23.12.2022 10:28

Aufhören mit Depressionen und großen Sorgen

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18Beiträge
23.12.2022
10:28 Uhr
So, Tag 1: Ich hab nicht sehr gut geschlafen, was aber auch andere Gründe hat. Heute früh aufgewacht, Kaffee gemacht und mich damit auf die Couch gesetzt. Vielleicht hat es ja etwas gebracht, diese Situationen vorher zu üben. Ich hatte nicht so ein großes Verlangen nach einer Zigarette. Bis jetzt geht's mir erstaunlich gut.
22.12.2022
21:48 Uhr
Das werde ich natürlich auch tun. Und zwar zerbröselt mit dem Rest.
22.12.2022
21:26 Uhr
Vergess nicht die kippen wegzuschmeißen
22.12.2022
21:24 Uhr
Ich hab den 15. Dezember nicht eingehalten, leider. Ich bin so wütend auf mich selbst, dass ich die Kraft einfach nicht aufbringen konnte ... Ich werde es heute nochmal versuchen. Heute Abend rauche ich meine letzte Zigarette und hier steht schon eine Mülltüte bereit. Dann wandern Aschenbecher und Feuerzeug in den Müll.
10.12.2022
15:28 Uhr
Liebe Marcia, Du bist krank , da wünsche ich dir zunächst gute Besserung. Gerade trifft es sehr viele und ich liege auch auf dem Sofa mit Magen- Darmproblemen. Ich musste leider auch eine sehr schöne Einladung kurzfristig absagen. Das 2. Mal auf was gefreut und Pustekuchen:roll: Wobei das 1. Mal die Bahn weitreichende Störungen zu vermelden hatte, die meine Reise unmöglich machten. Und wieder einmal bin ich froh, nicht auch noch rauchen zu müssen. Du würdest gern deiner Mutter erzählen, dass du am 15.12. aufhören willst? Für viele ist es sehr hilfreich möglichst vielen Freunden zu erzählen, dass man nun einen sehr wichtigen Schritt in Sachen Gesundheit für sich machen will und dafür auch schon ein Datum feststeht. Ich hatte auch große Angst, dass es wieder einmal nicht klapoen und ich dann schon ziemlich dumm dastehen würde. Nach dem Motto, dacht ich es doch gleich! Ich habs dann nach 2 Wochen bekannt gegeben, aber gleich mit dem Vorbehalt so ganz genau wüsste ich es noch nicht, ob das für längere Zeit reicht. Der Druck war weg und für mich zählte nur der einzelne Tag. Gestern hab ich nicht geraucht, dann brauche ich es heute auch nicht und morgen werde ich neu darüber entscheiden. Dann hat man mich in dieses Ehrenamt befördert und nun ist mittlerweile mehr als nur meine Entscheidung für mich daraus geworden. Und für dich? Vertrauen zu dir selbst haben? Dich selbst nicht enttäuschen? Rauchen lässt Stress entstehen, den durch eine nächste Zigarette beseitigen musst. Ich kann dir versprechen, nicht mehr rauchen bringt einiges an Ruhe und Gelassenheit ins Leben. Du hast Angst aufzuhören. Der Zwang zu rauchen, Nikotin aufzufüllen, macht Rauchen zur Sucht. Wenn es kein Zwang wäre, wäre da keine Angst vor dem Aufhören. Sich davon zu befreien ist Befreiuung aus der Sklaverei der Tabakkonzerne. Du selbst musst dich innerlich für frische Luft und Gesundheit entscheiden. Warte nicht ab, dass Ärzte für dich irgendwann entscheiden müssen. Ich würde mich so sehr freuen, dich im Dezemberzug 2022 begrüßen zu dürfen. Such dir doch jetzt schon einen schönen Fensterplatz aus. Du wirst dort herzlichst von neuen Nichtrauchern emofangen. Wir begleiten dich durch die Zeit der innerlichen Zerissenheit, der Zweifel und wir feiern mit dir deine Erfolge . Da zählt jeder Schritt , keiner wird zu klein sein, sei dir gewiss! Und vielleicht telefonierst du noch einmal mit der Telefonhotline und sprichst dort noch einmal deine Angst an? :heart:liche Grüße von Monika :smileumarmung:
09.12.2022
18:53 Uhr
Hallo Monika, Wir haben den 15. Dezember Abends vereinbart. Das ist mein erster Urlaubstag. Ich wollte am 16.12. für eine Woche auf die Kanaren fliegen. Im Flugzeug kann man eh nicht rauchen und ich wäre erstmal abgelenkt. Ich muss spontan buchen weil ich bis zuletzt nicht wusste, ob ich wirklich Urlaub nehmen kann. Und nun bin ich seit gestern wieder krank und traue mich jetzt gar nicht die Reise zu buchen. Ein Mist ist das. Ich war die ersten Tage sehr motiviert. Nur leider ist es im Job gerade extrem mit Stress und Arbeitsbelastung. Ich arbeite mind 10 Stunden pro Tag und auch am Wochenende. Ich habe ehrlich gesagt totale Versagensängste. Mein Umfeld weiß nichts davon. Generell habe ich nicht so viele Kontakte. Was an meinem Job liegt, früher hatte ich mehr Kontakt zu Freunden und Bekannten. Und andererseits auch daran, dass meine Freunde mittlerweile alle Kinder haben oder gerade schwanger sind. Und davon brauche ich Abstand. Ich wollte meine Mutter einbinden. Ich traue mich aber nicht. Einfach zu viel Angst, dass ich es nicht schaffe.
