04. Jun 2025
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Einweg-Vapes: 5 Argumente dagegen

Es gibt sie in Kiosken und an Supermarktkassen und in etlichen Geschmacksrichtungen, von süß bis fruchtig: E-Zigaretten zum Einmalgebrauch. Vielen Eltern und auch Lehrerinnen und Lehrern sind sie ein Dorn im Auge. Denn sie sind bei nicht wenigen Jugendlichen beliebt – und das obwohl der Verkauf an sie verboten ist und die Produkte mutmaßlich gesundheitsschädlich sind.

Trend zum Ausprobieren bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Der Verkauf und die Weitergabe von E-Zigaretten und anderen Nikotinprodukten an Jugendliche ist verboten. Doch etliche Unter-18-Jährige probieren sie aus, wie beispielsweise eine repräsentative Erhebung im vergangenen Jahr zeigen konnte. Demnach haben knapp 7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 12 Prozent der 18- bis 25-Jährigen im Zeitraum von 30 Tagen vor der Befragung Einweg-E-Zigaretten konsumiert.

Zu diesem Interesse von Jugendlichen, die Einmal-Produkte zumindest einmal auszuprobieren, trägt auch deren Vermarktung bei: Es gibt sie zum Taschengeldpreis, geworben wird mit Geschmacksrichtungen, die die Jugendlichen aus der Süßwarenabteilung kennen. Doch die süßliche, vermeintlich harmlose Dampfwolke trügt. Hier sind fünf Argumente gegen Einmal-E-Zigaretten:

Argument Nr. 1: die Schadstoffe im E-Zigaretten-Dampf

Untersuchungen haben gezeigt, dass im Dampf von E-Zigaretten oftmals gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sind. Durch sie können unter anderem Entzündungen im Körper gefördert werden. Wie schädlich der Konsum von E-Zigaretten ganz genau ist – insbesondere, wenn jemand über längere Zeit und regelmäßig dampft – ist noch nicht klar erwiesen. Denn für echte Langzeitstudien sind E-Zigaretten noch nicht lange genug auf dem Markt.

Festzuhalten bleibt: Beim Konsum von E-Zigaretten wird ein Chemie-Cocktail inhaliert – mit unbekannten Langzeitfolgen. Jugendliche, deren Lunge sich noch im Wachstum befindet, könnten besonders gefährdet sein.

Argument Nr. 2: das enthaltene Nikotin

Viele E-Zigaretten enthalten Nikotin und das macht bekanntlich abhängig. Diese Abhängigkeit ist ein Hauptgrund dafür, dass viele Menschen über Jahre oder sogar Jahrzehnte schädliche Nikotinprodukte konsumieren. Statt irgendwann im Leben mit oftmals großer Mühe aus dem Nikotinkreislauf auszusteigen, ist die bessere, weil gesündere Alternative: gar nicht erst einzusteigen.

Argument Nr. 3: das unbekannte Risiko „Passivdampfen“

Wenn E-Zigaretten in Innenräumen konsumiert werden, geht ihr Dampf in die Raumluft über und kann dadurch von anderen Menschen eingeatmet werden. Wie schädlich „Passivdampfen“ ist, lässt sich aktuell ebenfalls noch nicht sagen. Insbesondere Jüngere, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen sollten dem Dampf von E-Zigaretten jedoch vorsorglich aus dem Weg gehen.

Argument Nr. 4: die Belastung der Umwelt

Neben den gesundheitlichen Risiken verursachen Einweg-Vapes ein erhebliches Abfallproblem. Die Geräte bestehen aus Kunststoff, Metall und Lithium-Ionen-Batterien. Viele dieser Produkte landen nach Gebrauch achtlos auf der Straße oder im Müll, anstatt fachgerecht entsorgt zu werden. Dies kann zu einer Belastung für die Natur führen, da sich einige der enthaltenen Stoffe nur schwer abbauen lassen.

Argument Nr. 5: die Kosten

Einweg-E-Zigaretten erscheinen auf den ersten Blick als erschwingliche Alternative. Doch auf lange Sicht können sie – gerade für Jugendliche – zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden. Da sie nach wenigen hundert Zügen entsorgt werden müssen, summieren sich die Kosten für regelmäßige Nutzer und Nutzerinnen mit der Zeit auf hohe Beträge. Viele junge Menschen unterschätzen diese langfristigen Ausgaben, die gerade bei täglichem Konsum schnell das Budget sprengen können. Einfach so wieder aufhören, weil die Kosten zu hoch werden, fällt vielen nicht leicht, siehe Argument Nr. 2 (Nikotin).

Fazit: Es spricht vieles gegen den Konsum von E-Zigaretten im Allgemeinen und der Einweg-Variante im Besonderen. Mehr Informationen zum Thema Nikotinprodukte finden Sie hier.

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