Etwa 32 Prozent zeigten ausschließlich Tabak, knapp 13 Prozent ausschließlich Cannabis und mehr als zehn Prozent beide Substanzen. Im Genre Deutschrap war der Anteil besonders hoch. 67 Prozent der Rap-Videos zeigten Nikotin- oder Cannabiskonsum, in anderen Genres lag dieser Anteil bei 21 Prozent.
 

Kinder und Jugendliche sollten über die Risiken Bescheid wissen 
 

Wie bedenklich diese Studienergebnisse sind, hängt natürlich vor allem davon ab, wie häufig Jugendliche diese Videos überhaupt schauen. Auch diese Zahl wurde von den Studienverantwortlichen gemessen: Insgesamt erreichten die Videos mit Konsumszenen (Tabak oder Cannabis) 3,2 Milliarden Klicks! Werbeverbote und Jugendschutz greifen in diesen Fällen nicht oder nur unzureichend. Auch aus diesem Grund sollten Jugendliche und junge Erwachsene über die Risiken von Zigaretten, anderen Nikotinprodukten und Cannabis Bescheid wissen. Die BIÖG informiert – vor allem die Jüngeren – auf TikTok unter www.tiktok.com/@rauchfrei_crew.

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