05.12.2022
20:46 Uhr
Hallo Marcia, Toll, dass du jetzt einen Weg für dich gefunden hast. Wie geht es dir damit? Situationen verlassen in denen du sonst rauchst ist sehr wichtig. Ja, da sind jahrelange Konditionierungen und die Gedanken kommen und sagen "He, du hast was vergessen, das ist doch nicht dein Tagesablauf!" Und schon kommt ein Gelüst auf. Wann ist denn dein Aufhördatum? Was wirst du am ersten Tag machen? Hast du schon eine Vorstellung wie es sein wird? Macht es dir Angst oder freust du dich, endlich einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu tun? Gibt es Menschen, die dich privat tatkräftig unterstützen? Hier noch ein nützlicher Link für dich: https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/rauchen-und-stress-woher-kommt-mein-stress/ Bis bald und li:kaffeedonout:ebe Grüße von Monika
04.12.2022
10:00 Uhr
Hallo Monika, ich habe gestern tatsächlich bei der Hotline angerufen und mit einer Dame gesprochen. Wir haben auch ein Aufhördatum festgelegt Jetzt im Dezember. Und bis dahin habe ich mir überlegt, bewusster zu rauchen. Also zum Beispiel nicht mit dem Handy in der Hand. Das führt nämlich dazu, dass ich mir noch eine zweite Zigarette anzünde, wenn ich im Internet surfe. Ich bekomme das gar nicht richtig mit, dass ich rauche und rauche dann eine zweite oder dritte. Ich trainiere bis dahin auch das typische Kaffe und Kippe morgens aufzulösen. Also Kaffe morgens auf dem Sofa und nicht auf der Terrasse und erst Kaffee trinken und rauchen soweit es geht raus zögern.
03.12.2022
20:43 Uhr
Liebe Marcia, Es tut mir Leid, dass ich die erste Seite auf der Iris-Plattform falsch verstanden habe, da steht ja : Du bist schwanger [b]oder willst es werden?[/b] Dann fang jetzt an mit dem Aufhören. Deine Situation ist sehr schwierig für Außenstehende und ich empfehle dir ärztliche Hilfe anzunehmen. Wie es ist, sehnlichst ein Kind haben zu wollen, kann ich dir nachfühlen. Ich habe zwei Kinder in der 13. Woche verloren, bevor sich mein Wunsch doch noch erfüllte. Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und möchte dir an dieser Stelle noch einmal die Telefonhotline der BZgA empfehlen: montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr unter0 800 8 31 31 31 Liebe Grüße von Monika :weihnachtskerze
03.12.2022
07:57 Uhr
Hallo Marcia, ein Wort voraus: auch ohne den erfüllten Kinderwunsch ist das Leben lebenswert. Ich habe die Sorge, dass du dich in den Gedanken "ich muss schwanger werden" zu sehr verrannt hast. Das lässt dich nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Plattform Iris, das ist mir klar, ist nicht auf deine Situation zugeschnitten und zumindest im Moment nicht hilfreich. Bücher, Videos, Kurse usw. zur besseren Motivation auch nicht. Du bist mehr als motiviert Nikotinpflaster wie auch Spray, Kaugummi ... sind kein Tabu. Es sind Hilfsmittel, die man sinnvoll einsetzen kann. Sie lindern die Entzugserscheinungen. Aber sie sind erst sinnvoll, wenn du die Zigaretten weglässt. Was würdest du einer Freundin raten, wenn sie in deiner Situation wäre? Es wird allgemein empfohlen den Ausstieg mit Ruhe anzugehen. Wenn man glaubt genug Informationen erhalten zu haben ggf. Hilfsmittel besorgen. An diese Stelle würde ich den Arzt, der dich in der Depression begleitet, einbeziehen (fragen ob Antidepressiva vor/beim oder nach dem Rauchstopp eingestellt werden sollten). Sich dann mental auf den Ausstieg einstellen, ein Startdatum festlegen und dann starten. Ich wünsche dir dass alles gut für dich ausgeht. Viele Grüße
04.12.2022
13:31 Uhr
