12. Nov 2025
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Weltmännertag 2025: Männlichkeit und Zigarette – ein überholtes Bild?

„Nur ein echter Mann raucht“: Solche Sprüche wirken heute wie aus einer anderen Zeit. Das gesellschaftliche Bild von Männlichkeit hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Und auch Rauchen gilt längst nicht mehr als Ausweis von Stärke. Bei Jugendlichen sind die Quoten inzwischen nahezu gleich: Rund sieben Prozent der 12- bis 17-jährigen Jungen rauchen, bei den Mädchen sind es etwas mehr als sechs Prozent. Auch bei Erwachsenen haben sich die Geschlechter in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einander angenähert. Denn vor allem in den 1970er-Jahren stieg die Raucherquote von Frauen, während die der Männer etwas sank. Dadurch hat sich die Kluft zwischen den Geschlechtern deutlich verringert.

Männer rauchen nach wie vor häufiger

Trotzdem ist Rauchen – statistisch gesehen – noch immer ein größeres Thema für Männer als für Frauen. Und das hat Folgen. Drei Fakten verdeutlichen die Unterschiede:

Fakt Nr. 1: Mehr Raucher als Raucherinnen

Etwa jeder vierte Mann in Deutschland (knapp 24 Prozent) greift zur Zigarette. Bei den Frauen sind es knapp 20 Prozent, also jede fünfte. Zum Vergleich: Im Jahr 1990 rauchten rund 27 Prozent der Frauen, aber etwa 40 Prozent der Männer – damals war der Abstand also noch größer.

Fakt Nr. 2: Mehr Todesfälle durch Rauchen bei den Männern

Jährlich sterben in Deutschland rund 82.400 Männer an Krankheiten, die auf Tabakkonsum zurückzuführen sind. Unter Frauen liegt die Zahl deutlich niedriger, bei etwa 48.380 Todesfällen. In den neunziger Jahren war diese Differenz zwischen den Geschlechtern noch einmal deutlich größer. Da die weibliche Raucherquote in früheren Jahrzehnten gestiegen ist, wird sich dieser Abstand in Zukunft vermutlich weiter verringern.

Fakt Nr. 3: Männer kriegen mehr Passivrauch ab

Auch Nichtraucher sind betroffen: Knapp zehn Prozent (9,6 Prozent) der nichtrauchenden Männer kommen mindestens einmal pro Woche mit Tabakrauch in Kontakt. Bei den Frauen sind es weniger: knapp fünf Prozent (4,7%).

Gute Gründe für den Rauchstopp

Obwohl sich das Rollenbild gewandelt hat, bleibt Tabakkonsum ein wichtiges Gesundheitsthema für Männer. Umso wichtiger ist es, über die Risiken zu sprechen – und über die Chance, aufzuhören!

Übrigens: In der rauchfrei-Community berichten viele Männer (und natürlich mindestens genauso viele Frauen) von ihrem erfolgreichen Rauchstopp. Wer sich inspirieren lassen möchte, kann dort direkt mit ihnen ins (schriftliche) Gespräch kommen. Vielleicht ist der Weltmännertag am 19. November genau der richtige Anlass, den eigenen Rauchstopp zu planen.

  • Deutsches Krebsforschungszentrum und Deutsche Krebshilfe (2025) Tabakatlas Deutschland 2025. Pabst Science Publishers.
  • Olderbak S, Hollweck R, Krowartz EM, Möckl J, Hoch E: Psychoactive substance use in Germany: Findings from the Epidemiological Survey of Substance Abuse (ESA) in 2024. Dtsch Arztebl Int 2025; 122: online first. DOI: 10.3238/arztebl.m2025.0157
  • Orth, B. & Spille-Merkel, C. (2024). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2023. Teilband Rauchen. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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