Hallo Wolfgang!
Auch von mir herzlich willkommen bei uns Aufhörern! Und meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluß das Rauchen aufzugeben.
Die Erfahrung, daß uns nur mal so eine oder auch mal ein Zug hier und da wieder in eine handfeste Raucherkarriere führt, haben viele hier gemacht. Ich auch. Nach elf Jahren in Freiheit. Aber das gibt uns die Chance, es jetzt besser zu wissen und besser zu machen. Jetzt können wir uns merken, haben den Beweis, daß eben doch kein Zug mehr geht. Vielleicht haben wir diese Erfahrung einfach noch gebraucht auf unserem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit. Also können wir jetzt auch an die Umsetzung gehen. Erfolgreich. Einig?
Diese Gedanken, die Du beschreibst, daß bestimmte Situationen ohne Rauch nie mehr funktionieren würden, kann ich Dir vollumfänglich nachfühlen, die hatte ich auch. Besonders die Zigarette nach getanem Tagwerk war mir unglaublich wichtig, ich konnte mir nicht vorstellen, ruhig aus dem Tag rauszufinden ohne diese! Was mir da immens geholfen hat, war die Kreation neuer Routinen für solche Situationen. Bin zum Beispiel nach besagtem getanen Tagwerk nicht aus dem Obergeschoß gegangen (nach dem Zubettbringen der Kinder), sondern erstmal oben geblieben und hab mir die Zähne geputzt. Scharfer Geschmack bewirkt ohnehin, daß das Verlangen nach einer Zigarette schwindet. Wenn es bei Dir der Kaffee ist, dann trink doch den vorübergehend woanders, nicht da, wo Du ihn sonst zu genießen pflegst, oder weiche auf Tee aus oder iß eine Kleinigkeit dazu (muß ja keine schwere Kost sein, ein Hafereks reicht ja völlig). Oder welche Situationen bei Dir eben eng mit der zigarette verbunden sind - ändere sie. Gemütlich geht auch ohne Zigarette, vielleicht mit Salzstängle oder einer Ersatzhandlung wie "Luftrauchen" durch einen abgeschnittenen Trinkhalm.
Gegen Nervosität hilft folgende Atemübung: Du atmest fünf Sekunden lang tief durch die Nase in den Bauch ein, hältst die Luft fünf Sekunden an und atmest dann acht bis zehn Sekunden durch den Mund aus, als würdest Du vorsichtig eine Kerze ausblasen. Das mach in aller Ruhe so fünf oder mehr Mal. Das wirkt wirklich beruhigend, magst Du es mal versuchen?
Bis zum 28. ist auch noch etwas Zeit, da habe ich noch zwei Angebote für Dich: Erstens mal, versuch doch schon mal zu ermitteln, welche Situationen bei Dir stark mit der Zigarette verbunden sind, damit Du Dir hierfür workarounds überlegen kannst. Und zweitens bestell Dir doch das kostenfreie Startset. Es enthält neben einer hilfreichen Broschüre noch einen Relaxball zum Kneten (vielleicht ein Workaround bei Streß statt Zig?) und einen motivierenden Kalender für die ersten 100 Tage. Wär das vielleicht was für Dich? Sieh es Dir hier einfach mal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Und wenn Du noch Fragen vorab hast oder Dich einfach austauschen willst, dann schau einfach hier vorbei. Hier sind so viele Erfahrungen versammelt, von denen Du profitieren kannst. Für heute erstmal einen schönen Abend und viele Grüße von
Lydia