Hallo zusammen, Danke fürs Lesen und eure Antworten. Ich bin momentan wirklich an einem Punkt der Verzweiflung. Zur Depression: Es ist so, Ich hatte früher schon depressive Episoden. Medikamente habe ich nicht genommen, aber 2 Jahre lang eine Therapie gemacht. Der unerfüllte Wunsch nach Familie war der Grund. Seit diesem August wissen wir, dass wir nur mit künstlicher Befruchtung ein Kind haben können. Und seither ist diese Depression auch richtig schlimm wieder gekommen. Ich funktioniere im Alltag, aber sonst ist es nur grübeln und Angst im Wechsel. Und rauche eben auch echt viel, wenn ich grüble. Selbst als ich erkältet war. Meistens sitze ich einfach dar und rauche mehrere Zigaretten hintereinander. Und ja ich habe Angst, dass ich es nicht schaffe aufzuhören. Rauchen hat direkten Einfluss auf die Behandlung. Embolien, Fehlgeburt Risiko, Eizellen Qualität. Das weiß ich alles. Vor uns liegt noch ein steiniger Weg mit Spritzen und Punktionen ... Und ich rauche mehr als vorher. Das ist so paradox.Ich fühle mich als totaler Versager, dass ich es nicht schaffe mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hab mir ein Aufhördatum gesetzt am ersten Urlaubstag im Herbst. Dann musste ich meinen Urlaub verschieben wegen meinem Job. Ich habe einen sehr stressigen Management Job und dachte es wäre eine gute Idee das so zu machen: letzte Zigarette und dann erstmal mind. 1 Woche Abstand zum beruflichen Stress. Die Plattform Iris hatte ich mir auch schon angesehen. Aber blöd ist das man da angeben muss, in welcher Woche der Schwangerschaft man ist. Und dann kommt auf der Startseite immer die Anzeige wie groß das Baby in der Schwangerschaftswoche ist. Das war mir ehrlich zu viel Salz in der Wunde. Ich hatte diese Woche den ersten Beratungstermine bei einer Einrichtung zum Thema unerfüllter Kinderwunsch. Einen Therapeuten zu bekommen dauert sonst überall ewig. Die Beraterin meinte aber, dass ich über Antidepressiva nachdenken sollte. Jetzt suche ich einen Arzt, der mich medikamentös einstellt. Mir rennt die Zeit jetzt davon. In der Zwischenzeit versuche ich es mit Johanniskraut als Notlösung. Ich glaube auch, dass ich nicht genug an mich selbst glaube. Ich bin so mutlos geworden. Ich habe mir auch die App [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] angeschafft. Kennt das jemand? Allerdings habe ich das Gefühl, dass mir auch das nicht viel bringt. In dem Hörbuch von Allen Car wurde immer gesagt, man soll auf Nikotinpflaster verzichten. Aber ich glaube ich schaffe es auch nicht ohne ...
01.12.2022
21:12 Uhr
Hallo Marcia, Wie geht es dir? Du möchtest aufhören zu rauchen, hast aber Angst, dass es nicht klappt und alles noch schwerer für dich wird? Zunächst möchte ich dir sagen, dass Rauchen niemals für irgendetwas heilsam ist oder Problemlösungen bietet. Ich empfehle dir die Seite für Frauen mit Kinderwunsch, die aufhören wollen zu rauchen. Hier ist der Link dazu: https://www.iris-plattform.de/ Es gibt auch eine Telefonberatung, bei der sich professionelle Berater*innen um deine Anliegen zum Rauchausstieg kümmern und dich unterstützen: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/ Die BZgA-Telefonberatung Zeiten: montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr unter0 800 8 31 31 31 Depressionen sind Erkrankungen, die in die Hände von Ärzten gehören. Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und schlechter Schlaf gehören leider öfter mal in den ersten Wochen der Rauchfreiheit dazu. Diese lassen sich aber sehr gut selbst in den Griff bekommen durch Selbstliebe wie z. B. Kleine Belohnungen (ein Buch, ein warmes Bad, ein Tasse Melissentee), Achtsamkeit, denn schnell verbessern sich Riech- und Geschmackssinn. Du siehst, nichts ist aussichtslos mit einer guten Vorbereitung. Auch du kannst den Ausstieg ohne Angst und mit Vorfreude schaffen, um dich von einer krankmachenden Angewohnheit befreien. Ich hoffe, ich konnte dich ermutigen , Schritte, die sich für dich gut anfühlen, zu gehen. Hier im Forum bist du jederzeit herzlich Willkommen:kaffeedonout: Liebe Grüße von Monika :weihnachtskerze
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