Hallo ihr Lieben,
Erstmal finde ich es super, wie nett man hier aufgenommen wird. Vielen Dank dafür! :)
Mein Entschluss ist relativ spontan entstanden. Ich habe zwar schon lange darüber nachgedacht, hab den Rauchstop aber immer wieder vor mir her geschoben. Teils aus Angst vor der Niederlage, teils aus Angst vor den unangenehmen Begleiterscheinungen des Entzugs. Den habe ich nämlich schon einige Male durchlebt und mit jedem Mal war er schlimmer. Wahrscheinlich auch, weil ich nach jedem missglückten Versuch langfristig sogar mehr geraucht habe als zuvor. Nun habe ich aber am Wochenende beim Ausgehen so viel geraucht, dass es mir am Sonntag beim Aufwachen so richtig "bäääh" ging: Halsschmerzen, -kratzen, fieser Husten und eigentlich so gar keine Lust zu rauchen. Aber die Sucht war natürlich größer, sodass ich im Laufe des Tages doch wieder geraucht hab. Dann schrieb mir aber eine Feeundin, die zur Zeit in Spanien lebt und die am Freitag zu Besuch kommt, dass sie das Rauchen aufgegeben hat. Und da hat es bei mir schlussendlich Klick gemacht. Ich dachte mor: wenn sie das kann, schaffe ich es auch.
Den morgigen Tag habe ich mir ausgesucht, weil ich frei habe. Weder Uni, noch Arbeit und damit kein Stress... im Gegenteil. Ich bin morgen mit meinen Eltern verabredet und wir werden gemeinsam bei Ikea nach Gartenmöbeln für mich schauen. Da meine Mutter nicht raucht und mein Vater nur hin und wieder beim Bierchen, fühle ich mich in ihrer Begleitung auch recht sicher. Ich hoffe, das wird ein wenig helfen, dem blöden :evil: die Stirn zu bieten.
Ich bin momentan bei einem Rauchpensum von ca einer Schachtel täglich, mal mehr, mal weniger, aber wahrscheinlich nie unter 15 Zigaretten täglich. gerade am Wochenende, wenn ich mit meinen Freunden und Bekannten zusammensitze, von denen leider auch viele rauchen, auch oft viel mehr.
Und ich will das einfach nicht mehr. Ich will den Husten nicht mehr, den ich jeden Tag ein bisschen mehr merke (vor allem jetzt in der Heuschnupfenzeit). Ich will nicht mehr so beherrscht werden, dass ich morgens nach dem Aufstehen gleich noch im Halbschlaf vor die Tür taumel, um die erste zu rauchen. Ich will nicht mehr ständig darauf achten müssen, ob ich genug passendes Geld für den Automaten da hab. Ich will nicht mehr mitten in der Nacht zum nächsten Automaten latschen, nur weil ich jetzt doch noch unbedingt eine rauchen will/muss. Und vor allem will ich mein Geld nicht mehr zum Fenster raus werfen. Als Studentin mit eigener Wohnung ist die Kohle immer mehr als knapp und ich verzichte schon auf so viel. Nur für diese dämlich Sucht haue ich das Geld so raus. Nein, lieber möchte ich mir zukünftig auch mal was Schönes leisten können.
Da ich, wie gesagt, relativ spontan aufhören will, habe ich noch keine großen Vorbereitungen getroffen. Die Idee mit dem Aufgabenglas finde ich sehr schön und werde da evtl. noch etwas vorbereiten. Was ich vorhin schon gemacht habe, war die Asche und Kippen meines Aschenbechers in ein Glas zu füllen. Da würde mir auch jetzt schon ganz anders. Könnte also wirklich helfen.Das Paket bestelle ich evtl. noch, aber ich glaube, dass ich hier erstmal genug zu lesen hab. Auf jeden Fall möchte ich hier ganz aktiv berichten, denn ich denke, dass mir der Rückhalt von selbst Betroffenen sehr helfen kann.
So viel erstmal zu mir. Danke schon mal fürs Lesen :flowers: