Hallo Mareike,
fast wäre ich heute Nacht durchs Forum gegeistert, denn ich war nach drei Stunden hellwach. Dann wären wir uns hier begegnet! Und hätten gemeinsam als Forumsgeister an den Bettzipfeln der Anderen zupfen können:lol:
Aber wir können uns ja auch tagsüber deinen Schreckgespenstern, die du mit den Meisten von uns hier teilst, stellen:
[color=blue]Du schriebst: "Zum Thema Mut,
Angst auf was “angeblich gutes“ zu verzichten, habe in der Jugend angefangen zu rauchen.
Angst zu versagen, wieder Rückfällig zu werden.
Angst vor Entzugserscheinungen, besonders der körperlichen.
Und irgendwie Angst vor einem neuen Leben, auch wenn sich das komisch anhört. Aber das ändert ja alles vom Gefühl her aufzuhören."
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Deine erste Angst ist nur natürlich und kannte ich auch: es ist einfach ein "Genuss", den abfallenden Nikotinspiegel wieder zu erhöhen und das Dopamin-System, das körpereigene Belohnungssystem anzukurbeln. Deshalb ist es so wichtig, für andere Genüsse zu sorgen, sich zu Belohnen, zu verwöhnen , sich Gutes zu tun. Womit kannst du das bei dir? Und bei dem herrlichen Frühlingswetter?(scheinheilig fragende Andrea, denn natürlich ist Bewegung an der frischen Luft, z. B. Gartenarbeit, eines der besten gesunden und natürlichen Dopingmöglichkeiten:wink:).
Die Angst vor Ausrutschern oder Rückfällen hatte ich auch, ich hätte mich damals furchtbar geschämt, wenn mir das passiert wäre. Heute denke ich da gaaaaaanz anders darüber: es ist normal, es nicht gleich zu schaffen, die durchschnittliche Anzahl an Ausrutschern/Rückfällen ist sechs bis sieben! Und Ausrutscher legen die Schwachstellen am Anfang so schön offen. Und, liebe Mareike, ich habe es noch niemals hier erlebt, das eine Ausrutschende hier dumm angequatscht wurde. Im Gegenteil, ein ganzer love-storm bricht meistens über den Rückfaller herein, also vertraue bitte dieser Gemeinschaft.
Deine Angst vor Entzugserscheinungen halte ich für sehr berechtigt, doch der körperliche Entzug dauert ja "nur" ein paar Tage und es gibt so gute Methoden, diese abzuschwächen. Viel Trinken hast du selbst ja schon heruasgefunden. Les mal bitte hier unter dem grünen Reiter Aufhören:
Deine Angst vor einem neuen Leben verstehe ich jetzt noch nicht so ganz: Wovor genau hast du da Sorge? Dass du eine Andere wirst? Dass dein Leben weniger schön ist? Also meine Erfahrung ist, dass es viel viel schöner wird. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn du mir speziell deine Angst vor einem anderen Leben beschreiben würdest. Damit ich dich verstehen kann.
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht zugequatscht, Mareike, aber rauchfrei leben ist so eine tolle Sache, ich freue mich für jede/n hier, der/die es schafft und habe ein gutes Gefühl, dass du das auch kannst.
[color=blue] "Werde Samstag fokussieren, da kann ich auch sehen wie ich mit den Nikotin Ersatz zu Recht komme."[/color].Was macht das fokussieren?
Mit herzlichem und daumendrückendem Gruß
Andrea