Jugendliche, die E-Zigaretten („Vapes“) konsumieren, greifen später häufiger zu herkömmlichen Zigaretten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung, über die die Fachzeitschrift Tobacco Control kürzlich berichtete.

Umfangreiche Auswertung vieler Studien
Für die Analyse wurden 56 systematische Übersichtsarbeiten ausgewertet, in denen wiederum 384 Einzelstudien zusammengefasst sind – ein beachtlicher Datenpool! Untersucht wurde, ob der Konsum von E-Zigaretten im Jugendalter damit zusammenhängt, dass junge Menschen später mit dem Rauchen beginnen.
Dreifach erhöhtes Risiko für den Einstieg ins Rauchen
Die Forschenden fanden zahlreiche statistische Zusammenhänge zwischen Vapen und dem späteren Rauchen von Zigaretten. Ihr Fazit (eigene Übersetzung): „Die Ergebnisse legen nahe, dass junge Menschen, die Vapes konsumieren, etwa dreimal so häufig mit dem Rauchen beginnen wie andere, die keine E-Zigaretten probieren.“
Kein endgültiger Beweis – aber starke Hinweise
Streng genommen beweisen diese Daten keine direkte Ursache-Wirkung-Beziehung zwischen dem Vapen und späterem Rauchen. Die Autorinnen und Autoren sprechen jedoch von konsistenten und bedeutsamen Ergebnissen, die auf einen solchen Zusammenhang hindeuten.
Wir finden: Umso wichtiger ist die Aufklärung über die Wirkungen und Risiken des Vapens. Diese Informationen wenden sich direkt an Jugendliche und junge Erwachsene. Außerdem werden Sie zu dem Thema hier fündig.