Hallo Vallensana,
danke schön für deine lieben Zeilen in meinem Wohnzimmer. Du ahnst nicht, wie wertvoll dein Zuspruch für mich ist.
Danke!
Du und dein Bruder, enge Angehörige einer hilfebedürftigen Person (Mum), bürdet euch viel mehr auf, als es eigentlich zu schultern ist. Bist du dir dessen bewusst? So, wie es jetzt ist, wird es nicht bleiben, das ist die bittere Realität. Wie schnell die Krankheit deiner Mutter fortschreitet, lässt sich nicht abschätzen.
Mir ist aus deinen Zeilen völlig klar geworden, dass du nicht "einfach so" eine Entscheidung treffen möchtest. Gerade für Fälle wie diese gibt es Beratungsstellen, die dir weiterhelfen können. Auch unser Beratungstelefon wird dir die eine oder andere Beratungsstelle nennen können, an die du dich vertrauensvoll wenden kannst. (0800 8 31 3131)
Es ist so bitter, den 'Verfall' eines geliebten Menschen so hautnah mitzubekommen. Umso wichtiger bleibt es, daß du gut auf dich achtgibst. Meine Mutter ist mit 68 an Alzheimer verstorben. Sie hat beim Füttern "vergessen", zu schlucken und ist erstickt. Eine unfassbare, tragische Situation. Irgendwie doch eine Art Erlösung. Für sie und für uns, die wir ihr Sterben, ihren Verfall, miterleben mussten.
Was kannst du für dich tun?
Wie kannst du auf dich acht geben?
Wie kannst du Freude empfinden?
Gibt es Menschen mit denen du über deine Belastungen sprechen kannst? An deren Schulter du weinen darfst, wenn dir danach zumute ist?
Ich fühle mich sehr hilflos mit meinem Schreiben und hoffe doch, dir die eine oder andere Anregung gegeben zu haben.
Über das Primär-Thema ICH WERDE RAUCHFREI sollten wir besser zu einem anderen Zeitpunkt reden.
Ich umarme dich
Meikel