Hallo liebe Alle!
Die Geschichten wiederholen sich und trotzdem werde ich es nun wagen.
Wie aus dem Thema zu erahnen ist das mein üblicher, flappsiger Spruch zum gut gemeinten Rat vieler geworden, die beim Erklingen meines Bellens wieder einmal meinen ich sollte doch besser nicht rauchen.
Recht haben sie alle......ich weiß das.
Mir geht es nicht gut mit dem Rauchen, kurzatmig, Raucherhusten , ständige Bronchitis bis zur akuten Atemnot, alles Fakten in denen der Körper schreit:"Höre auf zu Rauchen!"
Ich rauche seit 1984, also inzwischen schon seit 32Jahren und es dürften wohl zwei Schachteln am Tag sein, nur drehe ich, also ist meine Rechnung drei Päckchen Tabak die Woche.....in schweren Zeiten auch vier, das aber wirklich rar.
Warum ich also nicht schon längst aufgehört habe zu rauchen, wenn ich doch weiß und merke wie schlecht es mir tut?
Angst vorm Versagen ist da ein ganz großes Thema, ich habe bisher nur zweimal aufgehört zu rauchen, während der Schwangerschaften und es fiel mir beide Male total schwer und beide Male habe ich direkt mit dem Abstillen wieder angefangen, endlich die lang ersehnte Zigarette!
Dann ist da ganz klar die körperliche Abhängigkeit, Kopfschmerzen ohne Ende wenn ich länger nicht rauche.....aber das kennen hier sicher einige.
Und dann, dann sind da die Schmerzen, ich bin Bechterew-Patient (auch da ist die nagative Auswirkung von Rauchen belegt, fördet den Krankheitsverlauf) und von daher viel nachts wach wegen Schmerzen, und selbst wenn es mir tagsüber gelingt weniger zu rauchen, haut es nachts voll rein.......was macht man denn nachts, müde und man kann nicht wirklich was tun? Richtig, Zigarette drehen und rauchen.
Genug Gejammert.
Ich habe mir als Stichtag Freitag den 25.11 gesetzt, bewusst zum Wochenende, wo mich meine Familie vllt eher mal ablenken kann......die müssen ran, hilft ja nüscht!
Warum überhaupt aufhören: Neben dem das es wirklich zunehmend gesundheitlich bergab geht, ist es so das meine Tochter vorraussichtlich übernächstes Jahr ein Auslandsjahr in Japan studieren wird und die Vorstellung im Fall des Falles nicht zu ihr zu können wenn was sein sollte, weil ich es nicht schaffe die lange Zeit im Flieger ohne Zigarette auszukommen, ist einfach absurd und strunzdumm...........nee, so will ich nicht enden.
Und um nun doch nochmal zu jammern.....ich will auch keinen Erstickungstod sterben weil ich keine Luft bekomme, das ist echt ne richtig massive Angst von mir.
Das Gefühl wie das ist kennen sicher einige die auch mit Atemnot zu kämpfen haben. (Nebenbei, ich denke ich habe ne ausgewachsene COPD, kann aber aus Scham nicht zum Arzt, rauche ja....kennt sicher auch der eine oder andere).
Ich bereite mich vor, seid heute, seid eben.....ich will es schaffen nicht mehr zu rauchen.
Heute habe ich mich mithier viel lesen vorbereitet und mit dem Gedanken wie es wohl wäre einfach mal die Treppen zur Wohnung ohne Hustenanfall schaffen zu können.
Und bei der Überlegung ein rauchfreies Leben zu starten, kommen mir erstmal folgende Fragen:
Frage1: Ist es sinnvoll die Zeit bis zum 25.11 zu versuchen zu reduzieren oder lieber nochmal die Zeit nutzen um zu dokumentieren, wieviele ich dann wirklich nicht mehr rauche?
Frage2: Ist euch schon mal ne Begrifflichkeit für "Nichtraucher" eingefallen wo das Wort "rauchen" nicht vorkommt.....ich muss nur denken "Nichtraucher> Raucher" um quasi schon fast wieder zur Zigarette zu greifen.
Frage 3: Ist es sinnvoll sich vllt. doch sowas wie Nikotinkaugummis zu zulegen, für die größte Not?
Das erstmal ein Stiefel zu lesen, wer das schafft ist meiner Anerkennung schon sicher!